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Dinnerparty

Titel: Dinnerparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anke Clausen
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hackte Koriander und rührte die Tomatensauce an. Charmant beschrieb sie dabei die einzelnen Arbeitsschritte und immer wieder lächelte sie in die Kamera. Stolz präsentierte sie den ersten Teller.
    »Voila! Das ist meine Vorspeise. ThunfischCeviche mit frischem Koriander.«
    »Und danke«, hörte man Lasse aus dem Off.
    Lauras Lächeln war sofort aus ihrem Gesicht gewischt.
    »Wir machen jetzt noch ein paar Close-ups.«
    Es folgten noch mehrere Einstellungen, die den fertig angerichteten Teller zeigten.
    Lasse drückte die Pausetaste der Fernbedienung.
    »Das haben wir ohne Laura aufgenommen. Sie befand sich schon wieder in der Maske. Sie hatte auf eine kurze Unterbrechung bestanden und wollte, dass Ricky ihr Make-up noch mal überprüft. Die Technikcrew hat in der Zeit die Kameras und Scheinwerfer umgebaut. Nach etwa 20 Minuten konnten wir weitermachen«, erklärte Lasse und ließ den Film weiterlaufen.
    Als Nächstes sah man die geschlossene Haustür. Laura trat ins Bild. Sie wirkte angespannt.
    »Jetzt kommen die Gäste«, flüsterte Lasse. Seine Stimme war auch auf dem Tape zu hören.
    »Also gut, Laura. Wenn wir hier gleich so weit sind, wird es an der Tür klingeln. Wie immer werden die drei Gäste gleichzeitig eintreffen. Du gehst zur Tür und öffnest. Du begrüßt deine Gäste und bittest sie ins Wohnzimmer zum Aperitif. Wir unterbrechen dann nach etwa zehn Minuten und drehen in der Küche weiter. Dort kannst du dann berichten, wie du dich mit den Gästen fühlst, und dabei die Vorspeisenteller dekorieren. Alles klar?«
    Laura nickte, atmete tief durch und setzte ihr Hollywoodlächeln auf.
    »Also gut. Ruhe bitte, wir drehen. Und bitte!«
    Es klingelte. Laura strich sich durchs Haar und stolzierte zur Tür. Als sie die Gäste sah, glaubte Sophie für den Bruchteil einer Sekunde fast Angst auf ihrem Gesicht entdecken zu können.
    »Ich werde verrückt«, lachte Laura und fiel dem ersten Gast um den Hals, um ihn mit zwei Küsschen auf die Wangen zu begrüßen. »Sascha! Mein Gott, ist das lange her.« Sie erblickte den zweiten Gast und wurde noch euphorischer. »Marcello! Ich glaube es nicht. Du siehst fantastisch aus.«
    »Und du bist schöner denn je«, schmachtete Marcello Mari und gab ihr einen formvollendeten Handkuss, bevor er ihr um den Hals fiel.
    »Du bist und bleibst der perfekte Gentleman.«
    »Alter vor Schönheit, heißt es doch!«, polterte Victor Rubens und schob sich ins Bild.
    »Nein. Das ist wirklich eine Überraschung. Victor!«
    Sophie konzentrierte sich auf Laura. Es war unmöglich zu beurteilen, ob sie sich tatsächlich freute.
    »Gut, dass du dich entschlossen hast, auch wieder in Deutschland zu arbeiten.« Rubens lachte und tätschelte ihr den Rücken. »Wir haben nicht so viele Prachtmädchen deines Formats.«
    »Alter Charmeur.« Laura löste sich und sah ihre drei Gäste an. »Darf ich euch einen Aperitif anbieten? Einen Martini-Cocktail. Er ist der Auftakt zu meinem Hollywooddinner.«
    Die Herren nahmen die Gläser. Die vier stießen an, und es folgten ein paar Minuten seichter Plauderei, in der sich die Runde mit Komplimenten überschüttete.
    »Ihr Lieben, bitte nehmt doch im Esszimmer Platz.« Lauras Wangen glühten. Sie schien aufgeregt wie ein junges Mädchen zu sein. »Ich hole schnell die Vorspeise und bin gleich wieder zurück. Nicht weglaufen.«
    »Wir laufen bestimmt nicht weg. Wir haben doch alle viel zu lange auf einen Abend mit dir warten müssen«, erklärte Sascha Richter aufgesetzt. Sein Lachen wirkte viel zu künstlich, um ehrlich gemeint zu sein.
    Lasse machte Licht, um das nächste Tape herauszusuchen.
    »Das ist jetzt das Band der zweiten Kamera. Im Grunde genommen zeigt es nur die Gegenschüsse. Willst du das trotzdem sehen?«
    Sophie schüttelte den Kopf. »Vielleicht später.«
    »Also gut, dann käme jetzt die Nummer drei. Laura in der Küche. Wie sie der Vorspeise den letzten Schliff gibt und ihre Meinung zu den Gästen kundtut. Vorher ist sie noch ausgeflippt. Ich weiß aber nicht mehr, ob die Kamera da mitgelaufen ist.«
    »Ihr dreht nur mit zwei Kameras?«
    »Nein. Mit drei. Die dritte ist allerdings unbesetzt. Sie zeigt nur eine Totale des Esstisches mit den Gästen, damit wir Schnittbilder haben. Wir lassen sie meistens die ganze Zeit durchlaufen.«
    »Ihr habt sie laufen lassen?«, fragte Sophie aufgeregt nach. »Du meinst, die anderen Gäste wurden weitergefilmt, als ihr eigentlich mit Laura in der Küche gedreht habt?«
    »Könnte sein.«
    »Ich

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