Dir ergeben - Band 2 Roman
Zeit, beobachten die Touristen und Einheimischen, unterhalten uns und genießen den Tag. Als wir die Einkaufspassage erreichen, schließen wir die Räder ab und gehen ins Coffee Bean & Tea Leaf. Mit Frozen Moccas bummeln wir durch die Geschäfte, bis Damien sagt, dass er Lust auf etwas Herzhaftes hat und mich zum Abendessen einladen will.
Er schlägt das Ivy vor, von dem sogar ich weiß, dass es ein Lokal zum Sehen und Gesehenwerden ist. »Zum einen glaube ich nicht, dass man uns in diesem Outfit überhaupt hineinlässt«, sage ich. »Zum anderen ist es nicht gerade der ideale Ort, um den Paparazzi zu entgehen.«
»Dann kaufen wir uns eben ein Stück Pizza auf die Hand«, sagt er, und wir essen Peperoni-Pizza an kleinen Metalltischchen.
»Besser als das hier kann das Ivy gar nicht sein!«, schwärme ich, und was den heutigen Tag und meine wunderbare Begleitung anbelangt, stimmt das auch.
Nachdem wir unsere Pizza aufgegessen haben, schaue ich in den Himmel. »Es wird dunkel. Sollen wir zurückfahren?«
»Bald«, sagt Damien. »Ich möchte dir noch etwas zeigen.«
Er meint den Pier, und ich sage ihm, dass ich schon mal dort war.
»Aber bist du auch Riesenrad gefahren?«
»Nein«, gebe ich zu. »Willst du dort mit mir hin?«
»Wie du weißt, bin ich ein geheimnisumwobener Mann und darf dir das auf keinen Fall verraten.«
»Ich interpretiere das mal als Ja.«
»Ich bewundere dich nicht zuletzt wegen deines messerscharfen Verstandes.«
Ich muss grinsen, während wir dorthin spazieren und uns dann für eine Fahrt anstellen. Die Schlange ist erstaunlich kurz, und wir müssen nur zwei Runden warten, bis wir in unserer kleinen Gondel Platz nehmen dürfen. Dann schließt der Angestellte die Tür, und es geht nach oben.
Ich lache entzückt. Ich bin nämlich noch nie mit einem Riesenrad gefahren! Es bewegt sich langsam, aber die Gondel schaukelt, was mich nervös machen würde, wenn Damien nicht bei mir wäre. Als die Gondel ganz oben stehen bleibt, löst Damien den Arm von meiner Taille und greift zum Rucksack zu seinen Füßen.
»Was machst du da?«, rufe ich. »Lass mich nicht los!« Ich sehe mich um: Die Sonne geht gerade unter, und die Lichter des Piers funkeln. Es ist wie im Märchen. »Warum fahren wir nicht weiter?«, frage ich.
»Weil unten Leute ein- und wieder aussteigen.« Damien hat sich erneut aufgerichtet und hält zwei Geschenke in der Hand. Das eine ist etwa karteikartengroß, das andere hat ungefähr die Ausmaße eines externen DVD -Laufwerks.
»Du hast Geschenke für mich dabei?«
»Ja.«
Ich bin sprachlos. »Ich habe gar nichts für dich.«
Er zeigt auf die Kappe und das T-Shirt.
»Das ging alles auf die Hotelzimmerrechnung.«
»Es ist der gute Wille, der zählt. Aber wenn du die Geschenke nicht willst …« Er beugt sich vor und tut so, als wollte er sie wieder wegpacken.
»Nein, nein«, sage ich. »Schon gut.«
Wir grinsen uns an. »Zuerst das kleine«, sagt er und reicht es mir. Währenddessen setzt sich das Riesenrad wieder in Bewegung. Sorgfältig packe ich es aus, und eine kleine goldene Schachtel kommt zum Vorschein. Als ich sie öffne, entdecke ich vier Schokotrüffel.
»Das Fondue hattest du bereits«, sagt er. »Aber die Trüffel sind unsere Spezialität.«
»Sind die von deiner Firma?«, frage ich. »Von der in der Schweiz?«
»Ich habe dir doch versprochen, über Sylvia welche für dich zu bestellen.«
Ich kann nicht verhindern, dass ich bis über beide Ohren strahle, als ich eine der Pralinen herausnehme. »Willst du mal?«
Er schüttelt den Kopf. »Die sind alle für dich.«
Ich nehme einen Bissen und stöhne entzückt auf. Das reinste Schokoladennirwana.
Ich esse die Trüffelpraline auf und gebe Damien die Schach tel zurück, damit er sie wieder verstaut. »Danke«, sage ich. »Du überraschst mich immer wieder aufs Neue.«
»Weil ich dir Pralinen schenke?«
»Ja«, sage ich aufrichtig. »Aber nicht nur deswegen.«
Er küsst mich zärtlich und reicht mir das größere Päckchen.
»Und jetzt das hier.«
Ich packe es vorsichtig aus, und als ich erkenne, was es ist, stockt mir der Atem: Ein antiker Messingrahmen enthält ein fantastisches Foto von uns beiden in Abendgarderobe. Damien hatte mich in die Oper eingeladen, und die Paparazzi hatten nicht lockergelassen. Das Foto war in der Zeitung – ich habe eine digitale Kopie davon auf meinem Computer. Aber das hier scheint das Original zu sein.
»Oh, Damien, es ist wunderschön!«, flüstere ich. Mein Blick
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