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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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ankreuzen und behaupten, das habe er nicht getan?“ fragte Salomonowitz.
    „Du hast nie mit den Deutschen zu tun gehabt, Itzak! Meine Familie hat dort gelebt. Mein Großvater mütterlicherseits hat im ersten Weltkrieg für sie gekämpft. Als Deutscher! Zum Dank haben sie ihn in Auschwitz umgebracht! Wäre meine Großmutter nicht zufällig mit meiner Mutter in der Schweiz gewesen, beide wären auch in Auschwitz gelandet. Die Eltern meines Vater sind im Ghetto von Warschau umgekommen. Mein Vater hat überlebt, weil er als Kind von katholischen Verwandten versteckt und gerettet wurde. Die Deutschen sind perfide und feige. Graf hat den richtigen Mirin erkannt! Jetzt behauptet er, die Unterlage sei nicht von ihm, um Mirin zu schützen! So sind die Deutschen!“
    Moishe Shaked sagte: „Ezrah, was mich interessiert: Ist Mirin bin Faisal wirklich derjenige, der hinter dem Deal steckt, oder doch, wie Graf sagt, jemand völlig anderer?“
    „Ich bin überzeugt, es ist Mirin bin Faisal!“
    „Was sagen wir den Amerikanern?“
    In diesem Augenblick wurden sie unterbrochen, weil an der Bürotür geklopft wurde. Herein kam ein Bote, der Ezrah Goldstein einen gefalteten Zettel überreichte.
    „Es ist nicht zu fassen!“ sagte Goldstein, nachdem er das Papier gelesen hatte.
    „Was ist los?“ fragte Salomonowitz.
    „Ari hat herausgefunden, wer die junge Dame ist, von der Graf sich hat auf die Bahamas begleiten lassen! Das ratet ihr nie! Fräulein Doktor Aisha Benheddi! Ist das zu glauben?! Dieses Muselmanenflittchen?!“
    Sie sahen sich verblüfft an.
    „Was wollen wir den Amerikanern nun antworten?“ fragte Shaked.
    „Das ist doch wohl klar, Moishe!“ antwortete Goldstein. „Graf lügt! Sie sollen nicht auf Grafs Gewäsch hören und sich darauf konzentrieren, Mirin bin Faisal zu durchleuchten!“

13. Peter

    Es hatte Ari Roth keine große Mühe gekostet, herauszufinden, wer die Begleitung Grafs war. Ari Roth wusste, Graf war verreist, und er wusste ferner, für das Treffen mit dem amerikanischen Offizier auf den Bahamas war vereinbart worden, in Damenbegleitung anzureisen. Nachdem Ari hatte feststellen müssen, dass Sabine Sadler in Deutschland geblieben war, hatte er sich die e-Mail-Korrespondenz von Grafs Sekretärin Orlowski, auf deren PC er immer noch Zugriff hatte, angeguckt und festgestellt, für wen die DRRS die Flugbuchung vorgenommen hatte.
    Da Ari Roth wusste, um wen es sich bei Fräulein Dr. Aisha Benheddi handelte, hatte er sofort eine Nachricht nach Tel Aviv gegeben.
    Was um alles in der Welt Graf geritten haben mochte, ausgerechnet die junge Muslimin zu seiner Reisebegleitung zu machen, konnte Roth nicht nachvollziehen. Er wusste, Graf hatte noch eine Bekannte im Raum München, die ihn gelegentlich auf Reisen begleitete. Graf musste also einen besonderen Grund haben, dieses Frauenzimmer mitzunehmen, und Roth wollte versuchen, diesen Grund herauszufinden.
    Es beunruhigte Ari Roth, dass Sabine Sadler nicht mitgereist war. Eigentlich hätte es zu dieser verwöhnten jungen Frau gepasst, auf die Bahamas mitzuwollen. Roth überlegte, ob Graf und die Sadler sich entzweit hätten. Das musste er herausfinden! Nicht, dass sein Land der Schickse Geld zahlte, und sie war gar nicht mehr an Graf dran!
    Immerhin hatte die Sadler ihm kürzlich noch den wertvollen Hinweis auf die Identität des edlen Stifters der U-Boote geliefert! Wie Ari Roth wusste, waren die Kollegen in Tel Aviv, aber auch die amerikanischen Experten dabei, jeden Stein, auf den Prinz Mirin bin Faisal in seinem Leben getreten war, umzudrehen, um das Leben dieses Mannes zu durchleuchten.
    Etwas gewundert hatte Ari Roth die Frage von Ezrah Goldstein, ob er sicher sei, das Dokument mit dem Stammbaum der Saudischen Königsfamilie und dem angekreuzten Mirin bin Faisal sei authentisch.
    Natürlich war es authentisch!
    Fräulein Sadler war, nachdem die ersten Fragen an ihren Vater gestellt worden waren, ob es sich bei dem in der Presse erwähnten Kriegsverbrecher M. S. um den Erzeuger des angesehenen Arztes handelte, ganz zahm geworden. Handzahm.
    Ari Roth hatte außerhalb von Grafs Wohnung gewartet, und als die Sadler herausgekommen war, hatte sie ihm die Unterlage übergeben und gesagt:
    „Dies war das letzte Mal! Ihr Geld können Sie behalten. Ich will nicht mehr!“
    Sie hatte auch versucht, ihm das ihr überlassene Mobiltelefon zurückzugeben.
    „So geht das nicht, Fräulein Sadler,“ hatte er ihr erklärt. „Sie bleiben dabei bis zum Schluss! Sie

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