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Dieses heiß ersehnte Glueck

Titel: Dieses heiß ersehnte Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Sie schlägt«, sagten Bud und Cal, nickten beide mit dem Kopf und sahen sie mit großen Augen an. »Sie sind wahrhaftig eine aufregende Frau, Leah«, sagte dann Bud mit einem breiten Grinsen.
    »Ich hoffe, Wesley ist der gleichen Meinung«, sagte sie seufzend, ehe sie sich wieder dem Herd zuwandte.
    Als die Sonne unterging und Leah abermals den Tisch deckte, kam auch Wesley in die Hütte zurück. Wenn er sie ansah, so bemerkte sie das nicht, weil sie nicht wagte, in seine Richtung zu schauen. Sie wußte, daß er nicht verstanden hatte, warum sie ihm einen Korb gegeben hatte. Zweifellos glaubte er, sie besser beschützen zu können, wenn sie seine Dirne war.
    Sie blieb ihrer Rolle treu und vermied es, in die Nähe seines Stuhles zu kommen, als sie das Essen auf den Tisch stellte. Sie spürte, daß sowohl Revis wie Wesley sie mit ihren Blicken verfolgten.
    »Also du weißt von dem Wagen mit der kostbaren Ladung«, sagte Revis zu Wes. »Der Tänzer schickt dich zu mir, damit du bei dieser Sache die Leitung übernimmst?«
    Wesley schaute sich im Raum um und dann auf Bud, Cal, Abe, Verity und Leah. »Vielleicht sollten wir später darüber reden.«
    Revis grinste leise. »Bud und Cal sind meine Brüder, und Abe quatscht nicht. Oder doch, Abe?«
    »Nein, Sir, Mr. Revis«, antwortete Abe mit vollem Mund. »Geheimnisse sind bei mir gut aufgehoben.«
    »Und Verity ist zu verängstigt, um jemand etwas zu erzählen«, ergänzte Revis.
    »Und wie steht es mit der Hübschen?« fragte Wesley.
    »Sie gehört mir und darf die Hütte nicht verlassen«, antwortete Revis mit harter Stimme. »Nun erzähl mir, was du mir ausrichten solltest!«
    Während Leah das Essen austeilte, erklärte Wesley den Plan für einen Überfall auf zwei Planwagen, die aussahen, als gehörten sie zu einem Siedlertreck, die in Wahrheit jedoch Gold transportierten.
    »Der Tänzer weiß doch immer über solche Dinge Bescheid«, sagte Revis, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und setzte eine dünne Zigarre in Brand. »Übrigens — wie geht es ihm eigentlich? Er sah mir recht fit aus, als ich ihn das letztemal sah.«
    »Du kennst doch den Tänzer«, antwortete Wes. »Gesund wie ein Stier! Er erwähnte, daß ihr euch das letztemal in seinem Haus getroffen hättet.«
    »Bei einer Party, ja.«
    »Er scheint sich über dich und eine junge Dame geärgert zu haben.«
    Revis lächelte. »Tatsächlich war es seine junge Tochter. Hat er nicht erwähnt, daß die junge Lady, die so in mich vernarrt war, seine hübsche Tochter gewesen ist?«
    Wesley grinste ebenfalls. »Der Tänzer vergaß, dieses kleine Detail zu erwähnen. Und wenn ihr nichts dagegen habt, möchte ich mich jetzt zurückziehen und ein Stück den Berg hinauf trampen. Ich habe dort einen Teich gesehen, in dem ich ein Bad nehmen möchte.«
    Er blieb vor Leah stehen und strich ihr mit einem Finger über die Wange. »Vielleicht wollt Ihr Euch mir anschließen, hübsche Lady?«
    Sie zeigte ihm ihr süßestes Lächeln. »Ich werde in der Tat ein Bad nehmen müssen, nachdem Sie mich angefaßt haben; aber ich werde bestimmt nicht mit Ihnen baden. Sonst erreichte ich doch nur das Gegenteil dessen, was ein Bad bezwecken soll, nicht wahr?«
    Als sie sah, wie sich Wesleys Gesicht veränderte und er die Hand fallen ließ, als wäre sie etwas, das er nicht anfassen dürfe, regten sich Schuldgefühle in ihr.
    Es war still in der Hütte, als er zur Tür hinausging, nur Revis ließ ein leises Kichern hören.
    Später blieben nur noch Bud und Cal in der Hütte, die immer noch am Tisch saßen und aßen.
    Leah band ihre Schürze ab. »Ich werde zu Wesley gehen. Sorgt ihr beide dafür, daß Revis nicht in unsere Nähe kommt?«
    Bud blickte auf seinen Teller. »Was gibt es morgen abend zu essen?«
    »Wollt ihr mich erpressen?« Sie sah die beiden lächelnd an. »Wenn ihr eure Sache heute abend gut macht, überlege ich mir, ob ich morgen vielleicht die Täubchen braten könnte, die ihr mir heute gebracht habt.« Dann beugte sie sich nach einem kaum merklichen Zögern zu den beiden hinunter und gab jedem einen Kuß auf die Stirn. »Gute Nacht, meine lieblichen Prinzen.«
    Damit war sie schon aus der Tür und rannte durch den dunklen Wald den Pfad hinauf zu der Hütte, wo sich Wesley versteckt gehalten hatte. Über dieser Hütte befand sich der Teich. Unterwegs überlegte sie fieberhaft, wie sie seinen Zorn besänftigen konnte. Je länger sie darüber nachdachte, um so größer wurde ihre Überzeugung, daß sie das Reden ihrem

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