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Dinner für eine Leiche

Dinner für eine Leiche

Titel: Dinner für eine Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean G. Goodhind
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erstaunlich: sogar »Hallo« konnte er auf eine Silbe verkürzen.
    »Du hast mir nicht erzählt, dass Sylvester Pardoe mit Richard Carmellis Schwester verheiratet ist.«
    »Hm.«
    »Hör auf so zu grunzen. Das ist keine Antwort. Warum hast du mir nichts davon erzählt?«
    »Du bist doch die Privatdetektivin. Find’s selbst raus.«
    Honey seufzte und verdrehte die Augen. »Er hat ein Motiv.« Aber hatte Richard Carmelli ein Alibi? fragte sie sich. Und wie stand es mit Sylvester Pardoe?
    »Meine Tochter ist losgezogen, um sich mit jemandem zu treffen, der ein Mörder sein könnte. Warum?«
    »Frag Mary Jane. Sie hat die Nachricht entgegengenommen. Ich muss sagen, das hat mich überrascht. Warum hat er Lindsey gebeten, sich mit ihm zu treffen? Warum nicht dich?« Smudgers Stimme klang verwundert, als würde er es wirklich selbst nicht ganz verstehen.
    Ein kalter Schauer lief Honey über den Rücken und bestärkte ihre Befürchtungen. »Oliver Stafford hat Gina verletzt, Brian Brodie war daran beteiligt. Stella hatte eine Affäre mit Oliver. Vielleicht ist unser Mörder völlig außer Rand und Band und will jeden töten, der je etwas mit Oliver zu tun hatte.«
    »Das würde er niemals machen. Nicht Lindsey.« Doch völlig überzeugt schien Smudger nicht zu sein.
    »Wo wollten sie sich treffen?«, fragte Honey. Plötzlich war ihr Mund wie ausgetrocknet.
    |216| »Ich weiß es nicht. Mary Jane hat das Gespräch angenommen und die Einzelheiten weitergegeben.«
    »Stell mich zu ihr zurück. Sofort!«
    Er verschwendete keine Minute.
    »Hallo, Honey!«
    Nach Mary Janes fröhlicher Stimme zu urteilen, hatte sie keinen blassen Schimmer, was sie angerichtet hatte.
    Es war schwierig, aber Honey zwang sich, Mäßigung in ihre Stimme zu bringen. Sie sagte sich, es habe einfach nur mit Mary Janes Alter zu tun. Schließlich würde sie selbst auch einmal alt werden.
    »Denken Sie bitte ganz sorgfältig nach, Mary Jane. Wohin hat der junge Mann Lindsey für dieses Treffen bestellt?«
    »Der junge Mann?«
    »Der junge Mann, der angerufen hat. Sie haben eine Nachricht an Lindsey weitergegeben.«
    »Ach ja.« Eine lange Pause folgte. Honey stellte sich vor, wie Mary Jane nachdenklich den Finger an die Wange legte, mit verschleierten Augen zur Decke blickte. »Ja, er hat gesagt, sie soll sich mit ihm im …. O Gott! Wo war das doch gleich?«
    »Mary Jane! Denken Sie nach! Um Himmels willen, denken Sie nach!« Ihre Stimme war ein wenig ins Wanken geraten. Wenn es möglich war, jemanden über das Telefon zu beschwören, dann tat Honey das jetzt gerade.
    »Na los, los, los, mach schon«, murmelte sie vor sich hin.
    Ob ihr Drängen irgendeine Wirkung zeigen würde, stand in den Sternen. Mary Jane entschwebte ja oft in eigene Sphären, wenn man mit ihr sprach. Wie zum Beispiel jetzt.
    Honey fürchtete um die Sicherheit ihrer Tochter. Nun geriet sie wirklich in Panik. Alle Mäßigung verflog. »Mary Jane, denken Sie um Himmels willen nach!«
    Sie hörte nur ein leises Winseln am anderen Ende der Leitung. »O je, ich kann mich einfach nicht erinnern«, sagte Mary Jane.
    |217| Honey schloss die Augen, versuchte es mit tiefen Atemzügen und zählte bis zehn. Nichts konnte ihre Sorge um Lindsey mildern.
    »Stellen Sie mich wieder zu Smudger durch«, brachte sie gerade noch hervor.
    Sie erklärte dem Koch die Lage. »Mary Jane hat keinen Schimmer, wo Lindsey hingegangen ist. Ich habe Angst um sie, Smudger. Richard mag ja dein Kumpel sein, aber er hat verschiedene Hühnchen zu rupfen, und vielleicht ist er damit noch nicht fertig. Ruf Steve an. Bitte ihn, nach Lindsey zu suchen.«
    Nachdem sie das gesagt hatte, wurde ihr klar, wie sinnlos all das war. Wie sollte denn Steve nach Lindsey Ausschau halten? Niemand wusste, wo sie war.
    Sie wählte auf ihrem Handy Lindseys Nummer. »Die angerufene Person ist im Augenblick nicht erreichbar.« Dann rief sie selbst bei Steve an.
    Honey drehte den Schlüssel im Zündschloss. Der Motor jaulte auf, und sie fuhr los.
    Die Fahrt von Oxford nach Bath verging rasend schnell. Honey scherte sich nicht um die Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 Stundenkilometern. Sie war im Tiefflug unterwegs.
    Jeder zurückgelegte Kilometer schien viermal so lang wie sonst. Verdammtes Parkverbot, verdammte Politessen! Sie würde parken, wo sie Platz fand. Es würde ja nur eine Minute dauern, nur lange genug, um bei Steve nachzufragen.
    Der war gerade auf dem Weg zur Tür. Sie trafen sich im Vorraum zur Polizeiwache.
    »Immer schön mit

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