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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ich liebe ihn immer noch. Aber deshalb darf er noch lange nicht auftauchen und wieder aus meinem Leben verschwinden - ganz, wie‘s ihm passt.« Eigentlich wirkte sie eher streitsüchtig als liebevoll, und Dean war nicht überrascht, als Jack in die Offensive ging.
    »Wenn du mich liebst, warum zum Teufel machst du‘s mir dann so schwer?«
    Dieser alte Mann meisterte die Situation nicht so gut, wie er sollte. Dean schlang einen Arm um die Schultern seiner Mutter. »Weil sie keinen Bock mehr auf lockere Beziehungen hat. Und was anderes würdest du ihr nicht bieten. Stimmt‘s, April?« Er wandte sich wieder zu seinem Vater. »Ein paar Mal wirst du sie zum Dinner einladen und dann ihre Existenz vergessen.«
    »Blödsinn!«, fauchte Jack. »Auf welcher Seite stehst du denn?«
    Da musste Dean nicht lange überlegen. »Auf ihrer.«
    »Oh, besten Dank!« In Jacks Ohrläppchen wackelte ein silberner Totenkopf, als sein Kopf zum Haus wies. »Jetzt solltest du auch verschwinden. Deine Mutter und ich haben was zu besprechen.«
    »Ja, Sir.« Dean schnappte sich eine Mineralwasserflasche und eilte davon. Sehr gut, er wollte ohnehin allein sein.
    Jack packte Aprils Arm und zog sie in den Stall, wo sie ungestört diskutieren konnten. Nicht nur die Mittagshitze erwärmte sein Blut. Er glaubte zu brennen - vor Gewissensqualen, vor Angst, vor Lust, vor Hoffnung. In der staubigen Luft des Stalls lag immer noch der Geruch von Heu und Pferdemist.
    Entschlossen drängte er April gegen die Wand einer Box. »Sag nie wieder, ich wollte nur Sex von dir!«, verlangte er und schüttelte sie unsanft. »Hast du mich verstanden? Ich liebe dich. Wie sollte ich dich nicht lieben? Früher warst du mein zweites Ich, jetzt wünsche ich mir eine Zukunft mit dir. Und ich finde, du hättest mir erlauben sollen, das alles selber zu klären, statt unserem Sohn einzureden, ich wäre ein mieser Schuft.«
    April wirkte nicht sonderlich beeindruckt. »Wann hast du gemerkt, dass du mich liebst?«
    »Sofort.« Er las die Skepsis in ihren Augen. »Vielleicht nicht in der ersten Nacht.«
    »Gestern?«
    Er wollte lügen, doch er konnte es nicht. »Mein Herz wusste es sofort. Aber mein Gehirn musste sich erst einmal daran gewöhnen.« Zärtlich strich er über ihre Wange. »Du warst viel tapferer als ich. Sobald du das draußen gesagt hast, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, und ich verstand endlich, was in mir drin ist.«
    »Und das wäre ...«
    »Ein Herz voller Liebe zu dir, meine süße April.«
    Vor lauter Rührung verschlug es ihr fast die Sprache. Doch sie war stark. Sie schaute direkt in seine Augen. »Sag mir noch mehr.«
    »Ich werde einen Song für dich schreiben.«
    »Das hast du schon getan. Wer könnte den hinreißenden Text von der ›Blonden Schönheit im Leichensack‹ vergessen?«
    Lächelnd ließ er ihr Haar durch seine Finger gleiten. »Diesmal schreibe ich einen netten Song für dich. Glaub mir, April, ich liebe dich. Du hast mir meine Tochter und meinen Sohn zurückgegeben. Vor diesen letzten Wochen lebte ich in einer Welt, wo alle Farben ineinanderflössen. Dann sah ich dich wieder, und alles begann zu leuchten. Du bist ein magisches, unerwartetes Geschenk. Und wenn ich dich verliere, werde ich das nicht überleben.«
    Er nahm an, sie würde immer noch Widerstand leisten. Stattdessen lächelte sie sanft, ihre Hände glitten zum Hosenbund ihrer Shorts hinab. »Okay. Ich gebe mich geschlagen. Zieh dich aus.«
    Da lachte er schallend und zog sie tiefer in den Stall hinein. Sie fanden eine alte Decke. Hastig schlüpften sie aus den verschwitzten, mit Farbe bespritzten Kleidern. Beide Körper hatten die straffe Glätte der Jugend verloren. Aber Aprils weichere Konturen gefielen ihm, und sie genoss seinen Anblick, als wäre er immer noch dreiundzwanzig.
    Nein, er würde sie nicht enttäuschen. Er sank mit ihr auf die Decke hinab, und sie küssten sich eine halbe Ewigkeit lang. Liebevoll erforschte er ihre Kurven, während Lichtstreifen durch die Gitterstäbe des Stalls hereindrangen und dünne Bänder wie goldene Fesseln über seine und ihre Haut warfen.
    Als sie die süße Qual nicht länger ertrugen, legte er sich behutsam auf April, und sie öffnete die Beine, um ihn in sich aufzunehmen. Sie war feucht und eng. Auf dem harten Boden des Stalls mussten sie einige Unannehmlichkeiten verkraften. Dafür würden sie am nächsten Tag büßen. Doch das störte sie nicht.
    Langsam begann er sich zu bewegen. Liebe in der Missionarsstellung.

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