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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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unauffälliges olivgrünes T-Shirt und Leinenshorts. Nur dieses berühmte Profil konnte er nicht tarnen, und eine Frau, die ein Baby im Arm hielt, musterte ihn neugierig.
    Plötzlich entwickelte April ein intensives Interesse an der Band. Aber Deans Gehirn war in diesem Augenblick nicht aufnahmefähig, und so merkte er nicht, was zwischen seinen Eltern vorging.
    »Ist das Blue, die gerade zu uns kommt?«, wollte Jack wissen.
    »Sieht sie nicht toll aus?«, fragte Riley ernsthaft. »Sie ist eine fabelhafte Malerin. Dean will sich die Gemälde im Speiseraum noch immer nicht anschauen. Sag‘s ihm doch, Dad! Sag ihm, wie schön sie sind.«
    »Nun, sie sind - anders.«
    Bevor Dean fragen konnte, was sein Vater meinte, blieb Blue vor ihm stehen.
    »Wow«, murmelte Jack, »Sie sind ja eine Frau.«
    Wie immer, wenn er sie ansprach, errötete sie. »Nur vorübergehend. Zu viel Mühe.« Jack grinste, und sie wandte sich zu Riley. »Verzeih mir die unangenehme Nachricht, die ich dir übermitteln muss, Nita will dich sehen.« Durch eine Lücke in der Menschenmenge beobachtete Dean, wie Nita vehement winkte, und Blue runzelte die Stirn. »Sie muss sich beruhigen, sonst wird sie einen Herzinfarkt erleiden. Wenn‘s soweit ist, würde ich vorschlagen, keine Ambulanz zu rufen.«
    »So was sagt Blue dauernd«, vertraute Riley den anderen an. »Aber sie liebt Mrs Garrison.«
    »Hast du schon wieder was getrunken, junge Lady? Habe ich dir das nicht verboten?« Blue packte Rileys Arm und zog sie mit sich.
    »Offenbar kriegt ihr Gesellschaft«, sagte Jack. »Da verdünnisiere ich mich lieber.«
    Während er davoneilte, steuerten Richter Haskins und Tim Taylor, der Highschool-Direktor, auf Dean zu. »He, Boo«, begann der Richter, unfähig, seinen Blick von April loszureißen. »Wie nett, dass Sie an unserer Party teilnehmen und Ihre Pflicht eines Bürgers von Garrison erfüllen.«
    »Obwohl das unangenehm ist«, ergänzte Tim. »Dafür musste ich ein Tennisturnier opfern.«
    Beide Männer starrten April an.
    Eine Zeitlang herrschte angespanntes Schweigen, dann streckte der Direktor seine Hand aus. »Tim Taylor.«
    Damit hätte Dean rechnen müssen. Da April Lokale wie das Barn Grill mied, kannte sie die beiden noch nicht. Lächelnd ergriff sie Tims Hand. »Hi, ich bin Susan ...«
    »Nein, das ist meine Mutter«, Dean ihr ins Wort. »April Robillard.«
    Aprils Finger zuckten. Beide Männer schüttelten ihr die Hand, und unter der Krempe des Cowboyhuts glänzten Tränen in ihren Augen. »Tut mir leid ...« Hektisch schwenkte sie eine Hand vor ihrem Gesicht. »Eine Allergie. Damit plage ich mich jeden Sommer herum.«
    Besitzergreifend legte Dean eine Hand auf ihre Schulter. Das hatte er nicht geplant. So weit hatte er noch gar nicht gedacht. Aber jetzt kam es ihm so vor, als hätte er das wichtigste Match der Saison gewonnen. »Meine Mutter hat Undercover-Arbeit für mich geleistet. Unter dem Namen Susan O‘Hara.«
    Natürlich verlangte das einige Erklärungen, die Dean spontan erfand, während April blinzelte und einen allergischen Husten imitierte. Nachdem die Männer endlich verschwunden waren, fuhr sie zu ihm herum. »Kein einziges sentimentales Wort! Oder ich breche völlig zusammen.«
    »Okay, gehen wir Kuchen essen.« Mit einem Stück Kuchen würde er seine eigene Allergie bekämpfen.
    Schließlich gelang es April, die Flucht zu ergreifen. Sie fand einen abgeschiedenen schattigen Platz hinter einer Hecke am anderen Ende des Parks, sank ins Gras, lehnte sich an einen Zaun und ließ ihren Tränen freien Lauf. Endlich hatte sie ihren Sohn zurückgewonnen. Gewiss, eine Zeitlang müsste sie die neue Atmosphäre noch testen. Aber sie waren beide hartnäckig und energisch. Und so bezweifelte sie nicht, dass sie es schaffen würden.
    In der Ferne stimmte der Leadsänger der Garagenband einen leidvollen Rap an. Jack bog um die Ecke des Gebüschs und kam in ihr Versteck. »Stopf diesem Jungen das Maul, bevor er unschuldige Kinder verletzt.« Als er sich zu ihr setzte, gab er vor, ihre geröteten Augen nicht zu bemerken.
    »Du musst mir versprechen, niemals zu rappen.«
    »Nur in der Dusche. Allerdings ...«
    »Schwör‘s mir!«
    »Okay.« Er griff nach ihrer Hand, die sie ihm nicht entzog. »Vorhin sah ich dich mit Dean.«
    Sofort begannen ihre Augen wieder zu brennen. »Er stellte mich den Leuten als seine Mutter vor, Und - es war - einfach wundervoll.«
    »Das hat er wirklich getan?« Jack lächelte. »Freut mich.«
    »Ich hoffe, eines

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