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Dieses heiß ersehnte Glueck

Titel: Dieses heiß ersehnte Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Frau dabeihaben?« explodierte Wesley.
    »Ich traue ihr nicht. Ich will sie nicht mehr aus den Augen lassen. Sie schleicht mir sowieso schon zuviel im Wald herum.«
    »Und wenn schon! Laß sie laufen, wenn sie nicht hierbleiben will. Vermutlich gehört sie zu dem Treck, den wir morgen überfallen, da gibt es auch ein paar Frauen. Dann kannst du dir eine davon aussuchen, die dich lieber mag als diese da.«
    »Deswegen will ich sie ja haben«, sagte Revis mit einem
    Blick auf Leahs steifen Rücken. »Sie reitet mit, oder es gibt keinen Überfall.«
    Ehe Wesley ein Wort erwidern konnte, sagte Leah: »Da ich ja vor der Öffentlichkeit bereits als Räuberin gebrandmarkt wurde, kann ich ebensogut mitkommen. Vielleicht fällt dabei ein neues Kleid für mich ab.«
    Abe starrte sie mit offenem Mund an, Bud und Cal aßen
    gerührt weiter und Wesley weigerte sich, sie anzublicken, levis betrachtete sie prüfend durch den Rauch seiner Zigarette.
    Am Abend, als Leah das schmutzige Spülwasser hinter der Hütte auskippte, faßte Wes sie um die Taille und zog sie in den Schatten der Bäume.
    »Achte morgen früh auf meine Handzeichen! Halte dich strikt an meine Signale, mit denen ich dir sage, wo du dich mit deinem Pferd hinstellen sollst. Und bleibe im Sattel! Es wird vermutlich nicht zu einer Schießerei kommen, aber falls doch, reitest du, so schnell du kannst, in östlicher Richtung davon. Hörst du mir überhaupt zu, Leah?«
    Plötzlich packte er sie beim Kopf und zog ihn an seine Schulter. »Ich wünschte mir, ich könnte dir etwas Vernunft eintrichtern! Aber ich kann dich nur bitten, nicht die Heldin zu spielen. Versuche unter keinen Umständen, etwas Nobles zu tun oder irgend jemandem das Leben zu retten, etwa dich an die Spitze der Räuberbande zu stellen oder eine andere deiner üblichen Torheiten zu begehen. Bleibe auf deinem Pferd sitzen, verhalte dich ruhig und reite weg, wenn es gefährlich wird. Hast du mich verstanden? Wirst du mir gehorchen?«
    »Aufs Wort! Ich werde niemanden in Gefahr bringen.«
    »Und noch etwas: Wenn wir nach dem Überfall in den Wald zurückreiten, kehrst du sofort wieder um, sobald wir unter den Bäumen sind. Pst —«er legte ihr den Finger auf den Mund, »es ist alles arrangiert. Ich habe dir das nicht früher sagen wollen, weil ich nicht wußte, ob Revis darauf bestehen würde, dich mitzunehmen oder nicht. Justin wird dich in seine Obhut nehmen und dafür sorgen, daß du sicher nach Sweetbriar kommst.«
    »Aber wenn du nichts unternimmst, um mich zu verfolgen, weiß Revis, daß du meine Flucht arrangiert haben mußt.«
    »Laß das nur meine Sorge sein«, erwiderte er gereizt. »Du sollst nur meine Anweisungen befolgen. Ich hoffe, du hast dir gemerkt, was ich morgen von dir verlange.«
    Sie wiederholte es Wort für Wort. »Aber du wirst Verity beschützen, ja? Bitte, sorge dafür, daß Revis ihr nicht weh tut.«
    »Wenn du mir gehorchst, werde ich Veritys Schutz übernehmen. Und wenn ich sie mit in mein Bett nehmen müßte.«
    »Solche drastischen Maßnahmen werden kaum nötig sein«, erwiderte sie steif.
    »Ich vermute, diese Antwort kommt einem Eifersuchtsanfall ziemlich nahe. Gib mir einen Kuß! Und dann gehst du schlafen. Wir werden morgen sehr früh aufbrechen.«
    »Ja«, flüsterte sie, »ja.«

Kapitel 23
    Der Morgen dämmerte rascher herauf, als Leah lieb war. Die ganze Nacht hindurch wälzte sie sich unruhig auf ihren Decken in dem unguten Gefühl, daß etwas schiefgehen würde. Tief in ihrem Inneren war sie davon überzeugt, es werde etwas Schreckliches passieren.
    Mit bleiernen Lidern bereitete sie Proviantsäcke mit Brot und Käse vor, die sie auf ihrem Raubzug mitnehmen sollten. Nur Verity würde diesmal Zurückbleiben.
    Wesley ritt auf einem riesigen rotbraunen Hengst die Schlucht hinunter, gefolgt von Bud und Cal auf nicht minder großen Rappen. Die Pferde schnaubten und tänzelten, als behagte ihnen der Trail nicht; aber die Reiter brachten sie mühelos wieder unter ihre Kontrolle.
    Leah, die auf einer braven braunen Stute ritt, klopfte das Herz bis zum Hals hinauf. Zweimal hatte Revis zu ihr hingesehen, und sie wußte, daß er wieder etwas im Schilde führte. Ein Mann, der so skrupellos war, Menschen zu töten, damit eine Frau, die er begehrte, ihm nicht davonlaufen konnte, würde sich nicht so leicht dem Befehl eines anderen Mannes unterordnen. Seit Wesley zu der Bande gestoßen war, war Revis ungewöhnlich schweigsam geworden.
    Als sie das Ende der Schlucht erreicht und

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