Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
„Naja“, tönte Melinda, „er hat Scheiße gebaut und es soll jetzt geklärt werden. Doch keiner weiß wo er genau ist, er geht nicht ans Handy.“
„Und wir sollen ihn jetzt suchen gehen oder was?“, Melinda nickte.
„Ich muss mich noch um etwas anderes kümmern, hey mein Dad war echt stinkig. Helft mir, oder ich schwärze euch bei meinen Dad an. Ihr wisst dass er euch die Hölle heiß macht“, dann zwinkerte sie den beiden zu, doch sie wäre fast auf der Stelle tot umgefallen, als einer der Wachleute auf die Idee kam Xel anzurufen. Natürlich bimmelte dies in Xels Hosentasche und nach einigen Minuten hatte er es aufgegeben und aufgelegt. So richtige Lust hatten sie nicht. „Was für faule Schweine!“, dachte Melinda wütend und drohte weiter bis sie nachgaben und endlich verschwanden.
Schnell lief sie zu Mina und Seth zurück und nach dem Melinda die Türe zum Stauraum aufgeschlossen hatte, stürzten sie hinein und atmeten erleichtert auf.
„Du bist so krank Melinda“, zischte Seth aufgebracht, „das hätte voll in die Hose gehen können!“
„Ist es aber nicht“ und sie betätigten den Lichtschalter, der neben der Türe klickend einrastete.
Dann fragte Mina wie es weiter gehen würde und Seth und Melinda seufzten.
Mina war zu auffällig, sie brauchte neue Kleidung und der Magieunterdrücker musste entfernt werden.
„Mein Zimmer ist nicht weit von hier entfernt, ich werde dir etwas holen, aber nur wenn ihr wirklich hier bleibt!“, die beiden nickten und Seth versuchte Mina den Magieunterdrücker abzulegen.
Seth verzweifelte an ihm und er hatte Angst Mina zu verletzen. „Du hast ihn doch schon was eingerissen“, fluchte er und gab es auf, aber nicht weil er es aussichtslos fand, sondern weil er einen stechenden Schmerz wahrnahm und plötzliche Atemnot bekam.
Mina bekam Angst und versuchte ihm gut zuzureden, er durfte jetzt nicht aufgeben. „Komm, schon Seth!“, dann stützte sie ihn, weil er leicht in sich zusammensackte. Leicht war es nicht gerade, da er um einiges größer war.
„Das geht gleich wieder vorbei“, sagte er andauernd um Mina zu beruhigen, er war mit solchen Attacken schon vertraut. Hektisch suchte Mina nach etwas im Stauraum, was ihm irgendwie helfen könnte, doch dort war nur altes Putzmittel, einige Eimer, schmutzige Tücher und Metallene Ketten.
So gut es ging versuchte Mina Seth abzulenken und lehnte sich an ihn, beide saßen nun auf dem Boden und Seth lachte leise, als er in Minas besorgtes Gesicht blickte. „Ich weiß, dass ist vielleicht wie in einem kitschigen Liebesfilm oder so, aber ich bin froh dich kennengelernt zu haben, du bist mir wirklich ans Herz gewachsen.“
Mina wusste nicht was sie darauf antworten sollte, also schwieg sie und legte stattdessen ihren Kopf an seine Schulter. „Anders kann ich es nicht ausdrücken“, sagte er, „und dass du uns alle retten wirst, heißt dann, dass sich hier unsere Wege trennen werden.“
Mina war perplex und verstand nicht warum er gerade jetzt darüber anfing zu sprechen.
„Du wirst doch jetzt nicht abnippeln oder?“ Seth grinste sie mit einem verschmitzten Lächeln an und ihr schoss sofort Andy in den Kopf.
Mina liebte diese Art des Lächelns.
Wären sie vielleicht in einer anderen Situation, Seth nicht so angeschlagen und sie nicht die Auserwählte, dann wäre sie einem Kuss vielleicht nicht abgeneigt gewesen.
Sie wusste dass Seth dasselbe dachte und anstatt weiter darüber zu sprechen, griff er nach ihrer Hand, lehnte seinen Kopf zurück und fing an stärker ein und aus zu atmen.
Nach weiteren zwanzig Minuten kam Melinda wieder zu ihnen und ließ vor Schreck eine kleine Reisetasche auf den Boden fallen.
„Ist alles in Ordnung?“, Seth nickte und wenn er nickte, wusste Melinda dass er nur einige Minuten Ruhe brauchte, also öffnete sie die Tasche und reichte Mina einen leichten schwarzen Mantel mit großer Kapuze, an dessen Rändern weiße Ornamente gestickt waren und ein schwarzes langärmliges Shirt.
Melinda musste nichts dazu sagen, Mina zog sich sofort um, doch als Melinda anschließend noch einen Seitenschneider und eine Wasserpumpenzange aus der Tasche hervorholte, schluckte Mina stark.
„Du willst das Dingen doch loswerden oder?“, Mina nickte und drehte ihren Hals zur Seite und Melinda gab ihr bestes, zwar konnte sie das Gesplitterte des Magieunterdrückers erweitern, doch von jetzt auf gleich würde da nicht mehr passieren. Wie es aussieht würde sie noch etwas länger daran
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