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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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immer ...
    Mit großen Augen schaute sie zu ihm auf, die Wangen leichenblass. Er hielt den Schwangerschaftstest hoch. »Vermutlich gehört das nicht Nita.«
    Sie bemühte sich ohne Erfolg um eine rebellische Miene.
    Und dann senkte sie die Wimpern. »Vor ein paar Wochen hatte ich diese Lebensmittelvergiftung von Nitas Krabben. Ich musste mich übergeben und spuckte die Pille dabei aus. Damals dachte ich mir nichts dabei.«
    Unter seinen Füßen schien der Boden zu schwanken. »Heißt das, weil du ein einziges Mal die Pille rausgekotzt hast, könntest du schwanger sein?«
    »Immerhin ist es möglich. Letzte Woche wäre meine Periode fällig gewesen. Ich verstand nicht, warum sie ausblieb. Dann erinnerte ich mich daran, was mit dieser Pille passiert ist.«
    Mit zitternden Fingern drehte er die Schachtel hin und her. »Dieses Ding hast du noch nicht geöffnet.«
    »Morgen ... Erst mal will ich Nitas Party hinter mich bringen.«
    »Nein.« Er zog sie ins Badezimmer und warf die Tür zu. »Heute.« Seine Finger fühlten sich taub an. »Sofort.« Entschlossen riss er die Schachtel auf.
    Blue kannte ihn gut genug. Schon wieder ein Kampf, den sie nicht gewinnen konnte. »Warte draußen im Flur.«
    »Ganz sicher nicht.«
    »Gerade war ich auf der Toilette ...«
    »Versuch‘s noch einmal.« Seine Hände, normalerweise so geschickt, brauchten erstaunlich lange, um die Gebrauchsanweisung zu entfalten.
    »Dreh dich um!«, verlangte sie.
    »Sei nicht albern, Blue. Das werden wir jetzt erledigen. Gemeinsam.«
    Wortlos ergriff sie die Schachtel, wandte sich zur Toilettenmuschel, er beobachtete sie. Und wartete. Endlich war‘s geschafft. In der Gebrauchsanweisung stand, das Ergebnis würde sich in drei Minuten zeigen. Dean starrte auf seine Rolex. Da gab es drei Zifferblätter. Eins davon war ein Tachometer. Aber er interessierte sich nur für die langsame Kreisbahn des Sekundenzeigers. Während eine halbe Ewigkeit verstrich, schwirrten hundert Gedanken durch seinen Kopf, die er nicht ordnen konnte, nicht ordnen wollte.
    »Ist es jetzt so weit?«, fragte Blue.
    Aus allen Poren brach ihm der Schweiß. Er blinzelte und nickte.
    »Schau du nach«, wisperte sie.
    Mit feuchten Fingern ergriff er das Stäbchen und studierte es. Schließlich hob er den Kopf und erwiderte ihren Blick. »Du bist nicht schwanger.«
    Ausdruckslos nickte sie. »Sehr gut. Und jetzt geh.«
    Zwei Stunden lang fuhr er ziellos herum und landete in einer Nebenstraße. Er parkte am Straßenrand, auf bröckelndem Asphalt, und stieg aus dem Laster. Noch nicht einmal zehn Uhr. Ein heißer, schwüler Tag kündigte sich an. Als er Wasser plätschern hörte, folgte er dem Geräusch in den Wald und zu einem Bach. Eine verrostete Öltonne lag im Wasser, zwischen alten Autoreifen, Bettfedern, dem zertrümmerten Teil eines Leitungsmastes und anderem Abfall. Grauenhaft, dass manche Leute ihren Mist einfach wegwarfen ...
    Er watete in den Bach und begann den Müll herauszutragen. Bald waren seine Sneakers durchtränkt, die Shorts voller Schlamm und Ölflecken. Er rutschte auf den bemoosten glitschigen Steinen aus, eine Fontäne spritzte an seinem Körper hoch. Doch das kalte Wasser fühlte sich gut an. Er wünschte, der Unrat würde den Bach verstopfen und er könnte den ganzen Tag hier verbringen. Doch es dauerte nicht lange, bis die Wellen wieder ungehindert dahinströmten. Seine Welt war eingestürzt.
    Als er ins Auto stieg, konnte er kaum atmen. Wenn er auf die Farm zurückkehrte, würde er einen langen Spaziergang unternehmen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Aber das klappte nicht. An der Abzweigung bog er in die schmale Sandstraße, die zum Cottage führte.
    Zögernd stieg er aus, Gitarrenklänge wehten ihm entgegen. Jack saß auf einem Küchenstuhl vor der Tür, die Gitarre an der Brust, die nackten Füße auf dem Geländer der Veranda. Zu einem Dreitagebart trug er ein Virgin Records T-Shirt und schwarze Sportshorts. Deans schlammige Socken waren zu den Knöcheln hinabgerutscht. Während er zur Veranda ging, quietschten seine nassen Sneakers.
    In Jacks Augen erschien der gewohnte Argwohn. Aber er spielte weiter auf seiner Martin. »Wie siehst du denn aus? Hast du bei einem Schlammcatchen mitgemacht?«
    »Ist sonst niemand da?«
    Jack ließ ein paar Mollakkorde erklingen. »Nur ich. Riley ist mit ihrem Rad weggefahren. Und April joggt. Bald müssten sie zurückkommen.«
    Um April oder Riley zu sehen, war Dean nicht hierhergefahren. Er blieb am Fuß der Treppe

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