Dir ergeben - Band 2 Roman
sich an, wollen ihn tiefer in mich hineinziehen. Und dann gibt er mir endlich, was ich wirklich will: Er legt sich auf mich, stützt sich mit einer Hand neben meiner Taille auf. Die andere schiebt er unter meinen Po und hebt mich nur leicht an. Das fühlt sich merkwürdig an, weil ich ihm nicht entgegenkommen kann. Meine Knie und Füße gehorchen mir nicht mehr, aber das beunruhigt mich im Moment nicht weiter, weil mich jetzt rein gar nichts mehr beunruhigt: Damien dringt in mich ein und stößt zu. Ich spüre seinen harten Schwanz in mir, während er meine Hüften packt und mich bei jedem Stoß an sich zieht.
Seine Bewegungen sind gleichmäßig, und das Prickeln in meinem Körper fühlt sich an, als würde ich von einem surrenden, immer stärker werdenden elektrischen Strom erfüllt. Und als Damien seinen Rhythmus ändert, trifft es mich tatsächlich so unerwartet wie ein Stromschlag, und ich schreie laut auf. Ich zittere am ganzen Körper, als mich ein heftiger, unerwarteter Orgasmus durchzuckt, Wellen in mir schlägt, die mich zum Erbeben bringen.
Damien ist noch nicht fertig, er stößt erneut zu, fester und schneller, immer wieder, bis er ebenfalls kommt. Und damit nicht genug – ich komme noch einmal mit ihm.
»O Baby«, sagt er, während sein Körper auf mir erschlafft.
»Das war fantastisch«, sage ich und staune, dass ich überhaupt ein Wort herausbringe.
Er stützt sich auf und sieht mich an. »Alles in Ordnung?«
»Hm-hm«, seufze ich selig. »Mehr als das. Aber langsam werde ich ein bisschen steif«, gestehe ich.
Er kichert, küsst mich zärtlich und bittet mich um Geduld. Er wischt mich sorgfältig sauber und löst langsam meine Fesseln, massiert die Stellen, an denen das Seil tief in meine Haut geschnitten hat, und dehnt sanft meine Gliedmaßen.
Er hebt mich hoch und trägt mich zum Bett, legt sich in Löffelchenstellung hinter mich und schlingt die Arme um meine Taille. Seufzend lasse ich zu, dass er sich so liebevoll um mich kümmert. Ich fühle mich verwöhnt und geborgen, ja mehr als das: in Sicherheit.
Eine Weile schweigen wir, aber als meine Gedanken zu den Ereignissen des Abends zurückkehren, kann ich mir die Frage nicht länger verkneifen.
»Damien?«
»Ja?« Er klingt erschöpft. Bald wird uns der Schlaf übermannen. »Was hat dein Vater gemeint? Warum sollst du den Saubermann geben?«
Er schweigt so lange, dass ich vor Spannung die Luft anhalte.
»Er wollte mich einfach nur provozieren«, sagt Damien schließlich. Aber das ist nicht die Wahrheit, und er weiß, dass ich das auch weiß.
»Damien …«
Er dreht mich um, und etwas in seinen Augen sagt mir, dass der Moment gekommen ist: Wenn ich jetzt nachhake, wird er mir alles sagen.
Ich schlucke. Denn es geht mir nicht darum, ihm die Wahrheit zu entlocken, sondern darum, dass Damien sie mir freiwillig anvertraut.
Ich versuche es erneut. »Woher wusstest du, wo du mich finden kannst?«
Seine Mimik verrät nicht das Geringste. Dann sehe ich das Lächeln in seinen Augen, auch wenn es seine Lippen nicht erreicht. Er nimmt meinen Kopf und sieht mich dermaßen bewundernd an, dass es mir fast den Atem verschlägt.
»Hast du das immer noch nicht begriffen, Nikki? Egal, wo du hingehst – ich werde dich immer finden.«
12
Meine Beine sind herrlich wund, als ich am Samstagmorgen aufwache. Ich drehe mich um, suche nach Damien, aber er ist nicht da. Ich überlege, liegen zu bleiben – irgendwann muss er schließlich wiederkommen –, aber mein Kaffeedurst gewinnt die Oberhand, und ich begebe mich in die Küche.
Der Mann kennt mich genau, denn die Nachricht, die er mir hinterlassen hat, klebt an der Kaffeekanne.
Es gibt einiges im Büro zu erledigen. Letzte Nacht war toll! Ich sehe Dich immer noch vor mir: nackt, gefesselt und ganz weit geöffnet. Bestimmt wird es mir heute schwerfallen, mich zu konzentrieren. Gut möglich, dass ich Dir dafür später den Hintern versohlen muss …
Lächelnd verstaue ich die Notiz in meinem Geldbeutel. Dann dusche ich und ziehe mich an, bevor ich die Hintertür nehme, die das Apartment mit dem Büro verbindet. Nachdem ich durch das Labyrinth aus Fluren geirrt bin und mich im Empfangsbereich wiederfinde, begrüßt mich Miss Peters mit einem Lächeln.
»Guten Morgen. Er spricht gerade mit Mr. Maynard. Wollen Sie solange warten?«
»Nein, schon in Ordnung. Er hat bestimmt zu tun.« Ich denke an die Reporter, daran, dass sie von einer Anklageerhebung gesprochen haben. Wenn Charles hier ist,
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