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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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du nicht erzählen, dass ich einfach nur ein Kumpel bin, der mit dir schlafen darf.«
    »Hör mal, du bist viel mehr als ein Kumpel, Blue - eine der besten Freundinnen, die ich jemals hatte.«
    »Also, ein Kumpel!«
    Seufzend fuhr er mit allen Fingern durch sein Haar. »Ich wollte dich nicht verletzen. Aber mit uns beiden, das sollte privat bleiben.«
    »So wie alle anderen Dinge in deinem Leben. Hast du‘s überhaupt noch im Griff?«
    »Begreifst du denn nicht, wie man sich fühlt, wenn man dauernd im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht? Ich muss vorsichtig sein.«
    Erbost packte sie die Kaffeetasse und zerrte ihre Handtasche vom Fußende des Betts. »Heißt das, ich gehöre zu deinen schmutzigen kleinen Geheimnissen?«
    »Wie kannst du so was sagen!«
    Diese Diskussion ertrug sie nicht länger. Wegen ihres eigenen Geheimnisses. »Okay, um es kurz zu machen, heute ist Freitag. Morgen feiert Nita ihre Party. Am Sonntag muss ich noch einiges erledigen. Und am Montagmorgen verschwinde ich für immer, ins Nirgendwo.«
    Deans Brauen zogen sich zusammen. »Was soll der Scheiß?«
    »Warum regst du dich auf? Weil ich an deiner Stelle Schluss mache?« All die Emotionen, die sie vor ihm verbergen wollte - Trauer, Angst, Schmerz - , drohten ihre angeberische Schauspielerei zu durchbrechen. Aber sie kämpfte dagegen an. »So schön ist das Leben, Boo. Ich habe ein tolles Auto gemietet und einen brandneuen Straßenatlas gekauft. Klar, du warst eine amüsante Abwechslung. Doch jetzt muss ich weiterziehen, es ist wieder einmal so weit.«
    Mit diesem Spiel hatte er nicht gerechnet. Seine Hände ballten sich. »Offenbar brauchst du noch einige Zeit, um erwachsen zu werden.« Seine Worte erschienen ihr so eisig, dass sie halb und halb erwartete, um seine Lippen würde sich eine Dampfwolke bilden. »Das werden wir morgen auf Nitas Party klären. Vielleicht schaffst du es dann, wie ein vernünftiges menschliches Wesen zu denken.« Mit langen Schritten eilte er aus dem Zimmer.
    Blue sank aufs Bett zurück. In ihrer maßlosen Dummheit wünschte sie, er hätte sie an seine Brust gezogen und um Verzeihung gebeten. Oder er hätte wenigstens irgendwas über die Fresken gesagt, bevor er davongerannt war. Inzwischen musste er sie gesehen haben.
    Am Vortag war ein Kuvert in Nitas Briefkasten geworfen worden, mit einem von April ausgestellten Scheck. Das Honorar für die Wandgemälde. Nur ein Scheck. Keine einzige persönliche Zeile. April und Dean besaßen einen ausgezeichneten Geschmack. Natürlich hassten sie die Bilder. Das hatte sie vorausgesehen, aber irgendwie trotzdem gehofft, sie würden ihnen gefallen.
    Dean marschierte über den rosa Teppichboden des Flurs. Wenn er sich auf das Bedürfnis konzentrierte, Blues Hals umzudrehen, musste er sein idiotisches Verhalten nicht bereuen. Ja, er hatte sie zutiefst verletzt. Und er hasste diese Erkenntnis. Offenbar glaubte sie wirklich, er wäre zu verlegen gewesen, um sie seinen Freunden vorzustellen. Das stimmte nicht. Hätten sie sich Zeit genommen, mit ihr zu reden, statt sie wie einen Dienstboten zu behandeln, wären sie begeistert von ihr gewesen. Aber niemand - schon gar nicht seine Teamkameraden - würden etwas so Privates, Intimes wie seine Beziehung zu Blue in die Mangel nehmen. Das alles war so neu für ihn. Verdammt, er kannte sie noch nicht einmal zwei Monate lang.
    Und jetzt wollte sie die Flucht ergreifen. Schon die ganze Zeit hatte er das gewusst - er konnte sich nicht auf sie verlassen. Aber nachdem er sich am Vortag so schändlich aufgeführt hatte, war es nicht so einfach, die Schuld in ihre Schuhe zu schieben.
    Am Treppenabsatz erinnerte er sich an Nitas Worte. Die alte Frau liebte es, Unruhe zu stiften. Aber auf ihre verrückte Art mochte sie Blue. Und so kehrte er um.
    In Blues Badezimmer sah er rosa Kacheln und einen rosa Fliesenboden. Auf dem Duschvorhang tanzten gedruckte Champagnerflaschen, am Handtuchhalter hing ein Badetuch, immer noch feucht von ihrer Morgendusche. Dean kniete vor dem Waschbecken nieder, öffnete das Schränkchen, das darunter stand, und starrte eine kleine in Zellophan gewickelte Schachtel an.
    Hinter ihm erklangen Schritte. »Was machst du da?«, rief sie.
    Als sein Gehirn registrierte, was er sah, rauschte das Blut in seinen Ohren. Er griff nach der Schachtel. Irgendwie gelang es ihm, aufzustehen.
    »Gib mir das!«, kreischte sie.
    »Hast du nicht gesagt, du würdest die Pille nehmen?«
    »Ja ...«
    Außerdem hatten sie Kondome benutzt. Nicht

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