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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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klar, keine Sterne.“ Andy schien leicht bedrückt.
    „Wer weiß“, dachte Mina und rieb sich ihren Hals und verkroch sich leicht in ihrem grünen Mantel, sie beneidete Andy, da er anscheinend nicht fror, obwohl er nur seine leichte beige Jacke trug.
    Während Mina lustlos im Feuer herumstocherte, musterte Andy sie von der Seite und zog mit seinem Blick die Konturen ihres zierlichen Gesichtes nach. Das Feuer hatte ihr einen etwas dunkleren Teint verliehen und ließ ihren Ohrschmuck aufblitzen.
    Er schien leicht von ihr fasziniert zu sein und überlegte, welches Geheimnis sie umgab. Um später davon abzulenken griff er nach dem vollen Tabakpaket und drehte sich eine Zigarette.
    „Du hast Tabak!“, noch bevor Mina fragen konnte, ob sie sich auch eine drehen könnte, zündete Andy seine an und gab sie an Mina weiter.
    Wieder grinste er und als er in Minas neckische Gesicht starrte, ließ er es wieder.
    „Du machst dich über mich lustig, nicht wahr?“, fluchte Mina im Spaß und nahm einen tiefen Zug von der Zigarette. Kurz darauf fing sie an zu husten und Andy lachte leise.
    „Hast wohl länger nicht mehr geraucht?“, und Mina nickte und hustete wieder.
    „Wann denn“, dachte sie sarkastisch und krampfhaft musste sie die aufkommenden Bilder des ganzen Chaos verdrängen.
    Zum Glück trug Andy seinen Teil dazu bei, denn er war ein angenehmer Zeitgenosse und die Zeit verging wie im Flug. Seine freundliche Art lenkte sie ab und gegen drei Uhr Morgens hatten die beiden sich dicht aneinander gesetzt. Sie stocherten gemeinsam im Feuer herum und hielten es aufrecht.
    Da stellte Andy Mina die Frage, wie viele Menschen sie eigentlich vermissen würden.
    „Zwar einige, aber nicht besonders viele, warum fragst du?“
    „Nur so. Ich kann mir vorstellen, dass es mit Sicherheit einige sind.“
    Mina lächelte und fragte ihn dasselbe.
    „Es wäre eingebildet, wenn ich sagen würde, dass es tausende wären“, er zwinkerte und schnippte seine Zigarette ins Feuer.
    „Und wartet zu Hause auch eine Freundin?“, aber Andy schüttelte den Kopf und fing an das Wasser aus der Feldflasche abzukochen. Zwischendurch gähnte er und langsam fielen auch ihm die Augen zu. Also beschlossen die beiden Jazz und Almo zu wecken, damit sie die andere Nachtwache schieben konnten.
    Noch im Halbschlaf setzten sich Almo und Jazz ans Feuer, erst schwiegen sie, doch sobald Mina und Andy eingeschlafen waren. Stach Almo noch mal das Thema „Auserwählte“ an.
    „Findest du nicht auch, dass Mina mit der Situation überfordert ist?“ Jazz nickte und versuchte das Feuer aufrecht zu erhalten.
    „Es ist schrecklich, dass sie das bewältigen muss und noch nicht mal weiß, wie sie es anstellen soll.“ Jazz unterbrach sie: „Willst du aussteigen? Das hört sich bei dir schon so nach aufgeben an.“
    Almo wedelte mit einer Hand ab.
    „Nein, aber es ist ganz schön krass.“
    „Denkst du ich weiß dass nicht und weißt du was mich noch total nervt?“ Jazz überschlug sich schon fast, aber Almo sprach ihr nicht dazwischen.
    „Das Fysan und sie ein Gespräch hatten und sie mir nicht wirklich sagen will, was da vorgefallen ist. Warum kam sie so wütend in die Halle gestürmt? Und warum ist sie auf einmal so komisch.“
    Almo zuckte mit den Schultern. „Glaubst du, da steckt mehr dahinter?“
    „Hinter der ganzen Sache steckt bestimmt mehr“, versicherte Jazz und ihr Blick fiel auf Andy, der im Schlaf den Namen ihrer Freundin murmelte.
    „Versteh ich nicht“, murmelte Almo und Jazz redete weiter.
    „Das ist auch so ein Thema für sich. Andy ist echt ein netter Kerl, obwohl ich ihn erst paar Stunden kenne..“, Almo stimmte ihr da voll und ganz zu, „desto merkwürdiger finde ich es, wie er auf einen eingehen kann.“
    „Du hebst jetzt nicht ab oder Jazz?“
    „Als du mit Mina zum Fluss gegangen bist, wurde es nach einer Zeit echt unangenehm. Es kam mir vor als würde er alles was mich betrifft wissen. Und durch mich schauen, als wäre ich eine beschissene Glaskugel. Das ist kein Witz Almo, ich mein das ernst.“
    Almo versuchte jetzt noch leiser zu flüstern. „Willst du damit sagen, dass etwas mit ihm nicht stimmt?
    Ich finde er ist einfach nur zuvorkommend und einfühlsam.“
    „Ich glaube, dass er auch anders kann“, nörgelte Jazz, „aber trotzdem ist er ein nettes Kerlchen.“
    Sie lächelte in das Lagerfeuer und war überrascht, dass Almo weiter über ihn schwärmte.
    Da bremste Jazz sie aus.
    „Ich finde, wir sollten entweder

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