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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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dieser Raum war leer. Jetzt war ich tatsächlich davon überzeugt, dass Sean weggelaufen war. Ich überlegte kurz, wie er es bewerkstelligen konnte. Er musste irgendwie unbemerkt in Kevins und Ricks Zimmer geschlichen sein und sich seinen Schlüssel genommen haben. Es sei denn, er hatte einen dritten Schlüssel, von dem niemand wusste.
    »Du Vollidiot, Goodwin«, flüsterte ich, als es mir dämmerte.
    Natürlich hatte er einen dritten Schlüssel! Ich hatte für meinen Wagen ebenfalls einen dritten Schlüssel: den Werkstattschlüssel, mit dem man nur fahren, aber nicht den Kofferraum oder das Handschuhfach öffnen konnte. Scheiße! Ich war es, der Sean vorgeschlagen hatte, diesen Schlüssel in seine Brieftasche zu tun für den Fall, dass er den Hauptschlüssel verliert oder sich irgendwie selbst aus dem Wagen aussperrt.
    Während ich nach unten ging, warf ich einen Blick auf die Uhr. Es war fast schon um sechs, also beschloss ich, Kevin und Rick zu wecken. Ich ging zu ihrem Schlafzimmer und klopfte an die Tür.
    »Wer ist da?«, hörte ich Rick fragen.
    »Ich bin es, Alex«, sagte ich. »Sean ist heute Nacht weggelaufen.«
    »Was?«
    »Er ist weggelaufen. Sein Wagen ist weg und er ist auch nicht hier.«
    Rick öffnete die Tür.
    »Komm rein.«
    »Wie hat er das geschafft?«, fragte Kevin.
    »Kev, Rick hat ihm nur einen Schlüssel abgenommen. Er hatte aber zwei. Ich hatte nicht daran gedacht, bis ich eben bemerkt habe, dass er weg ist. Er hatte einen Werkstattschlüssel oder Valet -Schlüssel oder wie man den nennt. Den gibt man auch dem Parkservice in einem Hotel oder Restaurant. Er bewahrt ihn in seiner Brieftasche auf, genauso wie ich. Ich habe ihm gesagt, dass er das machen soll, für den Fall, dass er seinen Schlüssel mal verliert. Das Ding hat keine Fernbedienung und ist dünn genug für die Brieftasche. Scheinbar hat er meinen Rat befolgt.«
    »Großer Gott«, sagte Rick. »Was machen wir jetzt?«
    »Das ist eine Polizeiangelegenheit, Baby. Er soll morgen ins Gefängnis gehen. Das ist mehr als ein einfaches Ausreißen.«
    »Wollt ihr, dass ich die Cops rufe?«, fragte ich.
    »Warte damit, bis alle wach und angezogen sind«, sagte Kevin. »Und einer von uns wird den Anruf erledigen. Außerdem sollten wir vermutlich Jimmy anrufen.«
    »Warum fängst du nicht mit dem Frühstück an?«, schlug Rick vor. »Kevin und ich müssen uns fertig machen. Hast du die Hunde rausgelassen?«
    »Ja, ich habe sie rausgelassen«, sagte ich. »Ich mache das Frühstück.«
    Ich ging in die Küche und stellte mich an den Herd. Es dauerte nicht wirklich lange, um das Essen fertig zuzubereiten. David war der erste der Jungs, der in der Küche auftauchte. Er küsste mich zärtlich und wünschte mir einen guten Morgen.
    »Du musst früh aufgestanden sein«, sagte er.
    »Ich bin um 5:30 Uhr aufgestanden. Irgendjemand hat mir mit seinem Knie die Eier zerquetscht.«
    »Wer könnte das gewesen sein?«, fragte er grinsend.
    »Ich weiß nicht, aber wer immer es war, wird sie heute Abend besonders zärtlich küssen müssen, damit es ihnen besser geht.«
    »Ich mache es jetzt sofort. Lass die Hosen runter.«
    Er sagte es so süß, dass ich lachen musste.
    »Nein, das ist schon okay. Ich kann bis heute Abend warten.«
    »Was ist heute Abend?«, hörte ich Justin fragen, als er in die Küche kam.
    »Geht dich nichts an.«
    »Oh, es muss also etwas mit S-e-x zu tun haben«, sagte er und buchstabierte dabei das Wort.
    »Ich habe heute früh bemerkt, dass Sean heute Nacht abgehauen ist«, wechselte ich das Thema.
    Ich wollte eigentlich damit warten, bis jeder am Frühstückstisch saß, aber ich schaffte es nicht.
    »Was? Bist du dir sicher?«
    »Ja, sein Wagen ist weg. Genauso wie seine Sachen. Und auch er ist nicht hier. Alles ist weg. Die Cops werden nach ihm fahnden müssen. Er sollte schließlich morgen ins Gefängnis gehen.«
    »Scheiße«, sagte Justin. »Das ist ziemlich ernst, oder?«
    »Verdammt ernst«, sagte ich. »Ich habe keine Ahnung, was sie mit ihm machen werden, wenn sie ihn jemals finden.«
    »Vielleicht bekommt er so die Aufmerksamkeit seiner Eltern«, sagte Justin. »Hat schon jemand bei ihnen angerufen?«
    »Noch nicht. Es ist noch zu früh. Der erste Schritt wird wohl der Anruf bei den Cops sein. Anschließend vielleicht bei Jimmy nebenan.«
    »Warum ihn?«
    »Er ist der Anwalt«, sagte ich. »Ich gebe nur das wieder, was Kevin gesagt hat.«
    »Also wissen sie schon, dass er verschwunden ist?«
    »Ja, ich habe sie geweckt. Rick

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