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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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Gefühl.
    „Vergesst es, ich werde da nicht rüber gehen!“ Jazz ahnte schon was passieren würde.
    „In Filmen ist das auch so, die Gejagten wissen das die Brücke hinüber ist, laufen auf Grund ihrer Panik trotzdem zur anderen Seite. Und Zack...“ Jazz klatschte laut in die unterschiedlichen Hände, verzog schmerzverzerrt den Mund, da sie vergessen hatte, dass sie nur noch eine Menschenhand besaß und fuhr fort, „...reißt das Seil und es geht ab in die Tiefe!“
    Sie war von dieser Vorstellung schon fast besessen und baute die Geschichte immer weiter aus und dachte sich noch skurriler Dinge zu Recht. Sie war sogar schon bei Einhörnern und Maschinengewehren angelangt.
    Mina verdrehte die Augen. „Und dann kam noch der Trollkönig, schnappte sich ein Einhorn, das später hunderte von ekeligen Viechern gebar, die er abrichtete um für ihn Schokobananen zu klauen“, fügte Mina abwertend hinzu und zeigte Jazz einen Vogel, „du hast sie doch nicht mehr alle.“
    Die Amazonen allerdings warfen sich hoffnungslose Blicke zu. „Seit ihr jetzt fertig?“ Nathalie verzog bei der Frage keine einzige Mine und zeigte wieder zur instabilen Hängebrücke.
    „Ob du willst oder nicht Jazz, wir müssen über diese Brücke.“
    Verlegen fragte Jazz, ob Nathalie nicht jeden einzelnen herüber fliegen konnte. Mina lachte laut auf und konnte nicht fassen was Jazz gerade von der Amazone verlangte. „Sie ist doch kein Taxi!“
    Jetzt musste Nathalie nachforschen: “Was zur Hölle ist ein Taxi?” Während Mina darüber kicherte, trappte Jazz beleidigt noch einmal zum Abgrund. Die Tiefe verängstigte sie, vorsichtig trat sie einige Steine den Abgrund hinunter und stellte sich vor, dass es auch ihr Körper sein könnte.
    In ihr stieg ein mulmiges Gefühl auf und vor ihren Augen flackerte es kurz auf, da erschien ihr die tote Almo und winkte sie über die Brücke. „Habt ihr das gesehen?“ Jazz Stimme klang nun nicht mehr so stark und vergnügt, doch Jazz war die einzige die Almo gesehen hatte.
    „Was gesehen?“ Mina sah Jazz sofort an, dass irgendetwas nicht stimmte und Jazz flüsterte in ihr Ohr: „Ich hab Almo gesehen.“
    Nun wurde Minas Gesicht kreideweiß. „Verarsch mich bitte nicht!“, doch Jazz Augen logen nicht und Mina drang schon allmählich weiter zu gehen und ignorierte Jazz Frage, ob es nicht eventuell doch eine Falle sei.
    „Anscheinend weiß hier keiner genau was er tun soll. Also werde ich eben die andere Seite überfliegen, dann wissen wir Bescheid”, moserte Nathalie, doch Jazz und Mina waren dagegen.
    „Nathalie, wir werden alle zusammen bleiben.“
    „Ich lasse euch nicht alleine, ich werde mich beeilen!“, unterbrach sie Mina kühl und ließ sich nicht davon abhalten. Das Laub unter ihr wirbelte den Mädchen um die Ohren, Waldboden peitschte ihnen ins Gesicht und blitzschnell erhob sich die Amazone in die Luft und verschwand am hellblauen Himmel.
    „Das ist Scheiße, was ist wenn ihr etwas passiert Jenny? Du kennst sie schon seit Jahren, wieso hast du es ihr nicht ausgeredet?“ Jazz Stimme überschlug sich schon fast und nervös suchte sie den Himmel ab. „Nathalie ist gut ausgebildet, vertraut ihr. Sie wird schon wieder kommen! Sie lässt die Auserwählte doch nicht alleine.“
    Jenny zwinkerte Mina zu und Jazz fragte was sie dann bitte wäre.
    „Naja...du bist ein lustiges, etwas nervendes und baumartiges Anhängsel!“, antwortete Mina und klopfte ihrer Freundin auf die Schulter.
    „Sehr nett du Miststück!“ Jazz zeigte ihrer Freundin den hölzernen Mittelfinger und setzte sich wartend auf einen großen Stein. Jenny grinste und auch sie machte es sich etwas bequemer, doch auch nach Stunden war Nathalie immer noch nicht zurückgekehrt und die Sonne fing schon langsam an unter zu gehen und hinterließ ein sanftes Rot was den Wald noch wärmer erstrahlen ließ.
    Immer wieder schauten sie erwartungsvoll zum Himmel, aber von der Amazone war nichts zu sehen.
    Nach Nathalie zu rufen war zu gefährlich und als es dämmerte schlossen Jazz und Mina für eine Weile die Augen, während Jenny über sie wachte.
    In der einsamen Stille wurde der Amazone jetzt erst bewusst, dass sie noch keinen wirklichen Gedanken ihrem Volk geschenkt hatte. Alles war so hektisch gewesen, hatte es überhaupt Überlebende gegeben? Waren Syra und die Königin in Sicherheit? Auch wenn das Dorf zerstört wurde, mussten doch wenigstens einige in die Ferne geflohen sein. Jenny senkte den Kopf.
    „Sie waren doch alles was

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