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Dieses heiß ersehnte Glueck

Titel: Dieses heiß ersehnte Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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einem tiefen Seufzer rollte sie von seinem Körper herunter. »Werden alle Männer so unausstehlich, wenn sie keine steife Rute mehr haben?«
    Wesley gab einen schockierten und zugleich amüsierten Laut von sich. »An wen hast du dabei gedacht? An Revis? Wie beträgt er sich denn, wenn sein Glied . ..«
    Er hielt inne, weil Leah zu ihm herumschwang, um ihn zornig anzufunkeln. Da ihr schöner nackter Körper für ihn immer noch ein höchst ungewöhnlicher Anblick war, konnte er sie nur noch mit offenem Mund anstarren.
    »Nur weil ich eine Simmons bin und einen hochmütigen herrschaftlichen Stanford geheiratet habe, muß ich noch lange nicht mit jedem Mann ins Bett gehen, der mich darum bittet. Und wenn du noch einmal wagst, mir zu unterstellen, daß ich mit diesem Schurken, diesem Revis, geschlafen hätte, werde ich nie mehr ein Wort mit dir reden — oder mit dir ins Bett gehen! Ist das klar?«
    Er stand auf und faßte sie bei den Schultern, als sie sich gerade bücken wollte, um ihre Kleider vom Boden aufzusammeln. »Es tut mir leid, Leah. Ich hätte wohl nie so etwas gesagt, wenn ich mich heute nicht so über dich geärgert hätte. Die Jungs haben mir bereits erzählt, wie du dir Revis vom Leib gehalten hast. Aber warum, zum Henker, hast du mich heute morgen so heftig abblitzen lassen? Wenn Revis wüßte, daß du mir gehörst, würde er sich hüten, dich noch einmal anzufassen.« »Wußte ich doch, daß du es nicht verstehen würdest«, sagte sie mit einem tiefen Seufzer. »Ich habe mich Revis mit der Begründung verweigert, daß er ein Dieb sei und ich eine verheiratete Frau. Was würde das wohl für einen Eindruck auf ihn machen, wenn du, ebenfalls ein erklärter Dieb, zur Tür hereinkommst und ich dir in die Arme fiele? Muß er da nicht mißtrauisch werden?«
    »Nun, ich bin . . .«, sagte Wesley.
    »Du bist — was?« gab Leah zurück. »Mein Mann? Wir wollen Revis doch nicht mit der Nase darauf stoßen, oder?«
    »Nein, ich bin . .. Ich sehe doch viel besser aus als Revis, wollte ich sagen, und dann wäre es doch nur logisch, daß du mich haben willst und nicht ihn.«
    »Oh, Wesley«, rief sie und begann zu lachen.
    »Du bist nicht dieser Meinung?« fragte er beleidigt.
    Immer noch lachend, schlang sie ihm die Arme um den Hals. »Ja, ich bin der Meinung, du siehst besser aus! Ich bin sogar überzeugt, daß ich in meinem Leben noch keinem Mann begegnet bin, der besser ausgesehen hätte als du.«
    Er hielt sie mit beiden Armen von sich weg.
    »Besser als Revis?«
    »Viel besser!«
    »Und mein Bruder Travis?«
    »Den übertriffst du bei weitem!«
    Er grinste sie an, ehe er sie wieder an sich zog und ihr einen Kuß nach dem anderen gab.
    Obwohl ihr das schwerfiel, schob sie ihn wieder von sich. »Wir können nicht länger bleiben. Revis wird wissen wollen, wo ich stecke. Wenn er erfährt, daß wir beide fortgegangen sind, wird er Verdacht schöpfen.«
    »Ich werde schon mit ihm fertig. Ich werde ihm sagen, daß der bessere die Lady erobert hat.«
    »Nein«, sagte sie, während sie mit dem Finger eine Muskel auf seiner Brust nachzog, »bitte, tu das nicht. Du
    kennst ihn nicht. Er ist von Natur aus böse. Er wird dir eines Nachts im Schlaf das Messer ins Herz stoßen. Bitte«, bettelte sie.
    Er runzelte die Stirn, während er ihre Wange streichelte. »Was ist aus der kleinen Katze geworden, die mich auf dem Weg in die Wildnis anfauchte, sie würde mir niemals etwas geben, und wenn ich etwas wollte, müßte ich es mir mit Gewalt nehmen?«
    Sie schob ihn von sich weg. Sie würde sich hüten, ihm zu sagen, daß sie ihn liebte. Wenn und falls sie überhaupt wieder lebend von diesem Berg herunterkamen und er sie abermals verließ, wollte sie wenigstens etwas von ihrem Stolz retten. Falls er sie noch einmal verstoßen sollte, wollte sie ihm wenigstens sagen können, daß er ihr ein paar vergnügliche Stunden im Bett beschert habe, und mehr habe sie ohnehin nicht von ihm haben wollen. Niemals würde sie ihm sagen, daß sie ihn liebte.
    Sie entwand sich seinen Händen. »Ich bin bei dir besser aufgehoben als bei ihm. Wenn ich bei Revis bliebe, könnte ich eines Tages so enden wie Verity. Auch hast du mir versichert, daß du mich mit deinen Beziehungen und deinem Geld vor einer Verurteilung bewahren kannst.«
    »Ist das alles, was ich dir bedeute, Leah?« fragte er leise. »Bin ich für dich ein Mann, dessen Geld du gut gebrauchen kannst?«
    Was sollte sie ihm darauf antworten? Daß sie glaube, sie würde Umfallen und

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