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Diplomat und Rebell von Terra

Diplomat und Rebell von Terra

Titel: Diplomat und Rebell von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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die schweren Fühler in der Geste höflicher Ablehnung zusammen. »Wir sind mit unserem jetzigen Leben zufrieden, wir führen ein beschauliches Dasein und stören niemanden ...«
    »Und was ist mit den Maden, die ihr stehlt?« sagte Jik-jik giftig.
    »Also, wenn du meckern willst ...«
    »Fufu will damit nur sagen, daß wir mit dem Regierungsprogramm nicht einverstanden sind«, erklärte ein anderer Jackoo.
    »Danach wird nicht gefragt«, sagte Retief. »Es ist mehr oder weniger ein Ultimatum. Euer Dorf liegt auf der Marschroute. Sie werden beim ersten Joopaufgang hier sein.«
    »So, und jetzt haben wir euch gewarnt, und jetzt können wir wieder gehen«, sagte Pin-pin freundlich. »Diese Voion sind zu sechs mal sechs und mehr hinter uns her.«
    »Mir fällt gerade ein, daß ich Verwandte am anderen Ende des Tales habe«, erinnerte sich Jik-jik. »Ich habe sie schon so lange nicht mehr besucht ...«
    »Eine gute Idee, Jik-jik«, strahlte ein anderer Ween. »Opa hat schon solche Sehnsucht nach mir. Ich glaube, ich komme mit.«
    »Halt«, rief Retief. »Weglaufen nützt nichts. Die Voion werden euch erwischen, ganz gleich, in welche Richtung ihr flieht.«
    »Es war schön, daß wir ein paar der Taugenichtse erledigt haben«, surrte Tupper. »Aber sie sind zu viele. Wir können nur heimlich fliehen.«
    »He, ihr Spielverderber!« dröhnte Fufu. »Wollt ihr einfach weglaufen, bloß weil ein paar von euch wertlosen Leichtgewichtlern den Kopf beim Kampf verlieren könnten?«
    »Wir wertlosen Leichtgewichtler rollen, solange unsere Räder noch in Ordnung sind«, verkündete Fut-fut. »Ihr anderen könnt tun, was ihr wollt. Es ist schließlich freies Land.«
    »Richtig, Tief-tief«, seufzte Jik-jik. »Ihr Dippl-Macs seid gute Kämpfer, aber wir wissen, wann wir aufhören müssen.«
    »Hört euch die Feiglinge an!« knurrte Fufu. »Eine Schande. Glücklicherweise sind wir Jackoo zu tapfer für Worte. Aber wir können im Dunkeln nichts sehen, deshalb sind wir leider verhindert, an einer Nachtoperation teilzunehmen. Ich finde, wir sollten uns sogar an eine ruhigere Stelle zurückziehen und unsere Antriebe aufladen. Es war ein aufregender Abend.«
    »Herrschaften!« rief Retief. »Ihr plappert alle wie Idioten! Sie haben uns von allen Seiten eingekreist. Es gibt nur einen Ausweg – wir müssen uns durchkämpfen.«
    »Warum in aller Welt schlägst du dieses lärmende Ungeziefer nicht zu Brei, Fufu?« rief einer der Jackoo. »Ich will schlafen.«
    »Hört euch das an!« spottete Jik-jik. »Nur wir Ween reden vom Kampf. Schade, daß wir wegmüssen ...«
    »Ween, pah!« kreischte Tupper. »Tief-tief ist kein Ween.«
    »Er ist Ehrenbürger der Ween«, sagte Jik-jik störrisch.
    »Wir verschwenden unsere Zeit mit Gezanke«, mahnte Retief. »Wenn wir hart zuschlagen, können wir durchkommen. Sie werden nicht mit einem Angriff rechnen.«
    »Ich habe eine Idee«, sagte Fufu. »Da Tief-tief derjenige ist, der Kampf haben will, warum macht er die Sache nicht allein? Inzwischen können wir anderen heimlich verschwinden.«
    »He, das ist keine schlechte Idee«, sagte Jik-jik anerkennend. Er schlenderte zu Retief hinüber.
    »Eine große Chance, Eindruck bei mir zu machen«, säuselte er. »Du kannst den ganzen Ruhm einstreichen, und wenn du untergehst, wird dich keiner vermissen. Was sagst du dazu?«
    »Gut«, sagte Retief. »Ich leite den Angriff – wenn ich mich auf deinen Rücken setzen darf, Fufu – und wenn die anderen folgen.«
    »Wir Ween sind Kämpfer«, sagte Jik-jik stolz. »Nur diese Zilk wollten nicht mitmachen ...«
    »Ihr Ween habt zuerst gesagt, daß ihr zu euren Verwandten wolltet«, höhnte Tupper. »Wir Zilk bleiben bei dir, Tief-tief.«
    »Dann ist es ja gut. Schärft eure Krallen, es geht los.«
     
    *
     
    »Ein Gutes haben die Stelzer ja«, sagte Jik-jik neidisch, als er Retief auf Fufu betrachtete. »Du sitzt da oben, als wärst du festgeschweißt. Ein Kerl mit Rädern kann sowas nicht.«
    »Fertig!« rief Retief. Das Unterholz um den Hof begann sich plötzlich zu bewegen. Ein großer, breiter Voion rollte heran, einen Fühler mit einem protzigen Juwelen geschmückt. Er überkreuzte die oberen Arme und stemmte die unteren in die Seite.
    »Ihr da!« rief er im Stammesdialekt. »Das Dorf steht unter Arrest. Ihr Jackoo legt euch alle hin und dreht euch auf den Rücken, und wenn ihr dabei die fremden Aufwiegler unter euch erdrückt, ist es um so besser.«
    Fufus Sehorgane und seine beiden Fühlerpaare stellten sich

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