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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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ich.
    »Trotzdem bin ich eifersüchtig auf die Zeit, die er mit dir verbringen konnte und ich nicht.«
    »Das ist nicht fair.«
    »Das ist ganz und gar nicht fair. Aber das ändert nichts daran, dass ihr mehr als nur befreundet seid, und das schon lange: Seit er dir über dieses Arschloch Kurt hinweggeholfen hat.« Ich schließe die Augen und denke an den Mann, der mich vor Jahren so verletzt hat, dass Ollie mich wieder vom Boden aufkratzen musste. »Ollie ist in dich verliebt, Nikki. Aber das ist auch das Einzige, wofür ich ihn respektiere«, fährt Damien fort. »Er hat einen hervorragenden Frauengeschmack.«
    Ich will nichts davon wissen. Ollie ist immer nur ein Freund gewesen, wenn auch ein sehr enger – zumindest bis vor Kurzem. Mir gefällt nicht, wie sich unsere Beziehung in letzter Zeit verändert hat, und ich möchte nicht hören, was Damien sagt.
    Aber vor allem möchte ich nicht wahrhaben, wie blind und naiv ich gewesen bin.
    Beim Gedanken an Courtney wird mir ganz elend zumute. »Er ist verlobt, Damien!«, sage ich, aber meine Stimme klingt wenig überzeugend, und ich muss auf einmal an Jamie denken. Der Allertreueste ist Ollie nicht gerade.
    »Ich weiß«, sagt Damien. »Vielleicht liebt er seine Verlobte ja tatsächlich, wer weiß. Ich weiß jedenfalls, dass er dich liebt. Und irgendwann wird es einen Riesenknall zwischen uns geben.«
    Ich ringe mir ein Lächeln ab. »Jetzt hör auf, hier ein Duell zu planen! An deiner Stelle wäre ich vorsichtig: Ollie ist in Texas aufgewachsen, er ist ein hervorragender Schütze.«
    »Ich bin besser als er«, sagt Damien – nur dass seine Stimme so gar nichts Ironisches hat.
    »Ich bin wirklich froh, dass du hier bist.«
    »Ich auch. Es tut gut, dich in den Armen zu halten. Heute war ein anstrengender Tag.«
    Ich verziehe das Gesicht, denke an die Paparazzi, die vor dem Büro auf mich losgegangen sind, und an ihren dämlichen Vorwurf der Betriebsspionage. »Das tut mir leid.«
    Er streicht mir sanft über die Wange. »Nein«, sagt er. »Das muss dir nicht leidtun. Es gibt andere Probleme.« Er seufzt, und ich staune, wie viel Verzweiflung darin mitschwingt. »Bestimmte Dinge, die ich mir über Jahre hinweg aufgebaut habe, drohen den Bach runterzugehen. Ich mag es nicht, wenn etwas anders läuft als geplant.« Er schenkt mir die Andeutung eines Lächelns. »Wie dir vielleicht aufgefallen ist, habe ich gern alles unter Kontrolle.«
    »Ich bin schockiert, Mr. Stark. Aufrichtig schockiert.«
    Er ignoriert meinen Sarkasmus, und als er weiterspricht, ist seine Stimme leise und ruhig. »Ehrlich gesagt schließt das auch dich mit ein: Ich wollte, dass du zu mir kommst. Du hast Nein gesagt. Gefallen hat mir das nicht.«
    Ich trete näher und lege meine Arme um seine Taille. »Wenn dir das so zu schaffen macht, kannst du mich ja fesseln und an dich ketten.«
    Ich spüre, wie sich sein Körper anspannt, und bin froh, dass ich mich an ihm festhalten kann, denn ich bekomme weiche Knie. Wie schnell sich die Leidenschaft für Damien entfachen lässt! Selbst wenn wir streiten, funkt es zwischen uns, und es dauert nicht lange, bis wir lichterloh brennen.
    Ständig habe ich das Bedürfnis, ihn zu berühren, ihn zu spüren, mich zu versichern, dass es ihn tatsächlich gibt und er mir gehört.
    »Miss Fairchild!«, sagt er. »Ich fürchte, Sie haben schmutzige Gedanken.«
    »Äußerst schmutzige«, bestätige ich.
    »Gut möglich, dass ich Ihren Vorschlag später noch mal aufgreife.« Er zieht an einem Ende meines pinkfarbenen Schals. Ich spüre, wie der weiche Stoff über meine Haut gleitet. »Und Sie an mich fessle.« Er wickelt das Schalende um ein Handgelenk, zieht kurz daran, sodass ich auf ihn zu stol­pere. Er fängt mich auf und beugt sich vor, sodass sein Mund ganz nah an meinem Ohr ist. »Aber zuerst gehört dir gründlich der Hintern versohlt!«
    Ich lege den Kopf schräg, damit er mir in die Augen schauen kann. »Noch lieber würde ich gründlich durchgefickt.«
    Er stöhnt, und ich weiß, dass ich gewonnen habe. »O Gott, Nikki, was tust du mir da an!«
    »Nein!«, sage ich. Mein ganzer Körper scheint in Flammen zu stehen. »Was tust du mir da an! Und bitte, Damien, warte nicht zu lange damit!«
    »Wir gehen«, sagt er, und ich kann nur stumm nicken.
    »Wohin?«, frage ich, während wir den Lift nach unten nehmen. Es sind noch zwei weitere Paare mit uns in der Kabine, sodass sich nur unsere Fingerspitzen berühren. Doch schon das fühlt sich so intim an, dass ich das

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