Diplomatische Beziehungen (German Edition)
schwarze Hemd, das er immer trug und das seinen gut gebauten Körper betonte, an das Gefühl von Lucas‘ Hand auf seiner eigenen …
Es war leicht, sich vorzustellen, Lucas‘ wohlgeformte Lippen zu küssen und ihre Körper aneinanderzupressen. Jack fuhr an seinem steinharten Schwanz auf und ab und konnte beinahe Lucas‘ Hände auf seinem Körper spüren, wie sie seinen Bauch streichelten, wie sein Mund sich über Jacks Hüften und Schenkel bewegte, wie er seine Brustwarzen leckte. Er konnte beinahe vor sich sehen, wie Lucas‘ Mund sein lechzendes Glied in sich aufnahm, bis, bis …
Jack verstärkte den Griff seiner Hand und kam mit Lucas‘ Namen auf den Lippen. Anschließend sackte er, immer noch zitternd, auf dem Sofa zusammen und ihm wurde klar, dass er den Namen des jungen Mannes in der Stille des Hauses laut ausgesprochen hatte. Er horchte, ob er damit vielleicht Maria aufgeweckt hatte, doch alles blieb still.
Und jetzt, wo er an seinem Schreibtisch saß, wusste Jack, dass er seine Gefühle für den jungen Mann nicht länger leugnen konnte. Er würde mit Lucas reden müssen. Er konnte höchstens noch darauf hoffen, dass er die Zeichen vielleicht falsch gedeutet hatte und Lucas ihn lediglich bewunderte. Vielleicht war das alles und Lucas betrachtete Jack nur als ein Vorbild, nach dem er strebte. Das würde sich zeigen.
A N IHREM Schreibtisch vor dem Büro des Botschafters sortierte Gertje Claessens die Papierstapel, die sie aus dem Büro ihres Chefs mitgenommen hatte, und dachte über das Gespräch nach, das sie soeben mit ihm geführt hatte. War es richtig gewesen, ihm Lucas‘ Telefonnummer zu geben? Natürlich ging es sie nichts an, warum Lucas so verzweifelt darum bemüht schien, Mr. Christensen zu erreichen. Sie mochte den jungen Briten. Er war ein charmanter junger Mann und gleichzeitig sehr höflich, ohne dabei zu schüchtern zu sein, und wenn sie ihn ins Büro ihres Chefs führte, tauchte jedes Mal ein warmes Leuchten in seinen Augen auf.
Ihren Chef mochte sie ebenfalls. Er verhielt sich ihr gegenüber freundlich und wohlwollend und kommandierte sie niemals herum. In den wenigen Monaten, seit er seinen Posten angetreten hatte, war er ihr gegenüber immer respektvoll gewesen und hatte sie mehr als einmal nicht nur nach ihrer Meinung gefragt, sondern diese auch berücksichtigt. Es war etwas, an das sie sich noch gewöhnen musste.
Wie er an „Mrs. perfekte Botschafterfrau“ geraten war, würde sie nie verstehen. Die Frau mochte an seinem Arm vielleicht hübsch aussehen, doch als sie mitgehört hatte, wie Maria sich vor ihrem Mann darüber wunderte, dass ihm „eine von dieser mütterlichen Sorte“ als Assistentin zugeteilt worden war, hatte Gertje sie sofort dementsprechend eingestuft. Natürlich würde sie Maria immer mit Höflichkeit begegnen, jedoch nur so viel wie unbedingt nötig.
Jack Lucas‘ Telefonnummer zu geben war richtig gewesen, beschloss sie also, ganz egal, welche Absichten Lucas haben mochte. Davon abgesehen war Jack Christensen ein erwachsener Mann. Er hatte es nicht so jung so weit gebracht, indem er schlechte Entscheidungen traf. Als sie gerade mit Nachdruck den Aktenschrank schloss, kam Jack aus seinem Büro und reichte ihr auf dem Weg nach draußen einen weiteren Papierstapel.
„Ich glaube, das war dann alles. Und jetzt mache ich mich auf den Weg, um das zwanzigste Jubiläum des Tages zu feiern, an dem ich meine Frau kennengelernt habe. Sie wissen also, wo Sie mich erreichen, aber nur, wenn es sein muss.“ Er ging um die Ecke, aber kam dann noch einmal zurück. „Wenn ich dann bei der Kunstausstellung bin, können Sie gerne den nationalen Notstand ausrufen.“
Beide lachten.
„Kommen Sie schon, Eure Exzellenz, es ist Kunst“, spottete Gertje.
„Es ist nicht die Kunst, die mich langweilt, sondern die Politiker, die finden, sie müssten mir ihre Meinung über die Kunst mitteilen und mich damit in den Wahnsinn treiben!“ Jack rollte die Augen, bevor er ihr zuwinkte und diesmal wirklich ging.
L UCAS saß mit seinem Handy in der Hand in seinem abstellkammergroßen Büro in der britischen Botschaft. Er wollte Jack anrufen, der beruhigenden Stimme des Mannes lauschen und ein Treffen arrangieren, damit sie reden und da weitermachen konnten, wo sie am Abend der Einladung in Jacks Haus aufgehört hatten. Nur leider war es mehr als deutlich, dass Jack ihm so gut er konnte aus dem Weg ging. Jedes Mal, wenn er angerufen hatte, gab es eine schlechte Ausrede der Sekretärin
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