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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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davon kommen lassen.
    „Die Königin will leiden, dann werde ich ihren Wunsch nicht abschlagen!“, dachte Mina herablassend und sammelte ihre letzte Kraft, ihre Augen wechselten in das schwarze und blickten die Königin herausfordernd an.
    Mina richtete ihre freie Hand auf Fiza, warf sie in den Schlamm und drückte mit ihrer Gabe Fizas Gesicht hinunter. Mina genoss den Moment in vollen Zügen und Nathalie war schon in der Angriffsposition. Sie hatte Angst, dass die beiden sich gegenseitig die Köpfe einschlugen.
    „Syra ich kann dass nicht!“, doch Syra hielt sie fest beim Arm.
    „Warte noch einen Moment und wenn sie dann nicht inne halten, schreiten wir ein.“
    Nathalie nickte leicht enttäuscht, sie wollte nicht noch länger warten. Wie es nun ausschaute war Mina mehr als nur im Vorteil, sie schleifte die Königin durch den Matsch, richtete sie auf und schlug ihr immer wieder mit den Griff ihrer Waffe gegen die Bauchdecke. Mina ließ sie leiden und genoss ihre kleinen Aufschreie, doch Mina wollte sie richtig schreien hören. Ihr Schmerz sollte genau wie Minas, durch das ganze Dorf dringen und ihr Volk wecken. Sie fühlte sich mächtig und ihr gefiel der Gedanke, eine Königin in die Knie gezwungen zu haben. Jetzt bemerkte sie wieder diese starke Energie, dass wie ein kribbelndes Gefühl ihre Lenden bis hin zu ihrem Kopf hinauf wanderten. Fiza strampelte mit den Füßen und versuchte sie auf den Boden zu bekommen, doch obwohl der Abstand zwischen ihr und der Erde sehr gering war, konnte sie keinen Halt finden.
    Dann spürte sie einen stechenden Schmerz, ihre Muskeln und Sehnen streckten sich von alleine, als würde jemand an ihren Körperteilen reißen. Ihre Augen waren nur auf die wütende Auserwählte gerichtet und nun fragte sie sich selbst, ob diese Art von Beistand wirklich angebracht gewesen war. „Und Fiza, fühlst du dich immer noch so mächtig? Wie ist es so zur Schau gestellt zu werden?“
    Fiza versuchte zu sprechen, doch ihr Mund ließ sich nicht öffnen, panisch sah sie ihren eigenen Atem, der aus der Nase in die Kälte aufstieg. Mina grinste nun wie eine Geisteskranke und blieb einige Zentimeter vor der Königin stehen. Sie hob wieder ihre freie Hand und hielt sie an Fizas linke Brust, dennoch berührte sie die Königin nicht. Fiza spürte wie ihr Mund sich lockerte, anscheinend hatte Mina doch plötzlich Mitleid mit ihr. Aber da hatte sie die Rechnung ohne Mina gemacht.
    In Fizas linker Brust tobte plötzlich etwas, dass sie selbst nicht definieren konnte. Aber es war schlecht, es war böse Energie und sie musste so schnell wie möglich aus ihrem Körper gelangen. Sie spürte wie sie hinauf zu ihrem Herzen wanderte und sich dort fest verankerte. Verzweifelt versuchte sie nach Satete und Lysa zu rufen, doch ihre Stimme verließ ihren Körper nicht. Und so sah es für die Außenstehenden aus, als wäre die Situation zwar gefährlich, aber würde sich dennoch
    in Grenzen halten. Sie hofften dass Mina jede Sekunde den Kampf aufgab und von Fiza abließ und es dauerte nicht lange, dass ein gewaltiger Leidensschrei durch das Dorf der Kalyet schallte.
    Die böse Energie hatte sich an ihrem Herzen festgesetzt und es krampfhaft zusammengequetscht, Fiza hyperventilierte und nun war es Zeit dazwischen zu gehen. Nathalie stürmte wie das Unwetter persönlich auf Mina zu, ihre weißen Augen hatten die Auserwählte fixiert und in ihrem schnellen Flug stürzte die Amazone auf sie nieder. Sie riss Mina mit in den Schlamm und setzte sich auf ihren Oberkörper um sie am Aufstehen zu hindern.
    „Beruhige dich, was ist denn mit dir los?“, schrie Nathalie schrill und versuchte sie zu beruhigen und anscheinend half es, Minas Augenfarbe nahm langsam das dunkel braun an und sie wehrte sich nicht mehr.
    Satete, Lysa und Syra waren Fiza zur Hilfe geeilt und waren froh, als es der Königin nach einigen Minuten wieder besser ging. „Schwester, dass war eine einmalige Sache!“, schimpfte Syra, als sie Fiza half sich aufzurichten.
    „Vielleicht werde ich einfach nur alt Schwester“, lächelte Fiza ihre Schwester fast scheu an, „ich sollte wieder mehr üben!“, und Syra schüttelte den Kopf.
    „Du bist nicht zu alt, aber es war eine schwachsinnige Idee, dich darauf einzulassen.“
    Behutsam brachten sie Fiza und Mina in ihre Zelte um sich auszuruhen, sie fanden es wäre eine gute Idee wenn sie über diesen Vorfall erst nachdenken würden. Denn so eine Situation sollte nicht ein weiteres Mal geschehen. Dies war

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