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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Sitzplätze Gruppenbildung zu vermeiden oder bestehende Gruppierungen zu trennen.
    Als sie zu viert die bonbonfarbene Treppe zu dem Restaurant heraufgestiegen waren, kam denn auch prompt eine der GAs und versuchte, ihnen Plätze an unterschiedlichen Tischen zuzuweisen.
    Almaddi sah verblüfft zu, wie Rupert Graf der jungen Frau einen Geldschein in die Hand drückte und sagte: „Dies sind meine drei Kinder aus drei verschiedenen Ehen. Wir sehen uns einmal im Jahr und wollen ungestört sein! Wir werden, solange wir hier sind, gemeinsam an dem Tisch dort hinten in der Ecke essen, und Sie werden dafür sorgen, dass dieser Tisch für uns reserviert bleibt! Mittags und abends! Und, Mademoiselle, Sie werden ebenso dafür sorgen, dass niemand sonst zu uns an den Tisch gesetzt wird!“
    Almaddi erkannte, dass die junge Frau Graf entgeistert ansah, ihn selbst, Barbara und Aisha unsicher musterte, dann den Geldschein in ihrer Hand beguckte und mit zaghaftem Lächeln sagte:
    „Mais oui, monsieur, bien entendu!“
    Almaddi erwiderte Grafs zufriedenes Lächeln. Graf konnte nicht wissen, welch großen Gefallen er Carl Almaddi soeben erwiesen hatte.

    Hakeem bin Zaif war stolz, seinen Vater nach Dhahran zu begleiten. Nicht nur der Flug in einem Lear-Jet der Königlich Saudischen Marine, abgehend von dem für VIPs reservierten Teil des Flughafens Riad, hatte ihm Spaß gemacht, sondern noch viel mehr das Aufhebens, dass in Dhahran um seinen Vater gemacht wurde. Der Besuch eines so hohen Offiziers war hier nicht alltäglich, weshalb sein Vater von einer ganzen Delegation von Commodores und Kapitänen am Fuß der Treppe des Flugzeuges erwartet wurde.
    Hakeem durfte nicht in dem Wagen sitzen, mit dem sein Vater in den Marinestützpunkt gebracht wurde, aber der gesamte Konvoi wurde durch Polizeifahrzeuge mit Blaulicht und Sirenengeheul durch die verkehrsreichen Straßen Dhahrans geleitet.
    Auf der Basis war die Ehrenkompanie angetreten. Sogar eine Musikkapelle war dort. Hakeem sah zu, wie sein Vater unter Klängen einer ihm, Hakeem, nicht bekannten Marschmusik, die Formation der aufgereihten Soldaten abschritt, die ihrerseits unter laut gerufenen Befehlen ihrer Vorgesetzten die Gewehre präsentierten und auf diese Weise seinen Vater begrüßten.
    Bei dem anschließenden Empfang in der Offiziersmesse traf Hakeem eine ganze Reihe alter Bekannter.
    Als erstem lief er Leutnant Khalid in die Arme, der ihn herzlich begrüßte. Es waren aber noch andere Männer wieder zurück aus Deutschland, die nun in Dhahran in der Fertigungsanlage der Al Salam ihre Arbeit aufgenommen hatten, einige als Ausbilder des lokalen Personals, andere als Ausbilder für die Marine.
    Leutnant Naqui ul Haq war Hakeem ebenfalls bekannt.
    Nach dem Empfang besuchte Admiral Zaif eine der in der Basis liegenden Fregatten, die Al Riyadh, auf der er sich eine gute Stunde aufhielt. Danach wollte Admiral Zaif so schnell wie möglich das U-Boot sehen.
    Im Konvoi, wiederum mit Polizeibegleitung, fuhren sie die wenigen Schritte zum Gelände der Al Salam, wo sie bereits erwartet wurden.
    Neben Scheich Mahmut als dem Vorsitzenden der Al Salam erkannte Hakeem auch den Deutschen aus Bremen, Dr. Burghof, die beide Admiral Zaif die Hand schüttelten.
    Wie Hakeem sah, waren die Werkstätten und Hallen weitgehend leer. Es waren zwar einige schwere Werkzeugmaschinen dort, Drehbänke, Schweißanlagen, Kräne, aber von den zukünftigen U-Booten war nichts zu sehen. Nun wusste Hakeem, dass die Sektionen für die folgenden Boote noch in Bremen im Bau waren, aber etwas mehr Aktivität hätte er schon erwartet!
    Die Gruppe um Admiral Zaif wurde sofort zur Pier geführt, wo das Boot lag. Es wirkte trotz der geringen Größe gefährlich mit dem matten dunkelgrünen Anstrich, dem schlanken Bootskörper, dem seltsamen x-förmigen Steuer am Heck. Hakeem fand, es sah bösartig aus.
    Sein Vater war sehr gerührt: Das erste U-Boot der Royal Saudi Navy in den Gewässern des Königreiches!
    Der Leiter der Marinebasis, Commodore Abdul, beschrieb Admiral Zaif detailliert die Fahrt der Tzabeh unter der Begleitung der Leutnants Khalid und Naqui ul Haq.
    Hakeem konnte sehen, Khalids Gesicht glänzte vor Stolz. Dr. Burghof strich vor allem das große Geschick und seemännische Können von Leutnant ul Haq heraus, als er sehr eindringlich die Herausforderungen bei einer Fahrt unter dem Kiel eines anderen Schiffes erklärte. Die Herren konnten sich schließlich nicht einkriegen vor Wonne darüber, dass das Boot

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