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Dirty Talk

Dirty Talk

Titel: Dirty Talk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Mullany
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„Schulmädchentraum“, aber es war ziemlich züchtig und ungefähr die Art Unterwäsche, die ich gerne trug, wenn ich nicht gerade als Sexsklavin benutzt wurde oder Mr D.s Träume erfüllte. Ich fand, es sah in Kombination mit dem Lederbustier bizarr aus. Aber ich wurde ja nicht nach meiner Meinung gefragt.
    „Wie heißt er?“, fragte ich.
    „Es steht mir nicht zu, dir seinen Namen zu nennen.“ Sie schob meine Brüste über dem Bustier zurecht.
    „Du hast wirklich einen anstrengenden Job“, bemerkte ich gespielt ernst. Das entlockte ihr ein leichtes Lächeln.
    Sie führte mich in die Küche, wo immer noch ein paar Küchenhelfer arbeiteten und die Arbeitsplatte schrubbten. Wir stiegen in den Fahrstuhl und fuhren ins Obergeschoss hinauf. Dort führte sie mich einen spärlich beleuchteten Flur entlang. Weicher Teppich, dunkelrote Wände, behangen mit vereinzelten Gemälden und Spiegeln in opulenten Rahmen. Schließlich blieb Angela vor einer Tür stehen und klopfte.
    Sie öffnete die Tür und schob mich ins Zimmer. „Da ist sie.“
    Ich betrat den Raum und blieb wie erstarrt stehen, als ich den Mann auf dem Bett erblickte.
    Hinter mir schloss sich die Tür mit einem leisen Klicken.

15. KAPITEL
    Die Limo kam vor meinem Haus zum Stehen, und ich schob mich aus der Tür hinaus in die kalte Nachtluft. Inzwischen tat mir alles weh. Die Limo entfernte sich mit einem leisen Schnurren, und ich blickte ihren Rücklichtern nach.
    Jetzt fiel mir auch wieder ein, wo ich meine Haustürschlüssel liegen gelassen hatte. Auf der Küchentheke.
    Scheiße. Ich kramte in der kleinen Handtasche, mit der ich unterwegs war, um meinen Verdacht bestätigt zu sehen. Keine Schlüssel.
    Über der Garage brannte noch Licht. Ich zückte mein Handy und wählte seine Nummer, die immer noch unter „Apartment“ abgespeichert war. Das sollte ich wohl als Nächstes ändern. Ich hoffte, dass er noch wach und vor allem allein war, denn ich wollte einfach nur duschen und dann ins Bett fallen, ohne mit irgendwem reden zu müssen.
    Nach dem dritten Klingeln nahm er ab. Als ich sprach, klang meine Stimme kratzig. Er schien nicht sonderlich begeistert zu sein, mein Anliegen zu hören, aber er klang auch nicht besonders angefressen.
    Ich seufzte erleichtert, als die anderen Lichter im Haus angingen und ich sah, wie er durch das Haus wanderte. Die Haustür wurde geöffnet. Er trug eine Jogginghose und ein T-Shirt. Seine Haare waren zerzaust.
    „Herr im Himmel, Frau! Was ist denn mit dir passiert?“
    Ich drängte mich an ihm vorbei. „Mir geht’s gut. Tut mir leid, dass ich dich gestört habe.“
    „Soll ich die Polizei rufen?“
    „Wie bitte?“ Meine Beine fühlten sich schwach und zugleich bleischwer an. Ich sank erschöpft auf die Treppe im Hausflur.
    Sie sah verdammt mies aus. Ihre Augen waren schwarz umrandet. Zuerst hatte er geglaubt, das Schwarze seien Veilchen, aber zu seiner Erleichterung war es wohl nur verschmierte Mascara. Sie ging schwerfällig, als würde ihr ganzer Körper schmerzen. Die Hände hatte sie tief in den Jackentaschen vergraben, und die Stimme klang erschöpft und heiser.
    Er war verdammt wütend und machte sich schreckliche Sorgen um sie.
    „Ich rufe die Polizei“, wiederholte er stur.
    „Nein. Nein, mir geht’s gut, ehrlich. Ich …“ Sie hievte sich hoch und klammerte sich dabei ans Geländer. Ihre Jacke klaffte auf, und er erhaschte einen kurzen Blick auf ihre Nippel, die über einer Art schwarzem Lederkorsett hervorspitzten. Das passte gar nicht zu ihr, und ebenso wenig zu ihrer Jeans. Aber es erklärte eine Menge.
    Er blickte betreten beiseite, damit sie sich wieder bedecken konnte. „Ich mache dir eine Tasse Tee.“
    Es war die Art Angebot, wie es seine Oma oder seine Schwestern hätten machen können, und es kam ihm gegenüber jemandem, der offenkundig eine Nacht mit ziemlich heftigem Sex hinter sich hatte, besonders lächerlich vor. Aber zu seiner Überraschung nickte sie und lächelte sogar leicht. „Danke.“
    Sie gingen in ihre Küche. Jo saß am Tisch, während er den Wasserkocher in Gang setzte und nach ihrem Vorrat an Teebeuteln forschte.
    Sie schlurfte zum Kühlschrank. „Willst du auch ein paar Eier?“
    „Klar. Ich mach das schon. Setz dich einfach hin.“
    Während er ihnen Rühreier machte, verließ sie die Küche. Er hörte Wasser laufen. Sie kam zurück und hatte sich in der Zwischenzeit das Gesicht gesäubert und trug jetzt einen ausgeleierten grauen Pullover, der vermutlich ein

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