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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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sich kurz und bat Claudia Tede aus dem Weg zu gehen. „Versucht in Serdah vorerst unterzukommen. Du kennst ja den Weg und erkundigt euch vorsichtig nach dem Weg nach Rem und besorgt euch eine Karte oder dergleichen!“
    Claudia nickte bedrückt und beobachtete dann, wie Mina ihre silberne Kette mit dem Sternenanhänger ablegte und an Andy übergab.
    „Wenn ihr es geschafft habt und meine Familie ausfindig gemacht habt, gib ihnen bitte die Kette“, Andy nickte, „auch wenn die Amazonen und die Zentaurinnen bei euch sind, hast du die Hauptverantwortung für Lu und Jazz, lasst euch bitte nicht erwischen.“
    „Ich weiß“, stammelte er traurig und legte ihre Kette um, „wir werden es schaffen und du auch, alles wird anders ausgehen, dass spüre ich.“
    Da Syra erneute Tränen in Minas Augen widerspiegeln sah, schlug sie dem Tinker auf sein Hinterteil. Er wieherte und Claudia spornte den Tinker weiter an und sie ritt mit den anderen Amazonen und den drei Zentaurinnen davon.
    Mina war am Ende, die verachteten Blicke von Jazz und Lu würde sie in die gehasste Kategorie miteinbeziehen, zum Glück verstand es Andy wenigstens ein bisschen.
    Sie warf den Kopf in den Nacken und genoss den kühlen Regen in ihrem Gesicht, es schien fast zu brennen und es würde sie nicht im Geringsten wundern, wenn die Regentropfen darauf verdunsten würden.
    Und dann stand Fiza plötzlich hinter ihr: „Lass uns in mein Zelt gehen, dort ist es trocken und ich werde uns etwas zu essen kommen lassen.“ Fiza hatte eher an eine Abfuhr gedacht, doch Mina willigte ein, warum jetzt allein sein, wenn sie dies später eh wäre. 
    In Fizas Zelt brannte ein kleines Feuer und Mina wärmte sich daran auf, Fizas Blicke ruhten auf  Minas erschlafften Körper. Ihre Augen waren gerötet, glasig und hatten jede Fröhlichkeit verloren.
    „Du hast die richtige Entscheidung getroffen.“
    Mina wischte sie die Tränen aus dem  Gesicht und blickte Fiza düster an.
    „Vielleicht doch nicht, dafür hassen sie mich jetzt, dabei wollte ich nur, dass sie in Sicherheit sind.
    Ich will nicht wieder jemanden verlieren.“
    Fiza griff nach einem Lammfell und warf es Mina über die Schultern.
    „Du brauchst mich nicht zu bemuttern Fiza“, doch Fiza konnte nicht anders.
    „Ich möchte nicht dass die Auserwählte krank im Bett liegt.“
    „Beschissener kann ich mich nicht mehr fühlen Fiza, all dass, was mich zu dieser Reise animiert hat, hab ich gehen lassen“, schniefte sie.
    „Ich weiß, es war nicht gerade leicht für dich und der Schmerz wird nicht direkt vergehen, aber solange du bei uns bist, stehen wir dir bei.“
    Einige Minuten darauf brachten zwei Jungamazonen das Essen und hinter ihnen stampfte Syra wie ein müder Bulle hinzu.
    „Und jetzt lasst uns allein!“, befahl die Königin den beiden und setzte sich zu ihrer Schwester und Mina ans Feuer. Aus lauter Frust verschlang Mina Unmengen an Fleisch und Gemüse. Sie trank einen Becher Wein nach den anderen und das gute an dem Essen war die Stille. Die Schwestern schüttelten besorgt die Köpfe.
    „Auf Dauer geht das nicht“, dachte Syra und nahm Mina den Weinkrug weg. „Morgen trainieren wir, also leg dich besser schlafen!“, und Mina guckte sie mit kleinen Augen an.
    Syra konnte Mina nicht so dahin leiden lassen. „Wie heißt es immer so schön, was uns nicht umbringt, macht uns nur noch stärker.“ Mina grummelte nur etwas darauf und verließ leicht torkelnd und traurig das Zelt der Königin.
     
    Die darauf folgende Nacht schlief Mina gar nicht, viele Bilder ließ sie sich durch den Kopf gehen.
    Wie ihre Freunde und Lu in Rem ankamen, sie in den Armen ihrer Familie versanken und in Rem, soweit es noch möglich war, ihr Leben genossen. Der Schmerz der die Lücke in ihrem Herzen füllte brannte wie ein tobendes Feuer. Unruhig wälzte sie sich umher und schaute zu den anderen leeren Pritschen. Wütend über sich selbst stand sie auf, sie zog sich an, nahm ihre Waffe und machte sich auf zum Amazonenkreis. Die Nacht war eisig und die Luft kalt und feucht, ein Wetter was man eigentlich an einem warmen Feuer oder an einer warmen Heizung verbrachte.
    Doch Mina war es egal, sie zog ihre Waffe und übte die Schläge, die sie auch mit dem Kampfstock gelernt hatte. Syra hatte wirklich nicht zu viel versprochen, die Waffe war fast federleicht und die Klinge zischte leise durch die Luft. Darauf folgte immer der gleiche Schlag, der bei einem Gegner die Bauchdecke treffen sollte. Dieser Schlag musste fest

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