Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)
ist richtig, Sir!“
„Und auch die haben das saudische Boot nicht gehört?“
„Nein, Sir!“
„Gentlemen, ich möchte Ihnen Lieutenant Commander Peter Huntzinger vorstellen, der mir von der Marineführung vorgeschlagen wurde, demnächst an Bord des saudischen Bootes mitzufahren. Wir haben ihn den Saudis als Ausbilder für das Sonarsystem angeboten. Die Wahrscheinlichkeit, dass unser Angebot angenommen wird, ist sehr hoch. Lieutenant Commander Huntzinger, Ihnen ist bewusst, welche Erwartungen in Sie gesetzt werden.“
„Sir! Jawohl, Sir!“
„Lieutenant Commander Huntzinger ist U-Bootexperte, er ist Mitarbeiter des RSNSO, und er soll, sobald das Boot in die Royal Saudi Navy übernommen worden ist, als Teil der Besatzung an Bord sein. Die Übernahme des Bootes in die RSN soll im August dieses Jahres erfolgen. Die Anwesenheit des Lieutenant Commanders soll sicherstellen, dass uns stets bekannt sein wird, wo sich das Boot dann jeweils befindet. Und damit sollte die Möglichkeit eines heimlichen Anschlags eingeschränkt sein!“
„Warum geht er nicht schon früher an Bord?“ fragte Chuck Hawkins?“
„Captain Holborne?“ forderte Lowen.
Holborne antwortete:
„Es gibt rechtliche und versicherungsrechtliche Probleme. Noch gehört das Boot dem Deutsch-Saudischen Lieferkonsortium. Das Konsortium hat zwar keinerlei Einwände, dass der Lieutenant Commander an Bord kommt. Aber noch ist das Boot in der Erprobung. Es ist nicht ausreichend getestet. Wir können es keinem unserer Leute zumuten, ohne Versicherungsschutz an Bord eines nicht ausreichend erprobten U-Bootes zu fahren.“
„Wenn eines unserer Boote auf Probefahrt geht, sind doch immer scharenweise Angehörige der USN an Bord!“ sagte Hawkins.
„Das ist richtig Sir, aber das Boot befindet sich dann schon im Eigentum der US-Navy. Es ist eine nicht vergleichbare Rechtslage, Sir.“
Lowen zuckte mit den Schultern.
„Der Lieutenant Commander sollte trotzdem so bald wie möglich nach Dhahran übersiedeln. Wir werden eine Aufgabe für ihn innerhalb der Fertigungsanlage definieren. Dann haben wir Chancen auf verlässliche Informationen, was sich auf dem Gelände des Lieferkonsortiums abspielt! Gibt es was Neues zu dem ominösen Prinzen? Oder zu dem geplanten Datum?“
Es war wiederum der DD-CIA Hawkins, der antwortete:
„Richard, unsere Rechner analysieren alles, was wir über Männer dieses Namens ausfindig machen können. Die Einwanderungsbehörde überprüft alle Daten über jemals in die USA eingereiste Mirins. Es gibt ein Muster seiner Stimme. Er wird wahrscheinlich schon einmal hier in den USA gewesen sein! In ein paar Tagen sollten wir ihn haben! Was das Datum angeht, so hat Ephraim Zuckerberg mir versichert, dass sein Verein alle Aufzeichnungen ihrer Informanten noch mal Silbe für Silbe durchgeht. Ein Hörfehler? Eine sprachliche Verwechslung? Ein Dialekt?“
Sicherheitsberater Lowen war mit dieser Antwort nicht zufrieden.
„Chuck, bitte Deinen Freund, die Tonaufzeichnungen an uns zu überspielen. Lieutenant Commander Almaddi, Sie sprechen Arabisch. Ich möchte, dass Sie sich einen eigenen Eindruck machen! Gentlemen, uns läuft die Zeit davon!“
DCINC-TF 58 Rear Admiral Hugh Harald Haroldson war stinkwütend! Gemeinsam war er mit Captain Michael Holborne, CO-RSNSO, zurück nach Crystal City gefahren, wo sie im Restaurant des Hyatt Hotels essen wollten.
Schon auf dem Weg über den Potomac und vorbei am Pentagon hatte Haroldson geschimpft wie ein Rohrspatz.
Ausdrücke wie Wichser, Arschloch, jüdischer Mutterficker gehörten zu den eher noch freundlicheren Bezeichnungen, die Haroldson für Sicherheitsberater Dr. Richard Lowen fand.
Auch, als sie im Restaurant saßen, war Haroldson noch so erregt, dass er nicht mal seine Bestellung aufzugeben vermochte. Holborne suchte etwas für Haroldson aus.
„Was glaubt dieser Tintenpisser eigentlich, was wir den ganzen Tag tun?“ fragte Haroldson, nachdem er zwei Glas Bourbon in sich hineingegossen hatte. „Wir sind da draußen in einer permanent kriegsähnlichen Situation. Jeden Moment müssen wir damit rechnen, dass aus dem Iran oder aus den Reihen der Aufständischen aus dem Irak auf uns gefeuert wird. In anderthalb Monaten findet der Flottenaustausch statt. Die Trägergruppe um die Kitty Hawk fährt zur Überholung nach Hause. Die Gruppe um die Gripper läuft im Golf ein. Mehr als fünfzig Schiffe, die versetzt werden! Mehr als zehntausend Soldaten, die aus den USA kommen oder dorthin
Weitere Kostenlose Bücher