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Dir darf ich nicht gehören

Dir darf ich nicht gehören

Titel: Dir darf ich nicht gehören Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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ich es keine Minute glaube. Lord Ferdinand Dudley
behauptet, der neue Besitzer von Pinewood zu sein. Aber ich habe nicht die
Absicht, zu gehen. Tatsächlich beabsichtige ich vielmehr, Lord Ferdinand dazu
zu bringen, dass er wieder geht.«
    »Was
haben Sie vor, Miss Vi?«, fragte Hannah. »Oh, ich wusste es sofort, als ich ihn
sah, dass dieser Mann Ärger bedeutet. Er sieht einfach zu gut aus.«
    »Wie
schwer kann es sein«, fragte Viola zurück, »eine Stadtpflanze davon zu
überzeugen, dass das Leben eines Gutsherrn auf dem Lande nichts für sie ist?«
    »Da
fallen mir sofort einige Möglichkeiten ein, ohne mir länger den Kopf zu
zerbrechen, Miss Thornhill«, sagte Jeb Hardinge.
    »Mir
ebenso«, stimmte Mrs Walsh ihm grimmig zu.
    »Dann
sollten wir uns diese Ideen anhören«, schlug Mr. Paxton vor, »und sehen, ob wir
einen Plan schmieden können.«
    Viola
setzte sich an den Küchentisch und forderte alle Übrigen auf, es ihr
gleichzutun.
    Kurze
Zeit später ging Viola ins Dorf. Sie war viel zu unruhig, um still in einem
Fahrzeug zu sitzen, wenn sie ebenso gut laufen und dabei mit ihren chaotischen
Gedanken Schritt zu halten versuchen konnte.
    Wie
unterschiedlich zwei Tage sein konnten! Der Traum von gestern war sehr
erfreulich gewesen, solange er dauerte - überaus erfreulich. Sie hatte
die halbe Nacht wach gelegen, den Tanz um den Maibaum noch einmal durchlebt und
sich so lebendig gefühlt wie lange nicht mehr. Und sie hatte seinen Kuss und
die Berührung seines schlanken Männerkörpers erneut durchlebt.
    Sie war
eine Törin, dass sie es sich erlaubt hatte, in Träumen zu schwelgen, dachte sie
und beschleunigte ihre Schritte. Vielleicht hatte diese Zigeunerwahrsagerin
doch nicht so Unrecht gehabt. Sie hätte dem mehr Beachtung schenken sollen. Sie
hätte vorsichtiger sein sollen.
    Sie
machte zunächst im Pfarrhaus bei Reverend und Mrs Prewitt Halt.
    »Meine
liebe Miss Thornhill«, sagte Mrs Prewitt freudig überrascht, nachdem ihre
Haushälterin Viola ins Wohnzimmer gedrängt hatte. »Ich hatte erwartet, dass Sie
heute erschöpft zu Hause bleiben würden.«
    Der
Pfarrer strahlte sie an. »Miss Thornhill«, sagte er. »Ich habe gerade den Erlös
des Festes errechnet. Sie werden erfreut sein zu hören, dass wir den
Gesamterlös des letzten Jahres um fast genau zwanzig Pfund übertroffen haben.
Ist das nicht bemerkenswert? Sie sehen also, meine Liebe, Ihre Gänseblümchen
wurden einem guten Zweck geopfert.«
    Er und
seine Frau lachten über den Scherz und Viola nahm Platz.
    »Es war
eine außerordentlich großzügige Spende«, sagte Mrs Prewitt, »besonders wenn man
bedenkt, dass der Gentleman ein Fremder war.«
    »Er hat
mich heute Morgen besucht«, erzählte Viola ihnen.
    »Ah!«
Der Pfarrer rieb sich die Hände. »Tatsächlich?«
    »Er
behauptet, der rechtmäßige Besitzer von Pinewood zu sein.« Viola verkrampfte
die Hände im Schoß. »In höchstem Maße ärgerlich, nicht wahr?«
    Ihre
beiden Zuhörer sahen sie einen Moment verdutzt an.
    »Aber
ich hatte den Eindruck, Pinewood gehöre Ihnen«, sagte Mrs Prewitt.
    »Es
gehört mir auch«, versicherte Viola den beiden. »Als mich der verstorbene Earl
of Bamber vor fast zwei Jahren hierher schickte, änderte er sein Testament
dahingehend, dass Pinewood den Rest meines Lebens mir gehören würde. Dennoch
besaß der derzeitige Earl die Besitzurkunde und hat kürzlich beschlossen, den
Besitz bei einem Kartenspiel in einer Spielhölle einzusetzen, und
prompt verloren.« Sie wusste nicht, wo das Kartenspiel stattgefunden hatte,
aber sie zog die Annahme vor, es sei in der schäbigsten, berüchtigtsten aller
Spielhöllen geschehen.
    »Oh,
meine Liebe«, bemerkte der Pfarrer und schaute einigermaßen besorgt auf seine
Besucherin hinab. »Aber Seine Lordschaft konnte doch schlecht einen Besitz
verwetten, der ihm nicht gehörte. Ich hoffe, der Gentleman war nicht allzu
enttäuscht zu erfahren, dass er betrogen wurde. Er schien recht angenehm.«
    »Bei
einem Kartenspiel?« Mrs Prewitt war weitaus schockierter als ihr Mann. »Dann
haben wir uns gestern in ihm getäuscht. Ich hielt es, wie ich gestehen muss,
für sehr vorschnell von ihm, Sie aufzufordern, mit ihm um den Maibaum zu
tanzen, obwohl er Ihnen noch nicht offiziell vorgestellt worden war. Welch
schreckliche Wende muss es für Sie bedeutet haben, als er Sie heute Morgen mit
diesem Anspruch aufsuchte!«
    »Oh,
ich habe mich nicht allzu sehr von ihm aufregen lassen«, versicherte Viola ihr.
»Tatsächlich wurde ein

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