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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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seiner Fernsehtochter tat. Stattdessen ließ er den Arm wieder sinken und wandte sich an den Stallburschen, der in der Nähe der Koppel beschäftigt war.
    Da sie keine erfahrene Reiterin war, wählte er eins der Quarter Horses, eine sanfte Stute, für sie aus, ehe er sich selbst auf den Rücken des temperamentvollen Arabers schwang. Sie ritten in Richtung der Hügel. Die Sonne schien ihr ins Gesicht, und Honey konnte sich nicht erinnern, wann sie zuletzt so glücklich gewesen war. Dash saß in der lockeren Haltung eines Mannes im Sattel, dessen Zuhause eher auf dem Rücken eines Pferdes als auf der Erde war, und sie ritten schweigend nebeneinander her, bis Honeys Bedürfnis zu sprechen erneut die Oberhand gewann.
    »Es ist wunderschön hier. Wie viel von dem Land gehört Ihnen?«
    »Früher einmal alles, aber inzwischen hat das Finanzamt einen Großteil davon übernommen. Bald wird alles Teil des Santa Monica Nationalparks.« Er deutete nach rechts in Richtung
eines von steilen Felsen gesäumten Canyons. »Das war die Nordgrenze von meinem Grundstück, und der Bachlauf vor uns war die Westgrenze. Im Sommer trocknet er aus, aber jetzt ist es dort wirklich schön.«
    »Sie haben immer noch jede Menge Land.«
    »Ich würde sagen, das ist relativ. Ich glaube nicht, dass ein Mann jemals zu viel Land besitzen kann.«
    »Haben Sie als Kind auch schon auf einer Ranch gelebt?«
    »Ich habe so ziemlich überall gelebt.«
    »Dann ist Ihre Familie also häufig umgezogen?«
    »Nicht ganz.«
    »Was soll das heißen?«
    »Nichts.«
    »Dann sind Sie also alleine umgezogen?«
    »Es war genau so, wie ich es gesagt habe.«
    »Sie haben nichts gesagt.«
    »Eben.«
    Als sie weiter in Richtung des kleinen Baches ritten, blickte er hinüber zu den Bäumen. Sie studierte sein Profil und sog den Anblick seiner tief liegenden Augen, der kräftigen Nase, der hohen Wangenknochen und des kantigen Kiefers begierig in sich auf. Für sie sah er wie ein Heldendenkmal aus.
    Den Blick immer noch in die Ferne gerichtet, fuhr er schließlich fort: »Ich bin ein ziemlich introvertierter Mensch, Honey. Ich mag es nicht, wenn alle Welt über mein Privatleben Bescheid weiß.«
    Sie blickte auf ihre Hände, die auf dem Sattelknauf lagen. »Sie glauben, dass ich es den Drehbuchautoren erzählen würde, stimmt’s?«
    »Bisher hast du ihnen so gut wie alles über uns alle erzählt.«
    »Ich brauche nicht mit ihnen zu reden. Es ist nur so, dass ich außer ihnen niemanden habe, mit dem ich mich unterhalten kann.«
    »Es ist deine Sache, wenn du mit ihnen redest, aber mein Leben geht außer mir selbst niemanden etwas an.«

    »Wie die Sache mit Ihnen und Lisa.«
    »Genau.«
    »Lisa hofft offenbar, dass ich den Autoren erzähle, dass ich Sie beide in einer kompromittierenden Situation überrascht habe.«
    »Lisa ist eben eine ehrgeizige junge Frau.«
    Honey seufzte. »Ich werde ganz sicher nichts erzählen.«
    »Das werden wir ja sehen.«
    Sein Mangel an Vertrauen machte sie wütend. Dass sie sich bisher ab und zu mit den Autoren unterhalten hatte, bedeutete schließlich noch lange nicht, dass sie eine unheilbare Plaudertasche war. »Lieben Sie sie?«
    »Verdammt, nein. Ich liebe sie nicht.«
    »Warum ᅳ«
    »Gütiger Himmel, Honey, hast du noch nie davon gehört, dass Sex einfach etwas Entspannendes sein kann?« Er wandte sich ab, während sie sich fragte, ob ihm dieses Gespräch vielleicht tatsächlich ein wenig peinlich war.
    »Das ist mir durchaus klar. Ich dachte nur ᅳ«
    »Du dachtest, ich sei zu alt für solche Dinge. Ist es das? Wenn ja, solltest du wissen, dass ich erst einundvierzig bin.«
    »So alt?«
    Sein Kopf fuhr herum, doch als er sah, dass sie grinste, war er augenblicklich besänftigt. Sie betrachtete die zerklüftete Landschaft, und ihre Stute warf mit einem leisen Wiehern ihren Kopf zurück. »Ich verspreche Ihnen, Dash, dass alles, was Sie mir erzählen, sicher bei mir ist.«
    »Ich weiß dein Bemühen zu schätzen, aber ᅳ«
    »Aber Sie glauben, dass ich mein Wort nicht halten kann. Ich schätze, das habe ich verdient. Nun, ich meine, wenn ich hin und wieder jemanden zum Reden hätte, müsste ich mein Herz nicht ständig den Drehbuchautoren ausschütten.«
    »Das klingt ganz nach Erpressung.«
    »Nennen Sie es, wie Sie wollen.«
    Dash seufzte leise. »Weißt du, in meinen Augen bist du eine
ziemlich gesprächige Person, während ich selbst ein Mann mit einer ausgeprägten Vorliebe für die Stille bin.«
    »Sicher war es nicht einfach, mit

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