Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
warf den Goldenen Frauen böse Blicke zu.
Aber wieder lächelten die Goldenen Frauen. „Dies ist jedoch eine Auswirkung der Seele, genau wie eure Tätowierung, die Ihr wenigstens selbst wählen konntet. Schließlich musste man Euch erkennen können“, sprachen sie erneut synchron. Fassungslos griff sich Mina an den Kopf und blickte zu den anderen hinüber.
Langsam wurde es unheimlich und kurze Stille trat ein, aber die Goldenen Frauen mussten noch weiteres erklären.
Auch dies ließ nicht länger auf sich warten und saß den Mädchen wie Blei im Magen.
Nathalie und Jenny fürchteten sich schon vor ihrer Erklärung und hätten am liebsten weg gehört.
Doch auch in das Leben der Kalyet Amazonen hatten die Goldenen Frauen eingegriffen, oder wie sie es nannten „es geleitet“.
„Vor vielen Jahren“, sprachen sie erneut synchron, „fand eine Amazone mit Hilfe kleiner magischer Wesen den Weg in den Goldenen Wald. Ihr Herz war rein und da wir wussten, dass sie das Element Feuer beherrschen konnte, mussten wir alles Erdenkliche in Bewegung setzen, damit Ihr an dem besagten Tag die magischen Kugeln, oder die Schlüssel, überreicht bekamt. Damals funktionierte das Siegel anders und um es zu öffnen, reichte nur eine einzige Berührung eines Elementalen.
Als das Siegel sie akzeptiert hatte und sie uns angetroffen hatte, besuchte sie uns öfters, bat uns um Rat und bei einer schrecklichen Dürre machten wir ihren Boden fruchtbar. Für ihre Bedürfnisse und Wünsche verlangten wir nur als Gegenleistung volle Verschwiegenheit, nur ihrer jüngsten Tochter durfte sie davon erzählen. Aber auch hierbei wussten wir, dass sie natürlich versagen würde.“
Die Mädchen konnten sich die Geschichte bildlich vorstellen und hörten gespannt, aber auch leicht schockiert zu. Die Geschichte und ihre Reise, waren wie ein großes Spinnennetz. Alles war miteinander verbunden, aber trug es auch die ganze Last der Mädchen und von ganz Diklon?
„Wir überreichten der Amazone einen Beutel, ohne sie darüber aufzuklären. Wir sagten nur dass sie das Siegel nicht öffnen solle, da der Zeitpunkt noch nicht gekommen wäre. Etwas bedrückt verließ sie uns und als sich das Siegel hinter ihr wieder schloss, sah sie die Schlüssel mit ganz anderen Augen. In den nächsten Tagen begann sie einen inneren Kampf mit sich selbst und stürmte mit dem Beutel und ihrer Habgier zum Siegel.“
„Sie hat euch bestohlen - warum?“ Jazz löcherte die Goldenen Frauen förmlich, währenddessen sich Nathalie und Jenny überaus für diese Amazone schämten. Doch als der Name Curica kurz darauf fiel, wandelte sich der Scham in Protest.
Curica war Fizas Mutter gewesen und Nathalie stand empört auf. „Ihr lügt!“, und Nathalies Akzent rollte das „R“ überaus schnell.
„Ah, endlich meldet sich hier noch jemand angepisst zu Wort!“, es freute Mina, dass nun auch andere Dinge zum Vorschein kamen, an denen auch die Amazonen zu knabbern hatten.
„So etwas tut keine Königin und schon keine unseres Stammes!“, und die Goldenen Frauen fragten warum sie glaubten, dass sie lügen würden.
„Denkt an Eure Stammesschwester Cloe“, erinnerten sie, „wir sagen Euch die Wahrheit, Curica hat es getan und es war gut für die weitere Handlung.“ Nathalie und Jenny verstummten, ihnen war ihr Wutausbruch nun äußerst peinlich.
„Als Curica dann mit ihrem Schwert die ersten vier Schlüssel entfernt hatte, gelang ihr nächster Zug aber nicht. Der Schlüssel, der für das Element des Feuers stand, zerbrach in zwei Hälften.
„Wir konnten ihren bösartigen Schrei durch den ganzen Wald hören“, flüsterte die eine Goldene Frau mit den gelben Augen. „Immer wieder hörten wir, wie ihr Schwert gegen das Siegel schlug und auch kratzte.“
„Ihr habt sie in die Irre getrieben!“, wütete Nathalie und Jenny unterstützte ihre Amazonenschwester erneut.
„Nein haben wir nicht. Die Menschen vergessen schnell, wenn sie etwas Glänzendes sehen. Das Einzige was Curica einhielt, war Fiza darüber Bescheid zu geben. Den Rest des Paktes brach sie, als sie zwei weiteren Stammesschwestern davon berichtete. Sie prahlte am Lagerfeuer mit ihrem Schatz und reichte ihn wie eine Trophäe herum. Wir konnten ihr Verhalten nicht dulden und mussten ihr den richtigen Weg weisen.“
„Und welcher war das?“, fragte Jenny bösartig.
„Die Stammesschwestern wurden von den Stimmen in den Wald gelockt und wurden deren Mahlzeit.
Curica dagegen wusch sich mit einer Hälfte
Weitere Kostenlose Bücher