Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin
Allens Buch «Wie ich die Dinge geregelt kriege» sowieso längst im Bücherregal stehen.
Vorteile: Es gibt unzählige Websites, Blogs und Foren, die sich mit der GT D-Methode und ihren Varianten befassen. Bei Ihrem Kampf gegen die Desorganisation werden Sie sich so weniger allein fühlen.
Nachteile: Das GT D-System geht kaputt, wenn man es mal eine Woche lang vernachlässigt. Wer schon weiß, dass er nicht gerade zum konsequenten Durchführen schöner Pläne neigt, wird damit nicht glücklich werden. Außerdem setzt es mehrere gleichzeitige Verhaltensänderungen voraus, wo doch schon eine einzige schwer genug herbeizuführen und durchzuhalten ist.
Eignet sich für: Ordentliche, aber überforderte Menschen, die sich ihre Aufgaben eher nicht selbst wählen, sondern von außen vorgesetzt bekommen.
Leo Babautas «Zen to Done»-Methode: Man legt für jede Woche eine Liste mit 4 – 6 «Big Rocks» – also umfangreicheren Aufgaben – an, die man schon mal auf die Tage verteilt. Für jeden Tag gibt es eine täglich neu erzeugte Liste von ein bis drei «Wichtigsten Aufgaben», die man auf jeden Fall erledigt, und zwar am besten möglichst früh. Der «Big Rock»für diesen Tag ist in dieser Aufgabenliste bereits enthalten. Unter zenhabits.net ist die ZT D-Methode genauer beschrieben.
Vorteile: Wichtige Aufgaben haben Vorrang vor dem Kleinkram. Es geht nicht darum, möglichst viel zu tun, sondern darum, das Richtige zu tun.
Nachteile: Auch bei dieser Methode ist absehbar, dass ein unbürokratisch veranlagter Mensch früher oder später aufhören wird, pünktlich und rechtzeitig die jeweiligen Listen anzulegen und abzuarbeiten. An dieser Stelle lässt man jede Hoffnung fahren und kehrt zu seinen alten Gewohnheiten zurück.
Eignet sich für: Menschen, die sowieso keine Probleme haben, alles zu erledigen, und nur so zum Spaß auch mal eine To-do-Liste führen wollen.
Timothy Ferriss’ «Die Vierstundenwoche»-Methode: Auf keinen Fall darf man an die Arbeit gehen, ohne vorher klare Prioritäten festgelegt zu haben. Die To-do-Liste muss spätestens am Vorabend stehen. Timothy Ferriss rät von am Rechner geführten Listen ab, weil man solche Listen unendlich verlängern kann. Auf einen Notizzettel von Visitenkartengröße passt genau die richtige Anzahl von Stichpunkten, nämlich nicht mehr als zwei entscheidende Aufgaben pro Tag. Wenn diese zwei Aufgaben gut ausgedacht sind, genügt das.
Vorteile: Wenn die zwei Aufgaben erledigt sind, hat man frei. Konsequente Durchführung ist nicht erforderlich.
Nachteile: Ein Notizzettel von Visitenkartengröße! Wie soll man sich merken, wo man den wieder hingelegt hat?
Eignet sich für: Selbständige, Menschen mit gutem Gedächtnis.
Mark Forsters «Procrastination Buster»-Methode: Nimmt man sich für den Tag eine schwierige und drei leichte Aufgabe vor, werden die leichten Aufgaben erledigt und die schwierige bleibt ungetan. Deshalb schreibt man stattdessen eine schwierige Aufgabe und drei noch viel abschreckendere Pläne auf die To-do-Liste.
Vorteile: Mit etwas Glück wird die schwierige Aufgabe wirklich erledigt. Konsequente Durchführung ist nicht erforderlich.
Nachteile: Es fehlt ein Aufbewahrungsort für einfache Aufgaben. Die Chancen steigen deutlich, dass man sich vor der Liste voll schwieriger Pläne so ekelt, dass man sie verliert, verlegt oder den ganzen Tag lang nur damit beschäftigt ist, ihr aus dem Weg zu gehen. (Es kann natürlich sein, dass bei dieser Ausweichtätigkeit versehentlich Aufgaben erledigt werden, die noch schwieriger und/oder wichtiger als diejenigen auf der Liste sind.)
Eignet sich für: Risikofreudige.
Mark Forsters «Erste Seite»-Methode: Man gliedert seine To-do-Liste in Seiten, fügt neue Aufgaben immer an der letzten Seite an und beginnt mit dem Abarbeiten auf der ersten Seite. Erst, wenn mindestens die Hälfte aller dort aufgelisteten Aufgaben erledigt ist, darf man auf der nächsten Seite weitermachen.
Vorteile: Eventuell wird tatsächlich mal eine schwierige Aufgabe vor einer leichten erledigt.
Nachteile: Wer kann sich schon davon abhalten, zu den leichten Aufgaben weiterzublättern? Und warum hat jemand, der das kann, trotzdem mehrere Seiten voller Aufgaben zu erledigen?
Eignet sich für: Menschen mit Selbstdisziplin und zu viel Arbeit.
Dwight D. Eisenhowers «ABC»-Methode: Alle Aufgaben werden von A bis C und von 1 bis 3 nach den Kriterien wichtig/unwichtig und dringend/nicht dringend eingeteilt. Die
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