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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ihr wehgetan hatte. Ihm war alles egal. Honey von hier fortzubringen und endlich der Eifersucht ein Ende zu bereiten, die den ganzen Abend in seinem Innern getobt hatte, war alles, was zählte.
    »Dash, was …«
    »Halt den Mund. Du führst dich auf wie eine gottverdammte Hure.«
    Sie sah ihn verblüfft an, ehe sich ihre Augen zu schmalen Schlitzen verengten. »Du verdammter Dreckskerl«, fauchte sie.
    Am liebsten hätte er ihr für diese Antwort eine Ohrfeige verpasst. Die Silberkette ihres Abendtäschchens war von ihrer Schulter geglitten, sodass die Tasche rhythmisch gegen sein Bein schlug, doch er schenkte ihr keinerlei Beachtung. Wanda versuchte, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, und einige der aufbrechenden Gäste sagten etwas zu ihm. Doch er stapfte, ohne sie einer Antwort zu würdigen, wortlos an ihnen vorbei.
    Er zerrte sie den Gang hinunter um die Ecke und über eine mit Teppich ausgelegte Rampe. Die kleinen Perlen an ihrem viel zu kurzen Kleid klimperten wie im Protest.
    Erst als sie die Fahrstühle am hinteren Ende des Foyers erreichten, sah er, dass sie eine offene Champagnerflasche in der Hand hielt, und die Sirene in seinem Kopf lachte triumphierend auf.
    Habe ich dich tatsächlich schon wieder erwischt!
    Mit hämmerndem Herzen schob er sie in den Fahrstuhl, die Türen glitten zu, er drückte auf den Knopf …
    … und ballte die Hand ohnmächtig zur Faust.

16
    Honey starrte Dash aus weit aufgerissenen Augen an.
    Der Fahrstuhl glitt nach oben, und sie presste die Flasche an ihre Brust. Sie hatte zu viel Alkohol getrunken, wenngleich sie nicht so betrunken war, um sich nicht darüber im Klaren zu sein, wie gefährlich Dash in diesem Augenblick war. Sein Gesicht war kreidebleich und steinern, seine Haltung starr, und immer noch war seine Hand zu einer bedrohlichen Faust zusammengeballt.
    »Ich hätte dich nie mitbringen dürfen.« Er spie die Worte aus, als wären sie vergiftet.
    Der Alkohol in ihrem Blut verlieh ihr Mut. »Offensichtlich nicht, denn schließlich hast du mich den ganzen Abend beflissen ignoriert.«
    Die Türen gingen auf, und sie schob sich, die Champagnerflasche in der Hand, eilig an ihm vorbei in den Korridor hinaus, wenn auch nicht schnell genug, um ihm zu entfliehen.
    Er streckte die Hand aus und riss ihr dabei die Tasche von der Schulter. »Du bist betrunken.«
    »Als ob dich das was angeht.«
    In seinen grünen Augen lag ein harter Glanz. »Es geht mich sogar ganz sicher etwas an.« Sie erreichten ihre Suite. Er wühlte in ihrer Tasche nach dem Schlüssel und schloss mit der Linken auf, während er sie mit der Rechten in das Zimmer schob.
    »Raus hier!«, brüllte sie.
    Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss. »Gib mir die Flasche. Ich will nicht, dass du trinkst.«
    Sie hatte den Champagner inzwischen vollkommen vergessen. Sie wollte eigentlich nichts mehr trinken, doch nun, da er von ihr verlangte, ihm die Flasche auszuhändigen, würde sie darum kämpfen. Weshalb auch nicht? Er hatte kein Wort gesagt, als Wanda ihnen während der Hochzeit und beim Empfang zwei möglichst weit voneinander entfernte Plätze zugewiesen
hatte. Er hatte mit jeder Frau getanzt, außer mit ihr. Sie war verletzt und wütend und hatte gerade genug getrunken, um erbost zu fragen: »Weshalb sollte ich wohl tun, was du mir sagst?«
    »Weil du es bedauern wirst, wenn du es nicht tust.«
    Er trat auf sie zu, und sie wich ein paar Schritte zurück, bis sie mit dem Rücken gegen einen Türrahmen prallte. Sie trat einen Schritt zur Seite und schob sich rückwärts in das Schlafzimmer.
    »Gib mir die Flasche.« Seine Miene war düster und Furcht einflößend, als er ihr folgte.
    Ihr wurde bewusst, dass sie endlich seine ungeteilte Aufmerksamkeit genoss. Ihr Herz begann wie wild zu klopfen, als sie zu dem Schluss kam, dass ihr sein Zorn lieber war als seine Gleichgültigkeit.
    Abermals presste sie die Flasche eng an ihre Brust, trat sich die Schuhe von den Füßen und sah ihn wütend an. »Ich lasse mich nicht länger von dir herumkommandieren, Dash Coogan. Hol dich doch der Teufel.«
    »Gib sie mir, Honey.«
    Sie stieß mit den Waden gegen das Bett, und obgleich sie wusste, dass dieses Spiel gefährlich werden könnte, stieg sie auf die Matratze. »Nimm sie mir doch weg.«
    Ohne Vorwarnung machte er einen Satz nach vorn und riss ihr die Flasche aus der Hand.
    Über ihrem eigenen Unglück hatte sie seinen Alkoholismus vollkommen vergessen. Als sie ihn jetzt mit der offenen Flasche in der Hand vor sich

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