Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
weiß ich auch«, stimmte er zu. »Ich habe weder irgendetwas gesehen noch etwas gehört, was auch nur ein Anzeichen dafür sein könnte, dass ihr Probleme habt. Aber ich kenne mich mit Beziehungen aus, Kevin. Ein Paar braucht ab und zu ein bisschen Zeit für sich selbst, ohne die verdammten Kinder.«
    »Wann würden wir fliegen?«
    »Ich weiß, dass es ziemlich kurzfristig ist, aber euer Flug geht am Sonntag und ihr kommt am darauf folgenden Samstag zurück. Ihr werdet in der Innenstadt in einem neuen Sheraton übernachten. Das Zimmer ist natürlich umsonst, genauso wie der Mietwagen. Ich habe die Flugtickets hier in meiner Hand.«
    »Gene...«, begann ich, aber er unterbrach mich.
    »Was, Kevin?«, fragte er, aber an seiner Stimme konnte ich hören, dass er grinste. »Ich habe mich euch gegenüber noch nie als Chef aufgespielt, aber hiermit ordne ich als CEO von Goodwin Enterprises an, dass meine beiden Vizepräsidenten diesen Urlaub machen. Und das ist nicht verhandelbar.«
    »Gene, manchmal kannst du ein wirklich wundervoller Mann sein«, sagte ich grinsend. »Danke.«
    »Ihr solltet euch trotz allem kurz bei der Messe blicken lassen. An eurer Stelle würde ich am Sonntagnachmittag zu dieser Cocktail-Party gehen, direkt nachdem ihr dort ankommt. Auf den Rest könnt ihr dann pfeifen.«
    »Rick wird ausflippen, wenn er davon hört«, sagte ich.
    »Warum das?«
    »Er redet schon seit Jahren davon, dass wir mal zum Skifahren nach Colorado fliegen sollten. Dieses Jahr haben wir es nicht einmal nach North Carolina geschafft.«
    »Alex wird ausflippen, wenn er herausfindet, dass ihr ohne ihn nach Colorado fliegt. Richte ihm von seinem Daddy aus: Pech gehabt!«
    Ich lachte.
    »Ich sage ihm, dass er die Verantwortung trägt, solange wir weg sind. Das wird dabei helfen, darüber hinwegzukommen.«
    »Das denkt er doch ohnehin, oder?«
    »Ja, das stimmt allerdings«, gab ich zu.
    »Nun, ich muss Schluss machen. Geh und erzähle Rick von den Neuigkeiten.«
    »Okay, Gene. Bis dann. Und danke nochmal.«
    »Ich wünsche euch viel Spaß und passt auf euch auf.«
    Nachdem wir aufgelegt hatten, ging ich zu Ricks Büro. Cheryl, seine Sekretärin, sagte, dass Rick am Telefon war. Aber sie meinte, dass es nicht mehr lange dauern würde. Ich ging einfach in sein Büro und setzte mich.
    Als Rick mich sah, lächelte er. Rick sagte nichts, also dachte ich mir, dass er der Person zuhörte, die am anderen Ende sprach. Er rollte mit den Augen.
    »Hören Sie«, sagte Rick und unterbrach offenbar den Redeschwall seines Gesprächspartners. »Ich sehe mir die Muster an und melde mich dann bei Ihnen. Okay?«
    Scheinbar war es nicht okay, denn die Person am anderen Ende hatte noch mehr zu sagen.
    »Ich habe einen sehr wichtigen Termin, zu dem ich nicht zu spät kommen kann«, sagte Rick. »Ich muss wirklich Schluss machen, Glenn.«
    Rick rollte noch einmal mit den Augen.
    »Es war auch nett, mit Ihnen zu sprechen«, log Rick. »Bis dann.«
    Rick legte auf und holte tief Luft.
    »Heilige Scheiße«, sagte er zu mir. »Ich habe noch nie jemanden gekannt, der so viel und so schnell reden kann wie er. Was ist los, Kevin? Du scheinst ziemlich gute Laune zu haben.«
    Ich erzählte ihm von meiner Unterhaltung mit Gene.
    »Großer Gott, Kevin!«, sagte er und grinste. »Weißt du, wie lange ich schon nach Colorado wollte?«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Denkst du, wir werden Skifahren können?«
    »Ich hoffe es. Warum sollten wir es nicht können?«
    »Weil es keinen Schnee gibt zum Beispiel. Das passiert manchmal.«
    »Ja, aber nicht dieses Jahr. Ich glaube, ich habe da letztens etwas im Fernsehen gesehen. Sie haben reichlich Schnee.«
    »Baby, das wird so großartig.«
    Es gefiel mir nicht, seine gute Stimmung zu zerstören, aber ich wollte etwas Anderes ansprechen, was Gene erwähnt hatte.
    »Rick, Gene hat über die Jungs gesprochen«, sagte ich. »Er hat gesagt, sie sind wichtig, aber wir sind es auch. Und unsere Beziehung. Das hat mich ein wenig überrascht. Du verschweigst mir doch nichts, oder?«
    Sein Gesichtsausdruck veränderte sich und er wurde sehr ernst.
    »Nein, natürlich nicht. Wie kommst du darauf?«
    Er klang ausgesprochen besorgt.
    »Weil mir niemand auf dieser Welt so viel bedeutet wie du«, sagte ich. »Wenn es ein Problem in unserer Beziehung gibt, sollten wir daran arbeiten.«
    »Nein, es gibt kein Problem«, versicherte er mir. »Hat Gene gesagt, er denkt, dass wir Probleme haben?«
    »Nein, genau im Gegenteil. Es ist nur, dass wir

Weitere Kostenlose Bücher