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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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dass Lu und Andy auch mitziehen müssten, aber Lu konnte nicht wirklich kämpfen und Andy, so befürchtete Claudia, würde ohne Gabe schnell untergehen. Deshalb beschloss sie die anderen Schützlinge weiterzuführen. 
    „Na schön, bring sie zurück! Aber du erklärst es Fiza, nicht Jazz und bedenke die Konsequenzen!“, dies waren die letzten Worte die sie miteinander ausgetauscht hatten. Sie umarmten sich stark und ihre Wege trennten sich.
     
    Jenny hoffte dass Fizas Strafe glimpflich für sie ausfiel und sie schnell wieder das Vertrauen der Königin gewann. Um sich etwas abzulenken schaute sie sich um und suchte etwas Feuerholz, Jazz unterstützte sie und ließ zwei kleine Büsche Immergrün wachsen, deren Blätter und Äste wieder verdorren. Zwar war sie von dieser Tat nicht wirklich begeistert aber frieren war noch unangenehmer und so konnten sie wenigstens ein kleines Feuer entfachen und sich daran aufwärmen. Sparsam teilten sie sich das Brot und Trinkwasser ein und redeten bis die Dämmerung eintrat.
    Jenny hielt als erste die Nachtwache und stocherte gedankenlos in dem Feuer herum.
    Als Jazz sie später abgelöst hatte und sie nach einigen Stunden Schlaf verstört aufschrie, standen Jenny alle Haare zu berge. Jenny hielt ihr sofort den Mund zu und schaute in die Richtung der Berge, schwarzer dichter Qualm stieg an mehreren Orten der Berge auf und den Mädchen wurde schnell klar, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hatte.
    „Wir müssen sofort aufbrechen, nach dem Feuer zu urteilen, sind sie schon drei oder vier Stunden von uns entfernt.“
    „Wen meinst du?“, fragte Jazz leicht schüchtern.
    „Ads und nach den ausgebrannten Feuerstellen zur urteilen, sind es an die Hundert Mann oder sogar mehr.“ Jennys Stimme klang streng und hektisch brachen sie ihr Lager ab und zogen weiter.
    „Wie kannst du dir da so sicher sein Jenny?“
    „Nicht viele würden sich an das Amazonendorf heran trauen, außer den Ads aus Tede, schon allein der ganze Qualm lässt auf ein verlassenes Adlager schließen. Scheiße!“ Jazz war perplex, vor allem weil die Amazone fluchte wie Jazz selbst. „Wann würden sie unser Dorf erreichen Jenny?“, und die Antwort der Amazone schlug ihr schwer auf den Magen.
    „Wenn es wirklich diese Bastarde sind, schätze ich dass sie einige Stunden oder einen halben Tag nach uns ankommen werden“, dann dachte Jazz verzweifelt an den Rest des anderen Truppes, waren sie den Ads aus Tede schon über den Weg gelaufen? Und wenn ja, lebten sie noch?
    Jazz musste nach fragen, sie musste die Gewissheit haben, dass es den anderen gut ginge und Jenny erzählte ihr von einem fast zugewucherten Pass, der um die Berge herum führte.
    „Wir sind nur einige Male über die Berge gereist, da es zu heikel war, dort ist es einfach zu unsicher. Schon einige Kriegerinnen haben dort ihr Leben gelassen.“ Jenny erzählte weiter und so fand Jazz auch heraus, dass nahe an dem Pass auch der Felsvorsprung andockte an dem Almo ihr Leben gelassen hatte und das Schlachtfeld an dem Minas Hund gestorben war. Also hatte es doch noch einen anderen Weg gegeben. Jazz brach innerlich zusammen und schwor sich, niemals ein Wort darüber zu verlieren. So hart es klingen mochte, konnte man Almos Ableben und das des Hundes nicht rückgängig machen. Jetzt galt es unentdeckt zurück zu kehren.
    „Dann sind sie uns ja wirklich dicht auf den Versen“, grübelte Jazz und da gab Jenny dem Tinker die Sporen, immer und immer wieder. Denn noch einmal zu rasten wäre zu Riskant gewesen und deshalb ritten sie die nächsten beiden Nächte, auch wenn sie qualvoll waren, durch. Der kalte Wind peitschte ihnen um die Ohren und spannte sich über ihre Gesichter, die Kälte fuhr ihnen in die Knochen und saß wie Beton in ihren Körpern fest.
    Doch sie waren nur noch einige Kilometer von dem Dorf der Kalyet entfernt, da konnten sie schon deren Feuerstellen riechen. Jazz war mehr als aufgeregt und der Nieselregen der sie Stunden zuvor fast in den Wahnsinn getrieben hatte, interessierte sie nun nicht mehr im Geringsten.
    Die Vorfreude ins Dorf zurückzukehren war einfach zu groß und als sie das Tor schon vom weiten erkennen konnten, lachte Jazz kurz auf und Jenny gab den Tinker erneut die Sporen.
    Anschließend drang ein kläglicher und lauter Amazonenschrei von Jennys Lippen, sie ließ von den Zügeln ab und streckte ihre Arme wie ein Dreieck über ihren gesenkten Kopf.
    Jazz war bei dieser Sache unwohl und versuchte es Jenny gleich zu tun, doch

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