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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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mich rot werden lässt. »Nein«, flüstere ich.
    »Sieh mich an.«
    Ich drehe den Kopf, bis ich ihm in die Augen schauen kann. Das Bernsteinfarbene glänzt im Kerzenlicht, und in dem fast Schwarzen verliere ich mich fast.
    »Du fühlst dich also nicht erniedrigt?«, sagt er. »Und du leidest auch nicht, nehme ich an?«
    »Nein.«
    »Gut.« Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, während er die Innenseiten meiner Schenkel streichelt und sein Daumen sanft über meine schlimmste Narbe fährt. »Sie sind außergewöhnlich, Miss Fairchild«, sagt er. »Ich könnte Sie endlos lang anschauen, mich für immer in Ihrem Anblick verlieren.«
    Ich atme zitternd ein, will mich bewegen – will diesem Jucken zwischen meinen Beinen nachgeben, aber ich bin gefesselt und hilflos.
    »Gefällt mir, wenn du meinetwegen rot wirst«, sagt er.
    Ich schlucke. »Warum?«
    »Weil ich den Grund dafür kenne.«
    »Tatsächlich? Nun, Mr. Stark, dann seien Sie doch so nett und erklären es mir.«
    »Weil ich Sie weit für mich geöffnet habe. Weil Sie nackt und hilflos vor mir liegen. Weil ich jetzt mit Ihnen machen kann, was ich will. Und weil Sie das erregt.«
    Seine Hand wölbt sich um meine Scham, und ich stöhne kaum hörbar auf.
    »Also, Miss Fairchild! Wenn Sie weder Schmerzen spüren noch leiden, und wenn Sie sich auch nicht erniedrigt vorkommen – wie fühlen Sie sich dann?«
    »Erregt«, gestehe ich, und meine Wangen glühen noch mehr.
    Sogar im Kerzenlicht kann ich sehen, wie sich sein Gesichtsausdruck bei meinen Worten verändert. Ich bin eindeutig nicht die Einzige, die erregt ist.
    Ich will etwas sagen, doch er schüttelt den Kopf. »Psst, schließen Sie jetzt die Augen. Ich werde Sie küssen.«
    Ich gehorche, meine Lippen sind leicht geöffnet, während ich sehnsüchtig auf seine Berührung warte. Aber er küsst mich nicht auf die Lippen. Zuerst spüre ich seine Bartstoppeln an meinen Schenkeln, dann seine Zunge in der weichen Falte zwischen Bein und Vulva. Mein Atem geht stoßweise, und von der Verspieltheit, die gerade noch in der Luft hing, ist nichts mehr zu spüren. An ihre Stelle sind heftiges Begehren und stumme Verzweiflung getreten.
    Sein Mund schließt sich um mich, seine Zunge gleitet in einem Rhythmus über mich hinweg, der mich fast wahnsinnig macht.
    Seine Daumen necken mich, dringen allerdings nicht in mich ein. Aber angesichts seines erotischen Zungenspiels ist es auch so ein Wunder, dass mein Körper diesem Gefühls­ansturm überhaupt standhält.
    Ich habe den Rücken durchgebogen und lasse das Becken kreisen. Instinktiv versuche ich, die Beine zu schließen, um diese Tsunami-Welle der Lust abzufangen. Sie ist dermaßen überwältigend, dass sie fast schon wehtut. Aber das geht nicht: Meine gespreizten Beine sind festgebunden, also bleibt mir gar nichts anderes übrig, als mich diesen Wahnsinnsgefühlen hinzugeben.
    Damiens Hände wandern zu meinen Hüften, schränken meine Bewegungsfreiheit weiter ein. Ich bin trunken vor Lust, mir ist schwindlig vor Verlangen. Ich schließe die Augen und lasse den Kopf nach hinten fallen, während mich Damiens Mund und Zunge mit ihren erotischen Zaubertricks in den Bann ziehen, mich immer höher schweben lassen, bis die Vorstellung in einer Explosion samt buntem Funkenregen endet und ich erschöpft, ja atemlos zurückbleibe.
    Langsam kehre ich auf den Boden der Tatsachen zurück. Keuchend liege ich mit gespreizten Armen und Beinen auf dem Bett. Meine Brust hebt und senkt sich, mein ganzer Körper ist dermaßen empfindlich, dass ich jedes Webfädchen des Lakens unter mir spüren kann. Ich fühle mich verwöhnt, angebetet – und benutzt. Ich gehe davon aus, dass Damien mich gleich losbinden und in die Arme nehmen wird. Anschließend werden wir satt und zufrieden einschlafen. Denn wie ist ein so grandioses Feuerwerk noch zu übertreffen? Er hat mich wirklich herrlich erschöpft.
    Doch ich müsste es eigentlich besser wissen, denn Damien ist nie um eine Überraschung verlegen.
    Seine Zähne knabbern an meiner Brustwarze, und wieder biege ich den Rücken durch: An Schlaf ist nicht mehr zu denken. Ich bin völlig fertig, das reinste Wrack, trotzdem möchte ich nicht, dass es aufhört. Diese süße Folter ist so köstlich, dass ich am liebsten ewig so weitermachen würde – ohne auch nur einen Gedanken an Essen, an meine Freunde oder die Welt da draußen zu verschwenden: Hauptsache, ich kann mich in Damiens Arme flüchten!
    Als er sich aufsetzt, schlage ich die Augen auf.

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