Dieses heiß ersehnte Glueck
Körper überlassen sollte.
Sie verharrte einen Moment auf der Anhöhe über dem Teich und sah hinunter auf das Wasser, in dem Wesley träge umherpaddelte. Das Mondlicht überzog seine dunkle Haut mit einem silbernen Schimmer.
Das würde nicht halb so schwer sein, wie sie gedacht hatte! Sie räusperte sich ein paarmal, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Als sie sicher war, daß er zu ihr hinaufsah, begann sie langsam ihr Kleid aufzuknöpfen. Das grobe, mit Fettflecken bedeckte Gewand sank zu Boden, und sie stand in ihrer durchsichtigen Unterwäsche über ihm.
Langsam und leicht ging sie auf ihn zu; er blieb wassertretend auf der Stelle und sah ihr entgegen. Bei jedem Schritt schmiegte sich der dünne Stoff um ihre Schenkel, und als sie den Fuß eines hohen Baumes erreichte, blieb sie stehen. Und während sie unverwandt in seine Augen sah, löste sie ihr Unterhemd und ließ es fallen.
Nun war sie nur noch mit einem Rüschenhöschen bekleidet — einem hauchzarten Gebilde, das der Phantasie kaum noch einen Spielraum ließ — und mit einem kleinen, weichen Korsett aus Seide.
Als Kind hatte Leah schon sehr früh lernen müssen, auf hohe Bäume zu klettern, wenn sie dem Zorn ihres Vaters entgehen wollte; nun zog sie sich mühelos einen langen, schweren Ast hinauf, der über den Teich ragte. Sie balancierte darauf, bis sie ungefähr in der Mitte angekommen war, sah dann wieder zu Wesley hinunter und zog ihr Korsett aus. Das Mondlicht umschmeichelte ihre vollen Brüste, während sie die Bänder an ihrem Rüschenhöschen löste und es mit dem Korsett hinunterwarf.
Nackt schritt sie, ohne ihren Mann anzusehen, bis zum Ende des Astes, balancierte dort einen Moment, ehe sie mit einem perfekten Kopfsprung keinen Meter von ihm entfernt in das Wasser eintauchte. Als sie wieder an die Oberfläche kam, faßte er nach ihrem Arm.
»Bei Gott, Frau!« Es war mehr ein Hauchen als ein Flüstern. »Du verstehst es aber, einen Mann auf dich aufmerksam zu machen.«
Dann hob er sie hoch und trug sie wortlos ans Ufer, daß ihre Beine im Wasser nachschleppten. »Leah«, flüsterte er, als er sie dort in seine Arme schloß. Ihre nassen Körper klebten aneinander, als wären sie aus einem Fleisch.
Mit beiden Händen ihr Gesicht festhaltend, küßte er sie hungrig, und Leah schlang ihm die Arme um den Hals und dachte, daß dieser Moment sie für alle Gefahren entschädigte.
Seine Hände glitten an ihrem nassen Rücken hinunter und spielten mit ihren feuchten Haarspitzen, während er ihre Wangen, ihre Augenlider, ihr Kinn küßte.
Plötzlich schob er sie von sich weg. »Laß dich mal richtig anschauen!«
Leah errötete.
Er hielt ihre Hände fest, zog ihre Arme auseinander und blickte an ihrem Körper hinunter. »Wenn wir heimkommen, möchte ich dich nur noch so in meinem Haus haben, wie du jetzt bist. Ich werde niemals mehr dulden, daß du etwas anziehst.«
»Oh, Wesley«, sagte sie mit einem leisen, verschämten Lachen, »dann müßte ich im Winter ja erfrieren.«
»Nicht, wenn ich dich warmhalte«, sagte er, zog sie an sich und küßte ihren Nacken.
Ein wohliger Schauer lief Leah über den Rücken und an den Beinen entlang. Da zog Wes sie noch fester an sich, und als er sie wieder küßte, spürte Leah ein Feuer durch ihre Adern rinnen und drängte sich noch enger an ihn.
Mit einem leisen, verführerischen Lachen zog Wesley sie mit sich zu Boden; aber als Leah schon fast das Gras berührte, schob Wesley sie über sich. »Mit dieser Haut solltest du niemals auf hartem Boden liegen. Nimm mich als Unterlage, meine hübsche Frau.« Damit hob er sie an und setzte sie auf sein steifes Glied.
Mit einem leisen Stöhnen begann Leah sich auf- und niederzubewegen, dem köstlichen Rhythmus folgend, der durch ihren Körper pulste.
Wesley nahm ihre Hüften in seine kräftigen Hände und half ihr, während ihre Bewegungen immer schneller wurden. Und als sie spürte, wie ihr Körper ein Crescendo erreichte, fiel sie nach vorn, schlang ihre Arme um seinen
Hals und zog ihn noch fester an sich, während seine harten Stöße ihr das Gefühl gaben, sie müsse jeden Moment ertrinken.
»Wesley!« schrie sie, als sie zusammen den Höhepunkt erreichten.
Er preßte sie so fest an sich, daß sie glaubte, er wollte sie zerbrechen. Plötzlich schob er sie von sich.
»Mir scheint, das waren ganz andere Töne, als du heute beim Essen angeschlagen hast. Oder gefällt es dir nicht doch besser bei deinem Liebhaber als bei deinem Ehemann?«
Mit
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