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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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haben, habe ich nie irgendwelches Aufhebens darum gemacht.«
    »Du Schwein. Du bildest dir ein, dass du eine Antwort auf alle diese Dinge hast. Aber das war noch nicht alles, was sie mir erzählt hat. Sie hat gesagt, du hättest sie auch zwischen den Beinen angefasst.«
    »Du bist eine Lügnerin! So etwas würde sie niemals behaupten. Ich habe sie nie ᅳ« Doch das entsprach nicht der Wahrheit. Natürlich hatte er es getan. Normalerweise badete Carmen seine Töchter, manchmal jedoch machte er es selbst.
    »Hör zu, Lilly. Du machst dir ein völlig krankes Bild von etwas vollkommen Normalem. Ich habe die Mädchen gebadet, seit sie Säuglinge waren. Das hat Rachel gemeint. Frag sie. Nein, wir fragen sie zusammen.«
    Er trat auf sie zu, bereit, sie notfalls mit Gewalt zurück zu ihrem Haus und den Töchtern zu zerren, doch sie machte einen Satz zurück und sah ihn so panisch an, dass er die Hände resigniert wieder sinken ließ.
    Ihr viel zu hageres Gesicht verriet wilde Entschlossenheit. »Du wirst dich nie wieder auch nur in die Nähe einer der beiden begeben. Ich warne dich, Eric. Halt dich von den Mädchen fern, sonst bringe ich dich so schnell hinter Gitter, dass du nicht merkst, wie dir geschieht. Vielleicht bin ich keine besonders gute Mutter, aber ich werde tun, was nötig ist, um sie vor dir zu beschützen. Falls ich das Gefühl habe, dass du auch
nur die geringste Bedrohung für die beiden darstellst, gehe ich sofort zur Polizei. Ich werde es tun. Ich meine es ernst. Ich werde kein Wort sagen, so lange du dich von ihnen fern hältst, aber sobald du versuchst, dich einer der beiden auch nur zu nähern, wird in jeder Zeitung dieses Landes etwas über deine perversen Neigungen zu lesen sein.«
    Mit dieser Drohung floh sie aus dem Zimmer.
    »Lilly!« Er wollte ihr folgen, hielt sich dann aber zurück. Zuerst musste er sich sammeln und nachdenken.
    Er bemerkte, dass seine Zigarettenschachtel leer war. Er zerdrückte sie in der Faust und schleuderte sie durch den Raum in Richtung des Kamins. Die Überzeugung, die Lillys Blick verraten hatte, jagte ihm einen Schauder über den Rücken. Aber wie konnte sie glauben, dass er zu etwas derart Obszönem fähig wäre, obwohl sie doch genau wusste, wie sehr er seine Töchter liebte? Während er im Zimmer auf und ab zu gehen begann, versuchte er sich an alles zu erinnern, was er je mit den Mädchen getan hatte, doch es war unmöglich, einfach vollkommen idiotisch.
    Allmählich beruhigte er sich ein wenig. Er musste aufhören, so emotional zu reagieren, und sich zwingen, logisch zu denken. All das war nur eine von Lillys lächerlichen Szenen, was sich bestimmt mühelos beweisen ließ. Die ganze Sache war vollkommen absurd. Überall auf der Welt badeten Väter ihre Kinder und nahmen sie, wenn sie sich fürchteten, mit zu sich ins Bett. Zweifellos konnte sein Anwalt die Sache innerhalb kürzester Zeit zu seiner Zufriedenheit klären.
     
    »Nach Ihrem Anruf habe ich einen Crash-Kurs zum Thema Kindesmissbrauch absolviert, und ich fürchte, die Sache ist vielleicht doch nicht ganz so einfach, wie Sie glauben.«
    Mike Longacre beugte sich über seinen Schreibtisch. Er war erst Ende dreißig, doch sein schütteres Haar und seine gedrungene Gestalt ließen ihn wesentlich älter aussehen. Er hatte Eric während der Scheidung vertreten, und seither verband
die beiden Männer eine lose Freundschaft. Sie spielten zusammen Tennis und fuhren gelegentlich gemeinsam zum Hochseefischen, ansonsten jedoch gab es nicht allzu viele Gemeinsamkeiten zwischen ihnen.
    Eric sprang von seinem Stuhl und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Er hatte seit der Auseinandersetzung mit Lilly kaum geschlafen, und nur den unzähligen Zigaretten und seinem permanent erhöhten Adrenalinspiegel war es zu verdanken, dass er sich noch auf den Beinen halten konnte. »Was wollen Sie damit sagen, es wird vielleicht nicht ganz so einfach, wie ich denke? Das Ganze ist doch vollkommen absurd. Eher würde ich mir einen Arm abhacken lassen, als jemals einer meiner Töchter etwas anzutun. Nicht ich bin für die beiden gefährlich, sondern Lillys Paranoia.«
    »Sexueller Missbrauch von Kindern ist ein gefährliches Terrain.«
    »Wollen Sie etwa behaupten, Sie glauben tatsächlich, dass Lilly mit ihren Anschuldigungen durchkommt? Ich habe Ihnen doch erklärt, was sie gesagt hat. Ganz offensichtlich hat sie irgendwelche vollkommen harmlosen Bemerkungen, die Rachel ihr gegenüber gemacht hat, missverstanden. Mehr ist an der

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