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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Alex
    Ich fuhr auf direktem Weg nach Hause und kam vor ihnen dort an. Ich wusste nicht, ob Kevin und Rick noch im Büro vorbeischauen mussten.
    »Wo bist du gewesen, Alex?«, wollte Justin wissen, sobald ich ins Wohnzimmer kam.
    »Bei Sean«, sagte ich.
    »Das dachte ich mir. Warum hast du nichts gesagt, bevor du gegangen bist?«
    »Das hätte ich machen sollen. Entschuldige. Ich war ein bisschen durcheinander, als Scott angerufen hatte. Wie viel weißt du?«
    »Sie haben ihn dabei erwischt, wie er Kerlen im Klo einen geblasen hat.«
    »Mit wem hast du gesprochen?«
    »Brian. Die ganze Schule weiß Bescheid.«
    »Scheiße, das hatte ich befürchtet. Es überrascht mich aber nicht. Gute Nachrichten verbreiten sich schnell, nicht wahr?«
    »Also, was haben sie gesagt?«
    »Er wird ab Mittwoch eine Woche hinter Gittern verbringen. Außerdem hat er acht Monate Sozialarbeit bekommen, bei denen er mindestens zehn Stunden pro Woche leisten muss. Darüber hinaus hat er noch drei Jahre Bewährung bekommen. Jimmy Spencer von nebenan war sein Anwalt. Er sagt, er ist mit einer ziemlich leichten Strafe davongekommen und sie haben ihn nur für den einen Typen angeklagt, mit dem sie ihn erwischt haben - nicht für alle drei.«
    »Sie haben ihm bereits den Prozess gemacht?«, fragte er überrascht.
    »Es wird keinen Prozess geben. Er hat plädiert, dass er nicht widerspricht, dass er es getan hat. Oder irgendetwas in der Art. Ich weiß es nicht genau. Aber deswegen wird es keinen Prozess geben.«
    »Wie geht es Sean?«
    »Er benimmt sich wie ein kleines Arschloch. Was soll ich sagen? Er ist ein Arschloch.«
    Rick und Sean kamen ins Haus, Kevin war direkt hinter ihnen.
    »Wo sind alle?«, fragte Rick. »Holt sie her.«
    Justin und ich kamen seiner Aufforderung nach.
    »Er ist mächtig angepisst, oder?«, fragte Justin, als wir die Treppe hinaufgingen.
    »Und wie«, sagte ich. »Alle beide.«
    Wir holten die anderen Jungs und versammelten uns im Wohnzimmer. Niemand sagte auch nur ein Wort. Ich ging davon aus, dass jeder von ihnen bereits wusste, was passiert war. Falls nicht, konnten sie an Kevins und Ricks Gesichtern ablesen, dass es ernst war.
    »Wie viel wisst ihr?«, fragte Kevin.
    Alle sahen sich an, aber keiner wagte es, etwas zu sagen. Ich hielt es irgendwann nicht mehr aus, also machte ich den Mund auf.
    »Sie haben eine allgemeine Vorstellung von dem, was passiert ist.«
    »Okay«, sagte Rick. »Nun, euer Bruder, Sean, wird für eine Woche weg sein. Anschließend wird er acht Monate lang jede Woche zehn Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Wir kennen dazu noch nicht alle Einzelheiten, aber wir wissen, dass er sich am Mittwoch, pünktlich um siebzehn Uhr, in der Jugendstrafanstalt einfinden muss. Sean, gibt es etwas, was du deinen Brüdern sagen möchtest?«
    »Nur, dass es mir leid tut«, sagte er leise.
    »Bitte ein bisschen lauter«, sagte Kevin.
    »Ich habe gesagt, es tut mir leid«, sagte Sean laut genug, damit wir ihn hören konnten.
    In seiner Stimme lag allerdings ein patziger Unterton und das war niemandem entgangen.
    »Hör zu, Sean, ich habe im Augenblick von dir so die Schnauze voll, dass ich schreien könnte«, sagte Rick. »Pass auf, wie du dich benimmst, verstanden?«
    »Sonst was?«
    Rick wurde rot. Ich konnte sehen, wie auf seiner Stirn eine Vene hervortrat und pulsierte.
    Sean muss den Verstand verloren haben , dachte ich.
    »Ich denke, du solltest in dein Zimmer gehen, Sean«, sagte Rick. »Und dort bleibst du.«
    Ich konnte nicht glauben, wie viel Beherrschung dieser Mann besaß. Sean stand langsam von der Couch auf und ging zur Treppe.
    »Warte mal einen Moment«, sagte Rick. »Gib mir dein Handy. Alex und Justin, geht bitte mit ihm nach oben und nehmt den Computer aus seinem Zimmer mit und bringt ihn hierher.«
    »Was ist mit dem Fernseher?«, fragte Justin.
    »Den Fernseher kann er behalten. Bringt nur den Computer mit.«
    Sean gab Rick sein Handy, dann ging er die Treppe hinauf. Justin und ich waren direkt hinter ihm. Keiner von uns sagte auch nur ein Wort. Wir betraten sein Zimmer und sahen uns um. Auf dem Schreibtisch stand ein Laptop.
    »Ich glaube, das Ding gehört sowieso mir«, sagte Justin.
    »Das stimmt«, sagte ich. »Ist das nicht der, den David und ich dir zum Geburtstag geschenkt haben?«
    »Ja, genau. Jetzt, da ich weiß, wie man damit umgeht, werde ich ihn bestimmt auch mal benutzen.«
    »Viel Spaß damit«, sagte Sean sarkastisch.
    Wir ignorierten ihn einfach und gingen nach

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