Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
Nathalie und ich noch hatten“, flüsterte sie in die Dunkelheit und hielt weinend und traurig weiter Wache. „Und wir werden es schaffen, dass Mina ihr Schicksal erfüllt“, es war traurig, dass sie dafür sterben musste. Sie stand noch mitten im Leben und hatte eine Familie und weitere Freunde die sie vermissten und hofften etwas von ihr zu hören. Jenny fand es nicht fair und die Verachtung die sie gegenüber Arestles aufbrachte stieg immer weiter an.
Leicht verträumt schaute sie wieder zu ihren Schützlingen, da Jazz sich im Laubhaufen bewegt hatte, es wurde kühler und Jenny bedeckte die beiden mit mehr Laub und schaute noch einmal in den dunklen Himmel. Sie ahnten ja nicht was Nathalie entdeckt hatte.
Kapitel 10: Die Goldenen Frauen
Der nächste Morgen war leicht stürmisch, aber nicht wegen des Wetters im Walde, sondern weil Nathalie endlich eintraf. Jazz und Mina sprangen sofort auf und waren sehr erleichtert, dass es die Amazone war. Wieder landete die Amazone elegant zu Boden.
„Wo warst du so lange?“, löcherten sie Nathalie, die Mädchen waren leicht gereizt und die Amazone gab ihnen durch eine Gestik zu verstehen, dass es keinen Grund zur Besorgnis gab.
„Ich habe etwas erstaunliches gefunden“, fing Nathalie an zu erzählen, „aber zuerst ruhe ich mich etwas aus, das Fliegen war sehr anstrengend.“
„Würde ich dich nicht so mögen“, sprach Mina, „dann hätte ich dir jetzt übelst die Visage poliert.“
„Ja deine feiste!“, lachte Jazz und quetschte die Amazone weiter aus. Doch Nathalie schwieg. „Schlafen!“, befahl sie grinsend, ihre hellbraunen Augen formten sich zu zwei schmalen Schlitzen und ihre feingliedrigen Finger tätschelten den Laubboden.
„Hier ist nichts was uns bedroht, also legt euch noch was hin.“
Jenny konnte es kaum erwarten, aber Jazz und Mina waren ausgeschlafen und rätselten etwas Abseits, was Nathalie wohl entdeckt hatte.
„Trolle?“, schlug Jazz vor, doch Mina fand das sehr unwahrscheinlich.
„Wie wäre es mit anderen Amazonen?“, aber Jazz schüttelte dieses Mal den Kopf.
„Dann würde Nathalie fröhlich herum springen. Wie wäre es mit Fysan? Sein Tal hatte auch einen magischen Eingang.“
Mina seufzte und war von keinem der Vorschläge wirklich begeistert.
„Zombies?“ Jazz fing wieder an alles Erdenkliche aufzuzählen.
„Dafür ist es einfach zu schön hier und außerdem würde Nathalie sich ganz anders verhalten.
Bei der Göttin bist du schräg!“, dann lachte sie.
„Vielleicht haben sie Nathalie gebissen, oder ihr Hirn...“
„Jazz nicht an diesem Ort!“, warf Mina lächelnd ein und Jazz hörte damit auf und sprach auf einmal ihren Tod an. Abrupt änderte sich ihre Stimmung. „Ist es wirklich wahr?“ Jazz bekam einen dicken Kloß im Hals und warf ihrer Freundin einen qualvollen Blick zu.
„Ja ist es Jazz, bitte versuche mich nicht weiter umzustimmen, dass hat Lu auch schon versucht - ich werde nicht umkehren. Seit wir Fysan verlassen haben, kann ich an nichts anderes mehr denken.“
„Das ist verständlich“, nickte Jazz traurig, „wissen Lu und Andy es, also das du angeblich sterben sollst?“ Mina schüttelte den Kopf. „Ich will nicht dass du stirbst, wir gehören zusammen Mina.“
Sicher wollte Mina mit alldem nichts zu tun haben, sie wollte noch nicht alles aufgeben, aber sie musste, Tag für Tag freundete sie sich immer mehr mit ihrem Schicksal an.
„Weißt du..“, fing Mina an, „...ich hatte viel mehr Angst um dich. Ich habe gedacht dass du es echt nicht mehr schaffst und vor mir stirbst. Du wärst bei Claudia und den anderen besser aufgehoben gewesen.“
„Hör auf Mina, ich will nichts mehr davon hören. Ich habe Jenny in den Wahnsinn getrieben, ich war unausstehlich und alles nur weil ich bei dir sein wollte. Du weißt doch, wir stehen das zusammen durch. Tut mir leid dass ich euch Sorgen gemacht habe, aber hey - ich bin wieder gesund, wenn auch etwas hölzern.“
Jazz Stimme klang nun wieder fröhlicher. „Und es gibt bestimmt eine Möglichkeit Arestles zu töten und zwar eine, in der du nicht sterben wirst.“ Mina grinste ihre Freundin an.
„Das wäre schön!“, es tat ihr gut, dass Jazz wieder teilweise sie selbst war und so positiv darüber dachte. Aber Mina erinnerte sich daran, dass Jazz, auch wenn sie tief traurig war, es gerne mit einem Lächeln vertuschte.
Mina war es im Moment recht so, denn für sie war es angenehmer, denn wenn Jazz ihr andauernd hinterher trauerte und
Weitere Kostenlose Bücher