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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Geräusch zu hören geglaubt hatte. Hierzu hatte der Kommandant, Commander Bert M. Befumo, die Geschwindigkeit seines Bootes auf fünfundzwanzig Knoten gesteigert, was für die nächste Stunde das Lauschen mittels Passivsonar so gut wie unmöglich gemacht hatte. Zurück in Schleichfahrt, hatten sie versucht, die Signatur wieder zu finden. Vergeblich. Aber das erkannte U-Boot musste sich immer noch in einem Umkreis von 100 km vor der Ortschaft Schahbar an der Iranischen Küste befinden. Seither war die USSN Miami außerhalb der Hoheitsgewässer des Iran in achtzig Metern Tiefe in Schleichfahrt gekreuzt, bereit, sollte die Signatur erneut aufgefangen werden, sofort mittels Aktivsonar ein Ping auszusenden, und, sollte, das andere Boot nicht sofort mit dem Aufstieg an die Meeresoberfläche reagieren, ohne weitere Warnung einen Torpedo abzufeuern.
    Haroldson kannte Bert Befumo als besonnenen Mann, der vor allem das Wohl seines eigenen Bootes und dessen Mannschaft im Sinn hatte. Sollte die verfluchte Tzabeh mit ihren Terroristen an Bord da draußen unterwegs sein, könnte sie jederzeit versuchen, auch das amerikanische U-Boot anzugreifen.
    Plötzlich fiel Rear Admiral Hugh Harald Haroldson siedend heiß etwas auf, was ihn schon die ganze Zeit im Unterbewusstsein gestört hatte:
    Die Pennant-Nummer der USSN Miami war 755! Was hatte Lieutenant Commander Almaddi gesagt? Das Ziel der Araber sei etwas mit einer Fünf im Namen? Hier gab es gleich zwei Fünfen!
    Hugh Harald Haroldson hätte sich gewünscht, die USSN Miami hätte sofort nach Auffangen der Signatur eine Nachricht senden können. Aber die Zeiten, zu denen ein U-Boot für wenige Sekunden seine Antenne aus dem Wasser strecken und Nachrichten funken oder empfangen darf, sind genau vorgegeben. Trotz des Zeitverlustes von mehreren Stunden veranlasste Haroldson, die in dieser Gegend kreuzende Fregatte USS Underwood sich unverzüglich in das von der USSN Miami angegebene Gebiet zu versetzen, und dass dieses von den beiden Hubschraubern der Underwood mit Dipping Sonars abgehorcht würde. Ebenso befahl er, eine Orion P-3 Sentry dieses Seegebiet überfliegen zu lassen, Iranische Gewässer hin oder her!
    Wenn ihm die arabischen Halunken schon dermaßen viel Ärger bereiteten, dann wollte Haroldson ihnen dies heimzahlen! Wie pflegten sie immer zu sagen? Ein Auge für ein Auge, ein Zahn für einen Zahn! Was ihn anging, das konnten sie haben!

    Inzwischen war die Schute auf den Satellitenbildern gut zu erkennen. Ein mit Geröll und Steinen beladenes Schiff auf südlichem Kurs. Am Heck wehte die iranische Flagge. Almaddi wusste mittlerweile, dass ein Aufklärungsflugzeug in dieses – iranische - Seegebiet geschickt worden war. „Ich bin gespannt auf deren Bilder,“ sagte er zu Graf. „Sobald das Flugzeug dort ist, werden wir die Aufnahmen übermittelt bekommen, die von der Besatzung der Orion gemacht werden. Dann sehen wir dieses Schiff von allen Seiten.“
    In diesem Moment fuhr eine Nachricht auf Almaddis Bildschirm hoch, die ihn über die Informationen des U-Bootes Miami unterrichtete.
    Die aufgefangene Geräuschsignatur war identisch mit einer, die schon einmal vor zwei Tagen in dieser Region gehört worden war. Almaddi und Graf besahen sich die angegebene Position auf der Karte. Sie lag rund siebenhundert Kilometer weiter südöstlich als dort, wo sie die Tzabeh bisher vermutet hatten, und wo sich jetzt die Schute befand.
    „Können Sie bitte Dr. Kummer holen?“ fragte Almaddi. „Ich benötige dringend seine Hilfe.“

    Hakeem bin Zaif hatte in einer Ecke der Kommandobrücke gehockt und gedöst. Mittlerweile war es hell geworden. Inzwischen wusste Hakeem, dass der Name Lomri in der pakistanischen Sprache Urdu soviel wie Schlaufuchs bedeutete. Allerdings waren sämtliche Rettungsringe mit arabischen Schriftzeichen übermalt, die in Farsi den Schiffsnamen mit Rwbah angaben, was ebenfalls Fuchs hieß. Rashid hatte ihm erklärt, auch die Namenszüge am Bug und am Heck seien mit Folien abgeklebt, auf denen der Name in Farsi gemalt war.
    Der Kapitän der Schute hatte ihnen Tücher gegeben, die sie sich wie Turbane um den Kopf gewickelt hatten. In der Enge an Bord der Tzabeh waren Kopfbedeckungen hinderlich, aber hier im Freien war es nicht schicklich, ohne herumzulaufen. Außerdem hielt der Turban warm.
    Hakeem bin Zaif war aus seinem Dämmerschlaf gerissen worden, weil plötzlich aufgeregtes Stimmengewirr in dem Brückenraum anhob.
    Ul Haq, Mehmet, und der Kapitän der

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