Dieser Mann macht mich verrückt
Bauarbeiten?«
Er stützte einen Ellbogen auf sein Knie. »Und eine Beule am Kopf.«
»Wie kommst du mit deinem Mitarbeiter zurecht?«
»Er redet nicht mit mir, und ich rede nicht mit ihm.«
Die Beine gekreuzt, schaute sie ins Feuer. »Er sollte wenigstens zugeben, was du seinetwegen durchmachen musstest.«
»Das hat er bereits getan.« Dean wandte sich zu ihr. »Hast du mit deiner Mutter solche Gespräche geführt?«
Blue zupfte an einem Grashalm. »Bei ihr war‘s immer was anderes.« Die Flammen knisterten. »Irgendwie ist sie wie - Jesus. Dürfte Jesu Tochter ihm vorwerfen, er habe ihre Kindheit ruiniert, weil er ständig herumrannte, um die Seelen fremder Leute zu retten?«
»Aber deine Mom ist nicht Jesus. Und wenn man Kinder kriegt, sollte man sie betreuen oder zur Adoption freigeben.«
Würde er seine Kinder großziehen? Der Gedanke, er würde daheim bei der Familie bleiben, während sie um die Welt zog, deprimierte Blue.
Was sie dachte, sprach sie nicht aus. Er legte einen Arm um ihre Schultern und erhitzte ihr Blut. O Gott, sie hatte es satt, sich immer nur mit dem Zweitbesten zu begnügen. Ein einziges Mal in ihrem Leben wollte sie ein gefährliches, extravagantes Abenteuer genießen. Der Nachtwind riss an ihrem Haar. Entschlossen erhob sie sich auf die Knie und küsste Dean. Später würde sie ihn in die Schranken weisen, jetzt zählte nur dieser Augenblick.
Eine weitere Ermutigung brauchte er nicht. Leidenschaftlich erwiderte er den Kuss, dann taumelten sie hinter den Stall und sanken ins hohe Gras, außerhalb der Sichtweite des Hauses.
Warum sie sich anders besonnen hatte, wusste er nicht. Aber danach fragte er auch gar nicht, weil sie die Finger in seinen Hosenbund schob.
»Das will ich nicht tun«, flüsterte sie und öffnete seine Jeans.
»Manchmal muss man seinem Team Zugeständnisse machen.«
Dean streifte ihre Shorts mitsamt dem Höschen zu ihren Knöcheln hinab, kniete nieder und saugte an ihr. Wie süß und würzig sie schmeckte, wie sie seine Sinne berauschte ... Lange, bevor er genug hatte, verging sie vor heißer Lust. Er legte sich auf den Rücken und zog sie auf seine Brust, um sie vor dem stacheligen Unkraut zu schützen, das sein Hinterteil kratzte. Ein kleines Opfer für den Lohn, den er erhielt, als er endlich mit ihrem warmen, zitternden Körper verschmolz.
Mit zusammengebissenen Zähnen umklammerte sie seinen Kopf mit beiden Händen. »Untersteh dich, mich zu drängen!«
Was sie sich wünschte, verstand er. Doch sie war so eng, so feucht, und er hatte zu lange gewartet. Die Finger in ihre Hüften gekrallt, zog er sie fester an sich und schwelgte in seiner Erfüllung.
Danach fürchtete er, sie würde ihre Faust in sein Gesicht schlagen. Also hielt er sie auf seinem Körper fest und schlang eines ihrer Beine um seine Hüfte. Verzehrend küsste er sie und schob eine Hand zwischen ihre Schenkel. Sie bebte immer noch und weckte das bezwingende Bedürfnis, sie vor allen Gefahren dieser Welt zu schützen. Langsam und aufreizend bewegte er seine Finger.
Als ihr Verlangen gestillt war, streichelte er ihr Haar, das sich aus dem zerzausten Pferdeschwanz gelöst hatte.
»Nur um dein Gedächtnis aufzufrischen ...« Unter dem T-Shirt liebkoste er ihren Rücken. »Vor einiger Zeit hast du behauptet, ich würde dich nicht antörnen.«
Ihre Zähne gruben sich in sein Schlüsselbein. »Tust du auch nicht, zumindest nicht im rationalen Teil meiner Persönlichkeit. Unglücklicherweise gibt‘s auch verruchte Teile. Und die törnst du eindeutig an.«
Noch war er nicht mit ihr fertig. Und so begann er die verruchten Teile zu stimulieren. Aber sie glitt von ihm herunter ins Gras hinab.
»Wir können nicht die ganze Nacht Unzucht treiben.«
Grinsend schüttelte er den Kopf. Unzucht, also wirklich!
Sie trug immer noch ihr T-Shirt. Aber ihr restlicher Körper war nackt. Sie tastete nach ihrem Höschen und bot ihm einen ungehinderten Ausblick auf ihre gerundete Kehrseite. »Wahrscheinlich hat nur Riley nicht erraten, was wir tun.« Sie fand die Unterhose, stand auf, um sie anzuziehen, und besaß doch tatsächlich die Frechheit, ihn spöttisch anzulächeln. »Okay, Boo, ich habe beschlossen, eine Affäre mit dir anzufangen - eine kurze, unsittliche Liaison. Ganz einfach, ich benutze dich. Also verschone mich mit irgendwelchen Gefühlen. Was du denkst, ist mir egal, und deine Emotionen interessieren mich ebenso wenig. Nur dein Körper. Bist du damit einverstanden? Oder nicht?«
Noch nie
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