Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
des Feuerschlüssels die rechte Wange.“
„Was seit ihr nur für abscheuliche Wesen!“, kauerte Jenny und warf den Goldenen Frauen verhasste Blicke zu.
„Ihr hättet auch so gehandelt, wenn Ihr gewusst hättet was alles auf dem Spiel stehen würde“, mahnten die drei und fuhren fort.
„Curicas Wunde blutete nicht, die Scherbe hinterließ nur ein feuerrotes Mal, dass dementsprechend auch brannte. Dann verlor sie nie wieder ein Wort darüber, warf die Scherben des Feuerschlüssels ins Lagerfeuer und übergab Fiza den Beutel. Den Rest kennt ihr ja zum Teil.“
Misstrauisch warfen sich die Mädchen abwechselnde Blicke zu und bei Mina blieben sie zuletzt stehen. Sie spürte dass ihre Freundinnen nach einem Machtwort verlangten.
„Gut, dann erzählt uns von den anderen Dingen, ich wette ihr habt noch mehr was ihr uns mitteilen wollt“, nach dieser Aussage machten die Goldenen Frauen einen sehr zerbrechlichen und besorgten Eindruck.
„Amazonen, es tut uns leid, dass Ihr es von uns erfahren müsst, doch Euer Stamm hat den Kampf gegen die Ads nicht überlebt. Die Königin ist gefallen.“
Jenny und Nathalie waren am Boden zerstört aber auch Jazz und Mina bedrückte es sehr, wenn alle tot waren, hatten es Lu und Andy auch nicht geschafft. Alle vier weinten bittere Tränen.
„Alle sind tot?“, fragte Nathalie und die Goldenen Frauen nickten stumm, weinerlich umarmte Nathalie ihre Amazonenschwester und auch Mina und Jazz.
„Das Dorf ist ausgelöscht worden, aber Eure Schützlinge und deren Begleiter sind wohl auf.“
„Ihr wagt es!“, zischte Nathalie. „Ihr seit Sadisten!“
Auch die anderen drei waren nun wütend.
„Wieso bringt ihr diesen Verlust so verwirrend zur Sprache, ich kann es nicht fassen. Ihr seit doch heilige Wesen! Wieso macht ihr so eine Scheiße?“, schrie Jazz und Mina versuchte sie zu stoppen und griff nach ihrem Arm, doch Jazz zog ihn blitzschnell weg.
„Nein, lass mich Mina!“ Jazz war nicht mehr aufzuhalten. „Ihr kotzt und widert mich an, wir erleiden hier Qualen, sollen euren Fehler beheben und so teilt ihr uns den Tod des ganzen Stammes mit. Sicher freut es uns dass die anderen wohlauf sind. Aber dass was ihr macht ist krank. Verflucht seit ihr...ich finde es nur fair wenn ihr nach unserer Abwesenheit abkratzt.“
So sprach Jazz für alle Mädchen. „Ich kann es auch noch höflicher ausdrücken. Soll ich?“, obwohl Mina so traurig war, grinste sie abscheulich. „Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.“
Dieses Mal hofften die Mädchen auf einen Wutausbruch oder auf einen Kampf, aber die Goldenen Frauen ignorierten Jazz Gefühlsausbruch.
Roboterähnlich sprachen sie einfach weiter, als wäre nichts geschehen. Was stimmte bloß nicht mit ihnen?
„Noch drei Dinge bevor ihr Eure Reise weiterführt, dies ist äußerst wichtig“, und auch die nächsten Erklärungen schlugen wie eine Bombe ein.
„Zunächst solltet ihr wissen, dass Arestles, so gesehen Fysans Neffe ist.“
„Was? Wieso hat er uns denn nichts davon erzählt?“, flüsterte Jazz Mina zu, aber eine der Goldenen Frauen hatte es verstanden und erzählte von dem Scham des Hohen Volkes.
„Sie hatten Angst vor Euch Meyarla, weil es deren Schuld ist, dass Ihr Euer Leben der dunklen Welt opfern müsst. Fysans Neffe war damals voller Hass zerfressen, er war böse und hinterhältig und aus dieser Mischung und aus Taklons Magie, entwickelte sich Arestles..“
„Er ist Schizophren gewesen?“, fragte Mina lachend. Die Goldenen Frauen nickten schwach und sofort verstummte Minas Lachen und die Goldenen Frauen fuhren weiter fort:
„So könnt Ihr es auch sehen Meyarla. Und da Arestles seinen Körper immer weiter verpestete und Yildes in den Wahnsinn trieb, tötete dieser seine Eltern, da er nicht reinrassig war. Seine Mutter Lisaya war das Erste und letzte menschliche Wesen..“
„Überspringt den Teil mit der Mutter. Ich will mehr über Arestles wissen und zwar schnell! Wisst ihr, mir läuft die Zeit davon!“, unterbrach Mina mit herabfallenden Ton und spielte arrogant mit einer ihrer Glückssträhnen.
„Yildes starb“, sagten sie, „er rächte sich an seinen Eltern und wurde darauf vom ganzen Volk hingerichtet. Das Volk vertuschte den Mord und sprach nie wieder ein einziges Wort darüber. Erst als sie spürten, dass etwas ihr Tal verseuchte und Arestles Geist daran schuld war, verbannten sie ihn für immer und ließen ihn mit Hilfe ihrer Magie aus Versehen auf Diklon nieder.“
Der
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