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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Morgenmantel. Bevor sie ihn erreichte, flüchtete er in seinen Laster. Im Hintergrund seines Gehirns pochte etwas Unvorstellbares, dass er zu verdrängen suchte. Aber während er die Straße entlangraste, hämmerte es immer stärker. Hatte Blue die Wahrheit gesagt? War er der Einzige, der sich verliebt hatte?
    Stimmt es wirklich, fragte sich Blue, als sie ein letztes Mal durch die Church Street fuhr. War sie feige? Sie nahm die Sonnenbrille ab und wischte mit dem Handrücken über ihre Augen. Offenbar glaubte Dean, er würde sie lieben. Sonst hätte er es nicht gesagt. Aber so viele Menschen hatten behauptet, sie zu lieben, und sie dann im Stich gelassen. Natürlich würde Dean sich nicht anders verhalten. Solche Männer passten nicht zu Frauen von ihrer Sorte.
    Von Anfang an hatte sie gewusst, diese Affäre würde sie in Gefahr bringen. Obwohl sie so fest entschlossen gewesen war, ihre Emotionen zu kontrollieren, hatte sie ihr Herz verschenkt. Vielleicht würde sie Deans Liebesworte eines Tages als süße Erinnerung betrachten. Aber jetzt bohrten sie sich wie tausend rostige Messer in ihre Brust.
    Unaufhaltsam rollten Tränen über ihre Wangen. Würde sie jemals diese schmerzliche Anklage vergessen? Schon vor Jahren hat Blue Bailey ihre Courage verloren, sie versucht nur; große Töne zu spucken.
    Das verstand er einfach nicht. So sehr sie sich auch um die Menschen bemüht hatte, die ihr wichtig gewesen waren, hatte keiner sie genug geliebt, um sie bei sich zu behalten. Kein Einziger ...
    Krampfhaft rang sie nach Luft. Das Straßenschild, das den Stadtrand von Garrison ankündigte, flog an ihr vorbei, und sie tastete in ihrer Handtasche nach einem Papiertaschentuch. Nachdem sie ihre Nase geputzt hatte, begann sie ihre Seele zu analysieren und sah eine Frau, die ihr Leben von Angst und Leid bestimmen ließ.
    Zögernd nahm sie den Fuß vom Gaspedal. Nein, auf diese Weise würde sie die Stadt nicht verlassen. Dean war kein Narr. Sicher schenkte er sein Herz nicht irgendwem. War sie wirklich zu verkorkst, um wahre Liebe zu erkennen? Oder einfach nur realistisch? Sie suchte nach einer Stelle, wo sie wenden konnte. Bevor sie eine fand, hörte sie die Sirene.
    Eine Stunde später saß sie an einem grauen Stahltisch und starrte Byron Wesley an, den Polizeichef. »Nein, ich habe Nitas Diamantenhalsband nicht gestohlen«, sagte sie vermutlich zum hundertsten Mal. »Das hat sie in meine Handtasche gesteckt.«
    Der Chief spähte an ihrem Kopf vorbei zum Fernseher, wo gerade »Meet the Press« über den Bildschirm flimmerte. »Warum sollte sie das tun?«
    »Um mich in Garrison festzuhalten. Das habe ich Ihnen doch erklärt.« Frustriert schlug sie mit der Faust auf den Schreibtisch. »Ich will einen Anwalt!«
    »Am Sonntagmorgen spielt Hal Cates immer Golf.« Der Beamte nahm einen Zahnstocher aus dem Mund. »Aber Sie können eine Nachricht für ihn hinterlassen.«
    »Hal Cates ist Nitas Anwalt.«
    »Ja, und der einzige in der Stadt.«
    Was bedeutete, dass Blue mit April telefonieren musste.
    Aber April meldete sich nicht, und Blue konnte sich nicht an Jack wenden, weil sie seine Nummer nicht hatte.
    Nita hatte sie hinter Gitter gebracht und würde wohl kaum die Kaution zahlen. Also blieb nur Dean übrig.
    »Sperren Sie mich ein«, sagte sie zum Deputy, »ich muss nachdenken.«
    »Holst du sie raus?«, fragte Jack am Montagnachmittag, einen Tag nach Blues Verhaftung. Ebenso wie Dean stand er auf einer Leiter, während sie eine Stallwand weiß tünchten.
    »Nein.« Dean wischte den Schweiß aus seinen Augen.
    »Weißt du, was du tust?« April schaute von dem Fensterladen zu ihm auf, den sie gerade strich. An dem Tuch, das sie um ihr Haar gebunden hatte, glänzten weiße Farbflecken.
    »Klar. Und ich will nicht darüber reden.« So sicher war er sich nicht. Nur eins wusste er, Blue war nicht stark genug, um sich in diesem Spiel zu behaupten. Hätte Nita sie nicht aufgehalten, wäre sie über alle Berge. Nun konnte er sich entweder betrinken, oder er würde den verdammten Stall streichen, bis er zu müde war, um den Schmerz in seinem Herzen zu spüren.
    »Ich vermisse sie«, sagte Jack.
    Wütend zerstörte Dean ein Spinnennetz auf seinem Farbroller.
    Nun erklang Rileys Piepsstimme. »Ich glaube nicht, dass nur Blue und Dean miteinander streiten. Wahrscheinlich zankst du dich auch mit April, Dad.«
    Das hatte Dean auch schon bemerkt. Schon den ganzen Tag waren sich Jack und April mit coolem Gleichmut begegnet. Am Vortag, als alle

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