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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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wieder ein. Er steckte noch in der Zellentür und keinem der drei war dies bis jetzt nicht mehr aufgefallen, sanft umklammerten ihre kleinen Finger den Schlüssel und sie drehte ihn einmal herum, er rastete ein und Seth drückte überrascht gegen die Zellentür. Mina warf ihm einen hoffnungslosen und schweren Blick zu.
    „Wir sollen dir das glauben? Was ist wenn das alles eine Lüge ist, Nefertiti können wir nicht fragen.“
    Mina war zwar keine Empath, aber sie wusste das etwas zwischen ihnen lag, doch sie konnte es nicht wirklich beschreiben. Also rief sie ihm die letzten Tage ins Gedächtnis. „Du warst so Hilfsbereit und in den letzten Tagen für mich da, also lass mich gehen. Ich dachte du wolltest das Beste für mich?“
    Seth Herz wurde schwer und er ließ ohne zu zögern von der Zellentür ab, erst dachte er Melinda würde ihn in die Schranken weisen, aber sie stimmte zu. „Das was ich gespürt habe, ist echt. Einen Empath kann man nicht so leicht verarschen, Seth lassen wir sie gehen und schauen wie sich alles entwickelt.“
    „Du bist ein Empath!“, Mina wusste dass Almo damals kein Empath war, aber trotzdem dachte sie an Almo. „Unglaublich was hier alles zusammentrifft“, dann drückte sie leicht gegen die Zellentür und Seth ging einige Schritte zurück, „eigentlich brauch ich nicht gerade schildern was ich fühle, du weißt es ja eh!“, und Melinda nickte und schaute kurz durch den Gang von Block zwei.
    Ihnen schlug das Herz bis zum Halse als sie einige Schritte vorwärts gingen, Mina rüttelte an ihrem Magieunterdrücker und obwohl er einen Sprung hatte, bekam Mina ihn zum verrecken nicht ab.
    „Was für eine Scheiße!“, zischte sie vor Zorn und Seth legte ihr abrupt eine Handfläche auf den Mund. Es war unmöglich gewesen wie ein Schatten aus Block zwei zu entrinnen, die Gefangenen auf deren Weg tobten wie wilde eingesperrte Tiere, schließlich verstanden sie nicht warum Mina gehen durfte. Das Xel tot war freute sie, aber wo war bitte ihre Freiheit. Einige bettelten Seth und Melinda an deren Zelle zu öffnen, doch so traurig es auch klingen mochte, hatten sie dafür keine Zeit. Außerdem war es unmöglich mit einer Tobenden Meute unentdeckt zu bleiben. Melinda wurde schummrig und Mina musste sie kurz festhalten. „Kipp mir ja nicht um“, flüsterte sie in Melindas Ohr, aber die Gefühle der anderen lähmten sie und sie konnte kaum klar denken.
    Als sie das Treppenhaus von Block drei erreicht hatten, öffneten sie vorsichtig die Eisentür und erhaschten einen kurzen Einblick.
    Block drei war das reinste Labyrinth und Xels Wachleute machten ihre Runden, auch hier schrien die Gefangenen und randalierten in ihren Zellen. Es machte Mina verrückt und ohne es zu merken
    rückte sie Seth immer näher. „Was machen wir denn jetzt? Alles ist voll von diesen Kerlen,“ flüsterte Mina und rüttelte an dem Magieunterdrücker und blickte anschließend den langen Flur entlang.
    Die Wachleute waren wirklich ein großes Problem und die Hoffnung, dass sie Mina hier herausschleusen konnten, schwand.
    Wie ein Detektiv kreisten Melindas Augen durch den Gang und nach einigen Minuten fand sie tatsächlich eine kleine Lücke, ein so gesehenes Schlupfloch.
    Wenn die nächsten beiden Wachmänner, die sich gerade über einen dummen Witz amüsierten und ihnen am nächsten standen, verschwinden würden, könnten sie kurz in einen Stauraum unterkommen. Denn die nächsten Zellen waren mindestens vier Meter entfernt und waren für die ersten Gefangenen ein toter Winkel.
    „Wie willst du das anstellen?“, Seth klang vollkommen verzweifelt. „Wartet es ab“, und dann betrat Melinda den Gang ohne sich ein einziges Mal umzusehen.
    Sie zückte ihr Handy und fing an vor sich hin zu streiten.
    „Dad, beruhig dich, lass mich das machen, ich bin gerade bei Block drei, Seth wollte in die fünf. Ja, ja ich weiß“, mit klopfenden Herzen ging sie den Wachleuten entgegen. „Ach der treibt sich bestimmt irgendwo herum. Ja ich sag bescheid, hier stehen schon welche...ja, ich frag sie, ich ruf gleich wieder an“, dann tat sie so als würde sie auflegen und schnaufte erleichtert.
    Sie schüttelte den Kopf und grinste die beiden Wachleute an. „Hey, Xel hat gerade angerufen und ich soll mich darum kümmern dass Seth wieder mit seinen Rollwägelchen umher kreist“, sie lächelte schüchtern und spürte, dass sie nicht wirklich überzeugend genug war.
    „Und?“, fragte einer der beiden. Melindas Herz hämmerte.

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