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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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wegen Verleumdung an.«
    Wenigstens lenkte ihn der ausgemergelte kleine Hund von den dramatischen Ereignissen in seinem neuen Domizil ab, und Blue tat ein Übriges, indem sie ihn hänselte, bis sie den vorderen Hof erreichten.
    Die Laster, die eigentlich die Zufahrt blockieren müssten, waren nirgends zu sehen. Weder Hammerschläge noch kreischende Bohrmaschinen störten das Vogelgezwitscher. Erstaunt runzelte Dean die Stirn. »Was ist hier los?«
    In diesem Moment kam April aus dem Haus, ihr Handy zwischen den Fingern. Das Hündchen begrüßte sie mit hektischem Gekläff.
    »Still!«, mahnte Dean. Sofort erkannte die Hündin seine Autorität und verstummte. Er schaute sich im Hof um. »Wo sind denn alle?«
    »Sieht so aus, als wären sie von einer mysteriösen Krankheit befallen worden«, antwortete April und stieg die Verandastufen hinab.
    »Alle?«
    »Offensichtlich.«
    Blue begann zwei und zwei zusammenzuzählen. Was sie vermutete, missfiel ihr. »Doch nicht wegen ... Nein, sicher nicht.«
    Stöhnend verdrehte April die Augen. »Wir werden boykottiert. Wie haben Sie es bloß geschafft, diese Nita Garrison dermaßen zu erzürnen?«
    »Blue hat getan, was nötig war«, stieß Dean hervor.
    »Hat da nicht ein Hund gebellt?« Riley rannte auf die Veranda, und das Tierchen geriet außer Rand und Band. Sie sprang die Stufen herab, dann verlangsamte sie ihre Schritte, kniete nieder und streckte vorsichtig eine Hand aus, so wie Dean es getan hatte. »Hi, Hündchen!«
    Das schmutzige Fellknäuel musterte sie argwöhnisch.
    Dann ließ es sich gnädigerweise streicheln. Riley schaute zu Dean auf, die permanenten Sorgenfalten gruben sich noch tiefer in ihre Stirn. »Gehört sie dir?«
    Darüber dachte er nur ein paar Sekunden lang nach. »Warum nicht? Schließlich muss jemand auf der Farm nach dem Rechten sehen, wenn ich nicht da bin.«
    »Wie heißt sie?«
    »Die kleine Streunerin hat noch keinen Namen.«
    »Darf ich sie ...« Prüfend betrachtete sie die Hündin. »... vielleicht Puffy nennen?«
    »Nun, eh, ich dachte eher an Killer.«
    »Also, ich finde, sie sieht eher wie eine Puffy aus.«
    Inzwischen konnte Blue ihr Herz nicht länger vor dem zugelaufenen Tierchen verschließen. »Suchen wir was zu fressen für Puffy.«
    »Und du siehst zu, dass du den Bauunternehmer ans Telefon kriegst, April«, befahl Dean. »Mit dem will ich sofort reden.«
    »Das habe ich schon versucht. Er meldet sich nicht.«
    »Dann sollte ich ihm vielleicht einen persönlichen Besuch abstatten.«
    April entschied, Puffy müsste von einem Tierarzt entlaust werden. Irgendwie veranlasste sie Jack, den Hund mitzunehmen, als er mit Riley nach Nashville fuhr. Blue bezweifelte insgeheim, dass der Hund sich zu einem Problem im Farmhaus entwickeln würde. Ganz egal, was Jack versprochen hatte, sie glaubte nicht, dass er Wort halten und Riley zurückbringen würde. Zum Abschied drückte sie die Elfjährige ganz fest an sich. »Lass dir von niemandem irgendeine Scheiße einreden. Okay?«
    »Soll ich‘s versuchen?« Eine Antwort mit Fragezeichen.
    Blue hatte geplant, per Anhalter in die Stadt zu fahren und einen Job zu suchen. Aber April brauchte Hilfe. Und so verbrachte Blue den restlichen Tag im Haus, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, reinigte die Küchenschränke, arrangierte das Geschirr und richtete einen Wäscheschrank ein. Dean teilte April per E-Mail mit, der Bauunternehmer sei verschwunden. Wegen eines »Notfalls in der Familie«, wie ein Nachbar behauptete.
    Am späten Nachmittag meinte April, nun hätte Blue eine Pause nötig, und empfahl ihr einen Spaziergang.
    Daraufhin wanderte Blue durch den Wald, folgte dem Bach, der zum Teich führte, und blieb länger weg, als sie beabsichtigt hatte. Bei ihrer Rückkehr fand sie eine Nachricht von Dean auf der Küchentheke.
    Meine Süße,
    am Sonntagabend komme ich zurück. Halt das Bett für mich warm. In Liebe, Dein Verlobter.
    PS: Warum hast du Jack erlaubt, meinen Hund wegzubringen?
    Blue warf den Zettel in den Mülleimer. Wieder einmal war jemand, der ihr etwas bedeutete, ohne Vorwarnung verschwunden. Und wenn schon? So viel bedeutete er ihr nun auch wieder nicht.
    Erst Freitagnachmittag. Wohin war er gefahren? Plötzlich wurde sie von einer bösen Ahnung erfasst, rannte nach oben und zog ihre Brieftasche aus dem Seesack. Natürlich. Die hundert Dollar, die er ihr am letzten Abend gegeben hatte, waren verschwunden.
    Also wollte ihr liebender Verlobter verhindern, dass sie während seiner

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