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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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passiert ist – die Paparazzi, seinen Vater, Ollie –, ja sogar die Abfuhr, die ich ihm heute Abend ursprünglich erteilt habe.
    Etwas, das er sich jahrelang aufgebaut hat, steht kurz davor, zerstört zu werden.
    Er braucht die absolute Kontrolle – und im Moment möchte ich nichts lieber, als mich ihm hingeben.
    »Ja, gern«, wiederhole ich heiser. »Bitte!«
    Er zieht an dem Schal, bis ich mit dem Rücken zur Wand stehe und er direkt vor mir. Ich atme schwer, mein Puls rast vor Aufregung und Vorfreude. Mit einer Hand packt er beide Schalenden und streicht mit der anderen langsam über meinen Körper, über meine Brüste, meinen Bauch und meine Hüften. Seine Bewegungen sind betont langsam, sie sollen mich verführen, und es funktioniert. Ich öffne die Lippen, meine Haut ist heiß und empfindlich. Wären da nicht die Wand in meinem Rücken und Damien, der mich stützt, würde ich bestimmt zu Boden sinken, denn mein ganzer Körper gibt dermaßen nach, dass ich mich nicht mehr ohne fremde Hilfe aufrecht halten kann.
    Damien fährt mit der Hand unter meinen Wickelrock, seine Finger schlüpfen unter meinen Stringtanga. Er spürt, wie feucht ich bin.
    Ich zittere, ein Schauder durchläuft mich.
    »Miss Fairchild, wäre es möglich, dass Sie mich begehren?«, sagt er.
    Ich beiße mir auf die Unterlippe und bleibe stumm; er weiß auch so, dass er recht hat.
    Langsam – quälend langsam – beginnt er, mich auszuziehen. Mein Wickelrock. Mein winziger Stringtanga. Das Tanktop, das er mir vorsichtig über den Kopf zieht. Sogar der Schal fällt auf den Kleiderhaufen auf den Boden. Ich sehe einen einsamen Farbfleck in Pink, umgeben von Schwarz, und muss unwillkürlich seufzen.
    »Stimmt etwas nicht?«
    »Ich dachte, du wolltest mich fesseln.«
    »Vielleicht habe ich meine Meinung geändert.«
    »Oh.«
    »Sonst noch irgendwelche Beschwerden, Miss Fairchild?«
    »In Ihrer Gegenwart gibt es nie Grund zur Beschwerde, Mr. Stark.«
    »Für diese Antwort haben Sie sich eine Belohnung verdient.« Seine Augen beginnen gefährlich zu glitzern. »Kommen Sie mit!«
    Ich folge ihm ins Schlafzimmer, wo er eine Decke auf dem Boden ausbreitet, anschließend öffnet er eine der Lederschatullen. Es entnimmt ihr zwei unterschiedlich lange Seile und wickelt sie stumm umeinander. Meine Augen werden immer größer. Über weiche pinkfarbene Schals sind wir wohl längst hinaus.
    »Was hast du vor?«
    Damien antwortet nicht. Er zeigt nur mit dem Kinn in Richtung Boden und befiehlt mir, mich hinzulegen. Ich zö­gere keine Sekunde und gehorche, mein Kopf liegt vor dem Fußende des Bettes, mein Körper auf der Decke.
    »Hände über den Kopf!«, befiehlt er.
    Ich strecke die Arme in die Höhe, Erregung mischt sich mit Neugier, während er das kurze Ende des Seils benutzt, um meine Handgelenke zu fesseln. Dann vertäut er meine gefesselten Hände am mittleren Pfosten seines riesigen Bettgestells.
    »Ich werde dich befriedigen«, sagt er, während seine Fingerspitze langsam über meinen Arm fährt. Er beginnt beim Handgelenk und neckt dann sanft die Innenseite meines Armes, anschließend meine Armbeuge, bis sein Finger schließlich über meinen Oberarm streicht und wieder die empfind­liche Haut meines Unterarms erreicht.
    Ich winde mich. Sein Finger fühlt sich einfach herrlich an. Die Berührung ist federleicht, kitzelt und ist unglaublich erotisch.
    »Merkst du, wie du dich windest?«, fragt er. »Auf diese Weise kontrollierst du die Intensität deiner Gefühle, sorgst dafür, dass sie dich nicht allzu sehr überwältigen. Ist dir das bewusst?«
    Ich nicke.
    »Nun, daran werde ich dich jetzt hindern«, sagt er und bringt mich in eine andere Position. Er legt meine Fußsohlen aneinander und schlingt das Juteseil einmal, zweimal um meine Knöchel. Ich prüfe die Fesseln und spüre, dass ich meine Füße kein bisschen bewegen kann. Ich bin seltsam hilflos, und das ist erschreckend, aber auch aufregend.
    »Kein Gezappel mehr«, sagt Damien, während er meine Knie sanft auseinanderdrückt und meine miteinander verbundenen Fußsohlen auf der Decke ein Stück weiter nach oben schiebt. »Du kannst nirgendwohin.«
    Ich liege mehr oder weniger in einer Position, die im Yoga der Schmetterling genannt wird: Meine Knie sind weit gespreizt und schweben nur wenige Zentimeter über dem Boden. Ich bin nicht sehr sportlich, aber meine Mutter hat darauf gedrungen, dass ich Yoga- und Ballettunterricht nehme. Daher bin ich einigermaßen gelenkig, sodass Damien keine

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