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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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einzusammeln. »Seit ich clean bin, hatte ich drei längere Beziehungen. Mit einem Cop, einem TV-Produzenten und einem Fotografen, der mich in die Heart Gallery einführte. Lauter großartige Jungs. Keiner sang auch nur einen einzigen Takt. Nicht einmal beim Karaoke.«
    Im Dunkel sah sie sein sanftes, spöttisches Lächeln. Auch er stand auf. »Arme April. Also verzichtest du auf all die heiße Rocker-Liebe.«
    »Weil ich mich selbst respektiere. Vielleicht mehr, als du es jemals getan hast.«
    »Gewiss, für dich war ich eine bittere Enttäuschung. Aber dieses Spiel habe ich längst aufgegeben und mich an richtige Beziehungen gewöhnt.« Er hob die Decke auf und trug sie zur Veranda. »Das haben wir beide nie versucht. Vielleicht sollten wir‘s nachholen.«
    Entgeistert schaute sie ihn an, und er legte die Decke in ihre Hände. Dann hauchte er einen Kuss auf ihre Wage und ließ sie allein.
    Am nächsten Morgen, um Punkt sieben Uhr, parkte Dean seinen silbernen Laster hinter Nitas Haus. Dass er Blue am Vortag so schmerzlich verletzt hatte, tat ihm in der Seele weh. Nur aus einem einzigen Grund hatte er sie ausgeschlossen, um ihr die Fragen seiner Freunde zu ersparen. Und wie sollte er ihnen erklären, was sie ihm bedeutete, wenn er das nicht einmal selber wusste? Natürlich erkannte er den Unterschied zwischen einer guten Freundin und einer Geliebten. Aber beides in einer Person? Ein Rätsel ...
    Als er zur Hintertür ging, flog eine Taube aus Nitas Vogelbad. Ohne anzuklopfen, trat er ein. Die alte Frau saß am Küchentisch, in einem grell geblümten Morgenmantel, die üppige platinblonde Perücke auf dem Kopf. »Ich rufe die Polizei!«, zischte sie. »Und dann lasse ich Sie wegen Einbruchs verhaften.«
    Dean bückte sich und kraulte einen komatösen Tango hinter den Ohren. »Darf ich Sie erst mal um eine Tasse Kaffee bitten?«
    »Erst kurz nach sieben! Hätten Sie doch angeklopft!«
    »Dazu hatte ich keine Lust. So wie Sie keine Lust haben, an meine Tür zu klopfen, wenn Sie in mein Haus kommen.«
    »Lügner! Immer klopfe ich an. Übrigens, Blue schläft noch. Also verschwinden Sie, und fallen Sie ihr nicht auf die Nerven.«
    »Immer noch?«, fragte er und füllte zwei Tassen mit Nitas tintenschwarzem Kaffee. »Was macht sie am helllichten Tag im Bett?«
    »Das geht Sie nichts an.« Ärgerlich zeigte sie mit einem magentarot bemalten Fingernagel auf seinen Kopf. »Sie brechen ihr das Herz. Und das ist Ihnen völlig egal.«
    »Unsinn, Blue ist nicht verzweifelt, sondern wütend.« Er stieg über Tango hinweg. »Lassen Sie uns eine Weile allein.«
    Der Stuhl knarrte, als sie vom Tisch wegrückte. »Ein guter Rat, Mr Football. An Ihrer Stelle würde ich mir anschauen, was sie unter ihrem Waschbecken versteckt.«
    Ohne sie zu beachten, stieg er die Treppe hinauf.
    Die Stimmen, die aus dem Erdgeschoss heraufdrangen, überraschten Blue nicht. Durch die Balkontür schien helles Sonnenlicht ins Zimmer. Sie hätte es nicht ertragen, Dean über das Geländer steigen zu sehen. Deshalb hatte sie die Nacht in dem Raum neben Nitas Schlafzimmer verbracht. Jetzt würde er seinen ganzen Charme versprühen, um sie wieder zu umgarnen.
    Viel Glück, alter Junge. Sie schloss den Reißverschluss ihrer Jeans, dann setzte sie sich aufs Bett. Während sie ihre Sandalen anzog, erschien er in der Tür. Blond, umwerfend, unwiderstehlich. Sie riss an einem Sandalenriemen. »Morgen findet Nitas Party statt, und ich habe alle Hände voll zu tun. Jetzt will ich nicht mit dir reden.«
    Dean stellte eine Kaffeetasse auf ihren Nachttisch. »Klar, du bist sauer.«
    Sauer war nur ein Teil von ihr, der keine Geheimnisse hütete. »Später, Dean. Richtige Männer vermeiden solche Diskussionen.«
    »Erspar mir diese Scheiße.« Sein gebieterischer Ton ließ sie zusammenzucken. Wie üblich. »Was gestern passiert ist, war nicht persönlich gemeint. Nicht so, wie du glaubst.«
    »Aber es fühlte sich sehr persönlich an.«
    »Vermutlich bildest du dir ein, ich hätte dich meinen Freunden nicht vorgestellt, weil mir dein schäbiges Outfit und deine mürrische Miene peinlich waren. Aber das ist nicht wahr.«
    »Bemüh dich nicht«, erwiderte sie und sprang vom Bett auf. »Ich bin nicht der Frauentyp, mit dem Malibu-Dean normalerweise rumhängt. Das wussten deine Freunde. Und du wolltest unangenehmen Fragen ausweichen.«
    »Hältst du mich wirklich für so kleinkariert?«
    »O nein. Ich glaube, im Grunde deines Herzens bist du ein Gentleman. Deshalb wolltest

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