Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
keinem großen Aufwand von den Ads an die Wände geworfen wurden. Cooper und Spike waren auf der Stelle tot und Jen sank zu Boden bis sie anschließend vor Schock den Kampfteilnehmern auswich und zu ihren Hunden kroch.
Mario versuchte sie weg zuziehen und mit ihr weiter zu laufen, doch die beiden verschwanden in einem dichten Rauch und Mina konnte sie nicht mehr erblicken.
Es war alles verloren, Mina erkannte Tränen, die den Mädchen die Wangen hinunter liefen, als ihnen bewusst wurde dass man ihr nicht mehr helfen konnte. Funken sprühten durch den Gang, wenn sich ihre Waffen trafen, doch ihre Waffen waren hier machtlos und Jazz Gabe reichte nicht aus um ihre Freundin aus den Klauen der Ads zu befreien. Sie waren über sich selbst schockiert, weil sie Mina nicht helfen konnten, weil sie ihre Freundin verloren und die Hoffnung, die in ihr schlummerte.
Verzweifelt sah Mina wie Jazz ihre Hände nach ihr ausstreckte, wie ihre Tränen einige Bahnen in ihrem verdreckten Gesicht hinterlassen hatten und Jenny und Nathalie sie zurück hielten.
Denn alles drohte über ihnen zusammenzubrechen, die Blicke der Freundinnen schmerzten so sehr, dass Mina in dieser Erinnerung weinte und versuchte voller Leid zu schreien, doch da riss man die liegende Mina unsanft hoch und der Weg zwischen ihr und den anderen stürzte ein.
Dies waren die letzten Bilder ihrer wirren Reise.
„Oh mein Gott!“, sie konnte nicht fassen, dass sie all diese Dinge vergessen hatte und bat Nefertiti um Hilfe, doch sie konnte ihr nicht weiterhelfen oder sie aus dem Todestrakt herausschleusen.
„Ich kann nicht hierbleiben, ich reiße mich zwar nicht um mein Schicksal aber ich muss das zu Ende bringen!“
„Es tut mir Leid!“, zwar wollte Nefertiti ihr helfen, aber solch eine Aktion wäre unmöglich für sie oder ihren Vater.
Dann entfernte sich Nefertiti und Mina rief immer wieder nach ihr, doch das Einzige was ihr antwortete war ihr Echo.
Nefertitis Augenlider zuckten und sie zitterte leicht, dann öffnete sie mit ihren zierlichen Fingern Minas Mund, holte anschließend tief Luft und öffnete ihre angeschwollenen Lippen.
Sie zog Mina einen grauen Schleier aus dem Körper, worauf mehrere laute Knacken zuhören waren.
Melinda und Seth überkam eine widerliche Gänsehaut, doch dies gehörte zu Nefertitis Gabe.
Minas Knochen wuchsen einfach nur wieder zusammen.
Seth drehte fast durch und Melinda hielt ihn zurück. „Warte noch!“, und Seth hielt inne, er wollte das es vorbei war, er wollte nicht mehr mitansehen, wie man an Mina herum forschte und sie wie Dreck behandelte.
Dann riss Nefertitis Vater sie von Mina weg, sie zitterte so stark, dass ihr Vater sie richtig umklammern musste.
„Ist das normal? Oder hat sie einen Krampfanfall?“, wollte Melinda wissen und Os zuckte interesselos mit den Schultern.
„Das ist normal, soweit man das sagen kann“, antwortete Nefertitis Vater wieder gebrochen und strich seiner Tochter liebevoll durch das schwarze und halblange krause Haar.
„Können wir jetzt gehen?“, Thembi hatte es anscheinend nun sehr eilig und drückte Nefertiti weiter an sich. Os nickte und Thembi hob seine Tochter hoch und ging ohne ein weiteres Wort an den anderen vorbei. Os begleitete Thembi hinaus und die anderen starrten Mina an, die sich weiterhin regenerierte.
Dann klatschte Xel in seine schwitzigen Pranken und Seth und Melinda zuckten leicht zusammen.
„Alle raus hier!“ Seth protestierte, aber Melinda zog an seinem Ärmel. „Nein, ich will wissen was er vorhat!“
„Ich hab dir keine Rechenschaft abzulegen“, knurrte Xel und grob stieß er die Stiefgeschwister aus der Zelle. Er kramte den Generalschlüssel hervor, schloss die Zelle von innen ab und ließ den Schlüssel stecken. Seth musste nicht weiter nach fragen, nun wusste er was sein Stiefvater vor hatte.
Auch Melinda wusste es und versuchte ihren Vater zu besänftigen, ihn mit wichtigeren Dingen zu ködern, doch er grinste nur abscheulich.
Langsam beugte er sich zu Mina hinunter strich ihr durch das grün schwarze Haar, fuhr mit seinen dicken Zeigefinger über ihre Wangen und glitt weiter ihren Hals entlang. Seth beschimpfte ihn wie wild und trat gegen die Zellentüre. „Du bist das widerlichste Wesen hier! Weißt du das?“
Xel ignorierte ihn, alles was er nun wollte war Mina. Er wollte sie antesten, obwohl sie nicht sein Typ Frau war, aber dies war ihm im Moment egal.
„Mal ausprobieren wie du dich anfühlst!“, lachte er und warf Seth
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