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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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residieren.
    Mein Handy piept, und ich bleibe mitten auf dem Parkplatz stehen, um es aus meiner Handtasche zu ziehen. Als ich sehe, dass sich Damien gemeldet hat, muss ich lächeln.
    Ich denk an dich. Sei brav an deinem ersten Tag. Vertrag dich mit den anderen Kindern, aber lass dir nicht die Süßigkeiten klauen.
    Lachend tippe ich die Antwort ein: Meine Süßigkeiten teile ich nur mit dir.
    Seine Antwort lässt mich schmunzeln: Das freut mich zu hören.
    Ich reagiere sofort: Betrete jetzt das Gebäude. Wünsch mir viel Glück!
    Seine Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Viel Glück, obwohl du das gar nicht nötig hast. Ich muss jetzt wieder in meine Besprechung. Bis heute Abend, Baby! Stell dir bis dahin einfach vor, ich würde dich berühren.
    Das tue ich sowieso immer, erwidere ich und lasse mein Handy mit einem glücklichen Seufzen wieder in der Handtasche verschwinden. Vorher fällt mein Blick auf die Uhrzeit auf dem Display. Es ist erst Viertel vor zehn, mir bleiben also noch fünfzehn Minuten, bis ich meine neue Stelle antreten muss.
    Mein Handy klingelt und ich gehe dran. Wieder ist es Damien. »Ich stelle es mir jetzt gerade vor«, sage ich mit betont lasziver Stimme.
    »Was fällt dir eigentlich ein?«
    Das klingt alles andere als lasziv, sondern eher stocksauer. Ich verziehe das Gesicht. Anscheinend hat er gerade mit Edward gesprochen.
    »Ich gehe zur Arbeit«, sage ich.
    »Ich sollte jetzt eigentlich in einer Besprechung sitzen.«
    »Warum tust du es dann nicht?«
    »Nikki, verdammt …«
    »Nein«, sage ich gereizt. »Wenn sich hier jemand aufregen darf, dann ja wohl ich: Meine Güte, Damien, ich bin sehr wohl in der Lage, selbst zu fahren. Wenn du mich von Edward herumkutschieren lassen willst, könntest du mich wenigstens vorher fragen. Das geht ganz einfach: Du musst nur sagen, ›Nikki, mein Liebling, darf ich dich von meinem Fahrer zur Arbeit bringen lassen?‹«
    Eine Pause entsteht, und ich kann nur hoffen, dass er lacht.
    »Und dann hättest du Ja gesagt?«
    »Nein«, gebe ich zu. »Aber so hättest du es machen sollen. Das ist mein Job, Damien. Ich möchte selbst zur Arbeit fahren. Jetzt und in Zukunft.«
    »Und ich möchte nicht, dass du von Paparazzi eingekesselt wirst, ohne dass jemand auf dich aufpasst.«
    Oh. Jetzt geht es mir schon ein bisschen besser. Ich bin zwar immer noch nicht einverstanden, kenne jetzt aber seine Beweggründe. »Hier ist niemand!«, sage ich.
    »Aber es hätte jemand da sein können.«
    »Ich wäre schon damit fertiggeworden«, sage ich etwas zu scharf und zähle bis fünf. »Du kannst mich nicht rund um die Uhr bewachen, selbst wenn ich das wollte. Ich werde mit ihnen klarkommen müssen, auch wenn ich alleine bin. Irgendwann wird es zwangsläufig passieren. Damit müssen wir klarkommen.«
    Ich höre, wie er laut ausatmet. »Das gefällt mir nicht.«
    »Mir auch nicht.«
    »Verdammt, Nikki!«
    Ich antworte nicht darauf. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
    Endlich meldet sich Damien wieder zu Wort. »Ich gehe jetzt zu meiner Besprechung«, sagt er, meint aber: Ich mache mir Sorgen um dich.
    »Keine Angst«, sage ich. »Ach, Damien?«
    »Ja?«
    »Danke. Ich weiß, du hast es nur gut gemeint, trotzdem schlecht ausgeführt.«
    Das entlockt ihm ein Lachen. »Wir werden uns wohl darauf einigen müssen, in diesem Punkt uneins zu sein. So eine Diskussion kann ich von Palm Springs aus nicht führen.«
    Ich runzle die Stirn. Anscheinend ist es eine Diskussion, die er in Los Angeles sehr wohl führen kann. Na, da kann ich mich ja auf etwas gefasst machen! Er muss jetzt wirklich dringend zu seiner Besprechung, also lege ich auf und sehe mein Handy stirnrunzelnd an. Ich weiß jetzt, dass ich nicht nur mit den Paparazzi, sondern auch mit Damien klarkommen muss, der versucht, mich rund um die Uhr zu beaufsichtigen.
    Ich verdränge das Problem vorerst und eile ins Gebäude. Mir bleibt keine Zeit mehr für einen Kaffee, aber das ist nicht weiter schlimm – so kann ich ihn nicht auf meine weiße Bluse schütten: Es gibt bessere Methoden als Kaffeeflecken, um einen guten Eindruck zu hinterlassen, würde meine Mutter sagen.
    Der Empfang befindet sich im vierten Stock, und ich drücke den Liftknopf, warte ungeduldig.
    Als sich die Tür endlich öffnet, trete ich beiseite, um die Aussteigenden vorbeizulassen. Ich will den Aufzug gerade betreten, als ich hinter mir eine heisere, vertraute Stimme höre.
    »Ach, sieh mal einer an, Texas! Aufgebrezelt und arbeitswillig.«
    Ich

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