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Dinner mit Rose

Dinner mit Rose

Titel: Dinner mit Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Hawkins
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richtiges Gespräch mehr geführt.«
    »Wie um alles in der Welt habt ihr es dann geschafft, die letzten beiden zu zeugen?«, fragte ich.
    »Weiß ich nicht mehr. Vermutlich haben wir uns ein oder zwei Mal im Flur getroffen.« Er schlug die Augen auf und grinste mich an – er hatte ein ausgesprochen anziehendes Grinsen. »Na ja, in ungefähr fünfzehn Jahren wird sich das alles einrenken.«
    »Und überleg mal – wenn man sich so gut wie nie sieht, kehrt auch kein Alltagstrott ein. Das hält die Romantik am Leben«, scherzte ich.
    »Und ist wahrscheinlich einfacher, als eine Affäre zu haben«, sagte er, dann fuhr er mit einem Ruck hoch. »Scheiße, tut mir leid!«
    »Schon gut«, beschwichtigte ich ihn. »Wirklich, Brett. Sieh mich nicht so erschrocken an.«

    Ich kam gegen neun nach Hause und fand Andy in der Küche vor, wo er sich ein Sandwich machte. Er hob grüßend den Kopf und murmelte: »Irgendein Typ hat für dich angerufen.«
    »Er heißt Graeme, hat er gesagt«, mischte sich Sara hilfsbereit ein und wuchtete sich von der Couch hoch (es war gerade Werbepause). »Du sollst ihn zurückrufen, es sei dringend.«
    »Danke.« Ich griff nach dem Wasserkessel. Vor dem unterhaltsamen Gespräch mit meinem Ex brauchte ich dringend einen starken Kaffee.
    »Nimmst du etwa warmes Wasser ?«, fragte Sara entsetzt. »Das ist doch unnötige Energieverschwendung!«
    Andy sah mich eine Sekunde lang mit stummem Mitgefühl an, dann drehte er sich um und schlurfte aus der Küche. Sara entwand mir den Kessel, kippte das warme Wasser in die Spüle und drehte den Kaltwasserhahn auf. Ich erwog flüchtig, sie mit der Suppenkelle zu erschlagen, bevor ich widerwillig zu dem Schluss kam, dass eine solche Tat zwar überaus befriedigend wäre, aber die darauffolgenden dreißig Jahre Gefängnis nicht aufwiegen würde. Stattdessen griff ich nach dem Telefon und zog mich in meine winzige Kammer zurück, wobei ich rachsüchtig jedes Licht auf dem Weg anknipste.

Kapitel 5
    A US! PLATZ!«, BRÜLLTE ich.
    Die Hunde gehorchten, doch das Ferkel zeigte sich unbeeindruckt, zwängte sich zwischen meine Beine und schmiegte sich liebevoll gegen mein rechtes Knie. Ich kraulte es zwischen den Ohren, woraufhin es die kleinen Schweinsäuglein schloss und leise, wonnevolle Grunzlaute ausstieß. Dieses Tier verfügte wirklich über einen unwiderstehlichen Charme.
    »Tante Rose?« Ich spähte durch die offene Tür in die Küche.
    »Hier draußen, Kindchen.«
    Ich schlenderte, eine am Handgelenk baumelnde Plastiktüte schwenkend, durchs Haus und fand sie auf der Veranda ausgestreckt in einem Liegestuhl. »Hallo.« Ich bückte mich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich hab dir eine Kostprobe von Mums neuem Käse mitgebracht.«
    »Wie schön. Ich kann nicht aufstehen, ich bin viel zu faul. Du könntest uns dazu etwas zu trinken holen.«
    Ich ging in die Küche und kam mit zwei Gläsern Riesling, einem Messer für den Käse und einer offenen Packung Cracker zurück, die ich hinter dem Brotkasten entdeckt hatte. Rose nahm ihr Weinglas mit einem Seufzer entgegen und lehnte sich wieder in ihrem Stuhl zurück. »Ich hab keine Ahnung, wie alt diese Cracker sind«, gab sie zu bedenken.
    »Macht nichts. Wenn sie muffig sind, wird Percy sie fressen.« Das Schwein war außen um das Haus herumgetrottet und kauerte leise schnaufend am Fuß der Stufen in der Nachmittagssonne. »Wie geht es dir?«
    »Ich fühle mich wie zerschlagen.« Rose nahm einen langen, dankbaren Schluck aus ihrem Glas.
    »Warum?«
    »Was weiß ich? Das Alter, nehme ich an. Schau mal, wie sich das Sonnenlicht in der Distelwolle fängt – sieht das nicht herrlich aus?«
    Ich blickte über den Zaun in ein riesiges, silbern wogendes Meer aus kalifornischen Disteln. »Schon, aber ich bezweifle, dass Matt deine Ansicht teilen wird. Bist du mutig genug, den Käse zu kosten?«
    »Warum nicht?«
    Ich schnitt für jeden ein kleines Stück ab und reichte Rose ihres. Wir schnüffelten beide argwöhnisch – das Zeug roch mehr als streng –, dann bissen wir vorsichtig hinein.
    »Du lieber Himmel!« Rose versprühte einige Crackerkrümel, bevor sie den Rest ihrer Portion über das Verandageländer schleuderte, einen großen Schluck Wein nahm und ihn im Mund kreisen ließ. Ich bewies sogar noch weniger Klasse, sprang auf und spuckte den Käse ins nächstgelegene Blumenbeet, wo Percy sofort interessiert auf die Suche ging.
    »Da hast du ihn, Kumpel.« Ich wickelte den Rest des Käses aus und warf ihn Percy

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