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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Bemerkungen, Herabwürdigung der Persönlichkeiten, Beleidigungen durch eindeutige Angebote und Begrapschen der Brüste und Hinterteile der drei Frauen. Und da die drei Damen niemanden direkt als Täter hatten benennen können, richtete sich ihre Klage gegen ihn, Rear Admiral Hugh Harald Haroldson!
    „Wann sollen Sie da rüber, Sir?“ fragte Commander Nichols.
    „Sofort! Unverzüglich!“
    „Warum diese Eile?“
    „Der Vater einer der Tussen ist ein Kongressabgeordneter aus Connecticut. Der macht offenbar Dampf! Wahrscheinlich glaubt er, dadurch bei seinen weiblichen Wählern punkten zu können!“
    Die schnellste Reisemöglichkeit für Hugh Harald Haroldson war der Platz an Bord einer F22, die zurück in die USA überführt werden sollte und die ihn auf der Andrews Air Base in Washington absetzen könnte.
    Hätte Rear Admiral Haroldson gewusst, das es die Maschine war, die erst gestern den kleinen Lieutenant Commander vom Heimatschutz hergebracht hatte, er hätte sicherlich während seiner Reise über die kleinen Zufälle des Lebens gegrübelt.
    Er wollte so schnell wie möglich die Befragung in Washington hinter sich bringen, um sofort danach zurück nach Manama zu reisen.

    Dhahran, Königreich Saudi Arabien, 16.02.
    Lieutenant Commander Carl Almaddi und Rupert Graf hatten den großen Konferenzsaal der Al Salam mit Beschlag belegt. Einer der Direktoren der Al Salam hatte auf Grafs Anordnung fünf nagelneue Laptops besorgt, auf denen die DVDs mit den Aufzeichnungen aus den Überwachungskameras abgespielt werden konnten. Seinen eigenen Laptop benutzte Almaddi, um eine sichere Internetverbindung zu einem Rechner auf der US-Basis in Manama herzustellen und zu verschlüsseln. Manama hatte genügend sichere Leitungen nach Washington. Mit der telefonisch erbetenen Hilfe von Barbara Humphries, die sich gegenüber den IT-Experten in Manama als persönliche Referentin von Sicherheitsberater Richard Lowen vorgestellt hatte, war es gelungen, eine Leitung allein für Almaddi zu reservieren.
    Almaddi hatte weiterhin einen Mitarbeiter des Heimatschutzes, dessen Anwesenheit auf der Basis in Manama er herausgefunden hatte, zum Gelände der Al Salam nach Dhahran beordert. Den Saudis traute er gar nicht, den Deutschen schon, aber vier Augen würden mehr sehen als zwei! Der Mann vom Heimatschutz, ein Zivilist und Computerexperte namens Frank Jenkins, traf zwei Stunden später ein.
    Die Szenen vom vorgestrigen Abend hatten sie sich noch einmal angesehen. Auch, wie nach dem Überfall auf der Pier fünf der Männer an Bord gingen, wie der sechste, der Ägypter Adnan, die Gangway wegzog und die Leinen löste, mit denen die Tzabeh vertäut war. Dann kletterte Adnan an einer Stelle, an der, wie sie später durch Inaugenscheinnahme feststellen würden, in die Spundwand eine Art Leiter eingebaut war, über den Rand der Pier. Kurz darauf war Adnan zu sehen, wie er außen den Turm des U-Bootes hinaufstieg und durch das Turmluk nach unten verschwand.
    Ebenso gut war zu erkennen, dass es Naqui ul Haq war, der das Boot vom Turm aus steuerte. Die Video-Aufzeichnungen hatten keinen Ton. Aber offenbar war das Ablegen des Bootes so leise erfolgt, dass weder die Wache an Bord der Seasparrow noch der Nachtwächter der Al Salam etwas mitbekommen hatten. Die Tzabeh hatte sich langsam aus dem Bild geschoben.
    „Warum sind hier alle zwanzig Meter Leitern in der Spundwand?“ hatte Almaddi gefragt, nachdem sie die Pier besichtigt hatten.
    „Damit, falls jemand ins Wasser fällt, er alleine wieder heraus kann!“ hatte Hintermayer geantwortet. „Eine glatte Spundwand kommt niemand hoch!“
    Sie hatten sich dann daran gemacht, die anderen DVDs zu sichten.
    Insbesondere konzentrierten sie sich auf die Bilder der Pier unmittelbar vor dem Liegeplatz der Tzabeh. Aufzeichnungen von den Tagen und Stunden, an denen das Boot nicht auf der Werft gewesen war, sortierten sie zunächst aus.
    Sie arbeiteten sich Stück für Stück zurück in die vergangenen Tage. Auf den Bildern, die das Einlaufen der Tzabeh, oder zuvor ihre Abfahrt zeigten, das Bunkern von Treibstoff, das Verbringen von Proviant, war nichts Außergewöhnliches zu sehen; die drei Praktikanten waren fast ständig anwesend.
    „Jetzt kommen die Bilder von dem Sonntag, als man uns nicht auf die Werft gelassen hat,“ sagte Dr. Kummer.
    „Das ist doch nicht zu fassen!“ sagte Hintermayer, als sie mitansehen mussten, wie zwei Torpedos und zwei Raketenkanister in die Tzabeh verladen wurden. „Deshalb

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