Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
nicht mehr.
Mina wollte schreien, doch kein Ton drang aus ihr hinaus, dann drehte sich plötzlich alles und Sohe und Claudia liefen ihr mit ihrer übernatürlichen Schnelle entgegen. Ihre Münder öffneten sich und darauf streckten sie vor Mina ihre Arme aus, auf denen auf einmal die Tote und entstellte Almo ruhte.
Mina konnte sich weder von ihnen abwenden noch Almo entgegen nehmen, langsam machte ihr dieses Szenario Angst.
Ihr kam es so vor, als würde sie dort schon eine Ewigkeit stehen und so erkannte sie, dass sich alles um sie herum veränderte.
Die vielen Farben schmolzen ineinander und erzeugten ein reines Farbenspiel.
Hätte sie es in ihren eigenen Worten beschreiben können, hätte sie wahrscheinlich gesagt:
„Ich bin auf einer Droge kleben geblieben und fahre gerade einen üblen LSD-Trip!“
Der Himmel drohte Schwarz über ihr und brennende Sternschnuppen in Pink regneten hinunter und ließen alles in Flammen auf gehen. Wie Geister traten alle gefallenen Zentaurinnen und Amazonen aus der brennenden Umgebung auf und zeigten auf sie, ihr Gesichtsausdruck war steif und dennoch schmerzverzerrt.
Anschließend stand sie vor Jazz, verfing sie sich in deren Augen, die sie wie ein übernatürliches Tor verschlangen und in ein anderes Szenario führte.
Anschließend sah sie ihre Familie, wie sie mit ihnen am Tisch saß und wegen einer Kleinigkeit diskutierte, die wirren Farben wandelten sich in einen Sepiaton und gaben ihr ein Gefühl des Glücks, doch dann riss ein starker Wind die Küchentür aus Holz und den vier Glasscheiben auf.
Die farbenprächtigen Goldenen Frauen traten herein und jede von ihnen trug ein Neugeborenes auf dem Arm, dass in einem weißen Tuch eingehüllt war und präsentierten diese der Familie.
Minas Mutter nahm eines der Neugeborenen vorsichtig entgegen und wiegte es in ihren Armen.
Doch als dieses sie mit trüben und weißen Augen anblickte, forderte sie ein weiteres.
Aber auch mit dem nächsten stimmte etwas nicht, es war regungslos und obwohl Mina es nicht angefasst hatte, spürte sie die Kälte die von ihm ausging.
Es war tot, ihre Mutter schüttelte traurig den Kopf und alle verlangten nach dem anderen Kind.
Dieses war gesund, strampelte mit seinen kleinen Beinchen und schien ihre Familie gerade hin anzulächeln.
Alle strichen ihm lächelnd über das kleine Köpfchen und durch den grün schwarzen Flaum, der sich von dem Sepiaton abgehoben hatte.
Am liebsten wäre sie dort geblieben, denn hier fühlte sie sich sicher und geborgen, aber der Stummfilm schien weiter zu gehen und sie wurde mitsamt den goldenen Frauen aus der Küche verbannt und fand sich anschließend im goldenen Wald wieder.
Wiederholt fiel buntes Herbstlaub zu Boden und an der Stelle, wo sich mal der Pavillon der Goldenen Frauen befand, warteten nun Lu und Andy auf sie. Beide schienen nervös zu sein, denn sie schauten sich andauernd um, da schoss Neyla wie eine Furie durch das Gebüsch und stellte sich Mina zähnefletschend entgegen.
Sie erschrak und stürzte darauf zu Boden und alles verfing sich im Dunkeln.
Dann flackerte ein helles Licht vor ihren Augen, sie rieb sich die Augenpartie, blinzelte durch ihre gespreizten Finger und sah anschließend ihren kleinen Trupp. Doch auch hier drang kein einziger Ton durch diesen merkwürdigen Gang. Aber irgendetwas in ihrem Gesicht schlug in Mina Alarm, etwas Böses lauerte in diesem Gang und Mina blickte nach hinten.
Es war der Trupp Ads, der nur noch knapp einige Meter von ihr entfernt gewesen waren. Sie konnte plötzlich deren Tritte hören und bekam Panik und spürte wie das Adrenalin durch ihren Körper schoss.
Wie es schien war dies der besagte Kampf und der letzte den sie mit ihren Trupp erlebt hatte und erleben würde.
Der Kampf, in dem man sie brutal auseinander gerissen hatte.
Mina konnte nicht glauben als ein Ad in ihre Richtung schoss und an der Wand neben ihr das Gestein an der Stelle abbröckelte.
Der Schuss warf sie zu Boden und sie stürzte, prallte mit ihrem Kopf gegen die Wand und alles wurde schwarz und dann doch wieder nicht. Noch einmal sah sie sich aus einer anderen Perspektive.
Gleichzeitig rissen förmlich ein Ad und ihre Garde an ihr, der Boden bebte und über ihnen fing die Decke an hinunter zu rieseln. Es war ein wirres Durcheinander und Minas Herz wurde schwer, sie sah die Patronen der Schallwellenpistolen durch den Gang dringen, wie der Trupp versucht hatte ihr zu helfen, wie Jens Hunde dazwischen gehen wollten und mit
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