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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Daran nehme ich mir ein Beispiel.«
    Blue sank in sich zusammen. »Kein Wunder, dass ich einen gewissen Argwohn entwickelt habe, was meine zwischenmenschlichen Beziehungen angeht...«
    »Offenbar hast du sehr viele Probleme - Vertrauensprobleme, künstlerische Probleme, zudem Probleme mit deiner knallharten Fassade, die du ständig vortäuschst, modische Probleme ...« Deans Lippen kräuselten sich. »Moment mal, die gehören zu dieser falschen Fassade.«
    »Als ich verhaftet wurde, wollte ich gerade umkehren!«, platzte sie heraus.
    »Klar.«
    »Das ist wahr.« An die Möglichkeit, er könnte ihr nicht glauben, hatte sie gar nicht gedacht. »Was du in der Gasse hinter Nitas Haus sagtest - damit hattest du Recht.« Nach einem tiefen Atemzug fügte sie hinzu: »Ich liebe dich.«
    »Was?« Er trank sein Glas leer, die Eiswürfel klirrten.
    »Wirklich, ich liebe dich.«
    »Und warum hört sich das so an, als würdest du dich übergeben?«
    »Weil ich mich noch nicht an den Gedanken gewöhnt habe.« Sie liebte Dean Robillard. Sie wusste, sie musste dieses erschreckende Wagnis eingehen. »In letzter Zeit hatte ich viel Zeit, um nachzudenken, und ...« Ihr Mund war so trocken, dass sie die Worte nur mühsam hervorstieß. »Okay, ich begleite dich nach Chicago. Leben wir eine Weile zusammen, warten wir ab, wie es funktioniert.«
    Diesem Vorschlag folgte eisiges Schweigen. Blues Nerven begannen zu flattern.
    »Der Deal ist nicht mehr aktuell.«
    »Aber - erst vor vier Tagen ...«
    »Auch ich hatte Zeit, um nachzudenken.«
    »Oh, ich wusste es ja, genau das würde passieren.« Blue sprang frustriert auf. »Für dich war ich nur eine amüsante Abwechslung.«
    »Soeben hast du bestätigt, was ich von dir halte, ich kann dir nicht trauen.«
    Am liebsten hätte sie in sein Gesicht geschlagen. »Wieso nicht? Ich bin der vertrauenswürdigste Mensch von der Welt. Frag meine Freunde!«
    »Die Freunde, mit denen du telefonierst, weil du nie länger als ein paar Monate in ein und derselben Stadt bleibst?«
    »Vorhin habe ich gesagt, ich würde dich nach Chicago begleiten.«
    »Nicht nur du brauchst eine gewisse Sicherheit. Ich habe sehr lange gewartet, bis ich für die Liebe bereit war. Keine Ahnung, warum ich mich ausgerechnet in dich verknallt habe! Vielleicht gehört das zu den boshaften Streichen, die uns der Allmächtige manchmal spielt. Wie auch immer, ich will nicht jeden Morgen aufwachen und mich fragen, ob du noch da bist.«
    Blue fühlte sich elend. »Was sollen wir tun?«
    Herausfordernd starrte er sie an. »Sag du‘s mir.«
    »Das habe ich doch schon getan. Fangen wir mit Chicago an.«
    »Ja, natürlich, das würde dir gefallen«, spottete er. »In einer neuen Umgebung blühst du immer auf. Es fällt dir nur schwer, irgendwo Wurzeln zu schlagen.« Damit nahm er ihr den Wind aus den Segeln. Er stand auf. »Okay, wir leben in Chicago zusammen, ich mache dich mit meinen Freunden bekannt, wir amüsieren uns, wir streiten. Ein Monat vergeht, noch einer. Und dann ...« Ausdrucksvoll zuckte er die Achseln.
    »Dann wachst du eines Morgens auf, und ich bin verschwunden.«
    »Während der Saison bin ich oft unterwegs. Stell dir vor, wie dich das nerven würde. Und die Frauen - die stürzen sich auf alles, was ein Footballtrikot trägt. Was machst du, wenn du einen Lippenstiftfleck an meinem Hemdkragen findest?«
    »Solange ich keinen auf deiner Unterhose finde, werde ich es ertragen.«
    Nicht einmal ein schwaches Grinsen. »Anscheinend verstehst du mich nicht, Blue. Dauernd sind die Frauen hinter mir her. Und es widerspricht meiner Natur, einfach wegzugehen, ohne sie wenigstens anzulächeln und ihre schönen Haare oder Augen oder sonst was zu bewundern. Da fühlen sie sich gut. Und ich fühle mich auch gut. So bin ich nun mal.«
    Der geborene Charmeur. Wie sie ihn liebte.
    »Niemals würde ich dich betrügen.« Eindringlich schaute er in ihr Gesicht. »Auch das gehört zu meiner Natur. Aber wie solltest du mir glauben, wenn du auf einen Beweis dafür wartest, dass ich dich nicht liebe, dass ich genauso bin wie die anderen, die dich enttäuscht haben? ich kann nicht auf alles achten, was ich tue oder sage, aus lauter Angst, du würdest davonlaufen. Nicht nur deine Seele hat Narben abgekriegt.«
    Seine unwiderlegbare Logik beunruhigte sie. »Muss ich mir einen Platz im Team Robillard verdienen? Ist es das?«
    Sie erwartete, er würde protestieren. Stattdessen stimmte er zu. »Ja, das ist es wohl.«
    In ihrer Kindheit hatte sie stets

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